Papillons*-* oder doch eine andere Rasse?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey:)

Also ich kann jetzt erstmal nur was zum Papillon sagen, weil ich mit den anderen Rassen bisher nicht wirklich viel zu Kontakt hatte und mit Papillons eigentlich recht viel Erfahrung habe :D. Ich hatte schon mein Leben lang einen Papillon. Der erste ist leider Anfang letzten Jahres mit 16! Jahren gestorben (Werden also ziemlich alt;)). Jetzt haben wir wieder einen neuen Papillon, der inzwischen 1 Jahr ist. Mein jetziger Hund und auch der davor sind beide sehr aktiv (gewesen). Abgesehen davon sind Papillons ziemlich einfach zu halten entgegen vieler Zweifler wegen dem langen Fell. Bürsten muss man sie, wie jeden anderen Hund auch und nicht häufiger. Das lange Fell von Papillons hat nämlich keine Unterwolle und verheddert sich deshalb nicht so schnell, wie man denkt. Auch die "Fransen" an den Ohren kämmen meine Familie und ich allerhöchstens einmal die Woche und unser Hund sah noch nie ungepflegt aus;). Papillons sind außerdem sehr schlau und lernen ziemlich einfahc und schnell im Gegnsatz zu anderen Hunden, was ich schon sehr oft, unter anderem in der Hundesschule sehen konnte:). Allerdings haben papillons meistens einen ziemlichen Dickkopf und brauchen auch ab und zu mal ein strengen wörtchen, sind aber ansonsten sehr lieb und an die Familie gebunden.

Wenn ihr euch tatsächlich für einen Papillon entscheiden solltet, solltet ihr darauf achten, dass die Eltern des Hundes PL-frei sind, was bei der Rasse eine manchmal vorkommende Erbkrankheit ist (das ist eine Krankheit an den Kniegelenken), aber die meisten Züchter achten da auch drauf:). Außerdem solltet ihr auch darauf achten, dass die Eltern des Hundes auch keine Unterwolle haben, weil diese bei dieser Rasse sehr unschön aussieht zum einen und zum anderen auch so gut wie nicht zu pflegen ist (Meine Oma hatte einen Papillon mit Unterwolle und das war teilweise eine ganz schöne Katastrophe...)

Eure Voraussetzungen sind ansonsten eigentlich ideal für einen Hund und ich kann euch die Rasse wirklich nur ans Herz legen!:D Der Charakter und das Aussehen ist einfach zu süß und liebenswürdig und sie spielen auch sehr gerne und viel:)

Ich hab' mich auch schon oft gefragt, warum die Rasse so unbekannt ist, aber ich haben keine Ahnung, vor allem weil der Papillon eigentlich schon eine ziemlich alte Rasse ist und auch nicht überzüchtet, wie viele andere Rassen im Moment, die sich dann nicht mal mehr richtig bewegen können und einem teils nur noch leid tun können... Na ja^^ Vielleicht wird die Rasse ja mal bekannter und man hört nicht immer den Kommentar: "Ist das ein Chihuahua?" :D

Ich hoffe ich konnte zumindest etwas helfen

Esther

moonsky4 
Fragesteller
 10.11.2014, 16:53

Ok wir haben uns zwar noch nicht entschlossen aber jetzt sein wir schon einen kleinen Schritt weiter , danke:-)

0

lanhaarige hunde sind einfach pflegeintensiver. ich habe mir extra einen hundeföhn angeschafft, damit ich nach dem nassen, oder einfach dreckigen spaziergang meinen hund abblasen kann. so wie du eure situaltin beschreibst, passt ein hund grundsätzlich schon und wenn ihr von anfang an mit dem welpen in die welpen- und später in die hundeschule geht, werdet ihr bald einen gut erzogenen hund haben, egal ob labi oder colli oder was auch immer. jeder hund hat seinen charakter, temperament, da müsst ihr bei einem wurf euch vom züchter beraten lassen, welcher eher einen ruhigen, oder sehr aktiven eindruck macht. meinen hund habe ich sogar vom züchter aussuchen lassen, weil ich einen therapiehund zum arbeiten brauchte. ihr könntet euch auch in einem tierheim umsehen, es gibt dort auch oftmals hunde die eine "normale" vorgeschichte hatten, aber zum beispiel aus scheidungs- oder todesfallgründen im tierheim landeten. solche hunde findet man auch bei rassevereinen unter hunde in not. ich persönlich würde euch einen mittelgrossen-, bis eher etwas grösseren hund empfehlen, weil die oftmals nervenstärker sind und nicht gleich ohne ende rumkläffen, aber das ist einfach meine meinung. mit einem labrador aus einer guten zucht, kann sofern ihr ihn gut erzieht, wenig schief gehen. der ist zwar gerne aktiv und braucht auslauf und kopfarbeit, ist aber im normalfall anschliessend zuhause ruhig. ( ausnahmen gibt es immer ) rassebedingte krankheiten findet man heute bei allen rassen, da muss man einfach glück haben, abgesehen von eurer guten pflege.

Ich frage mich immer wieder, wie manche Antwortende hier die Dauer der täglichen Spaziergänge von der Größe des Hundes abhängig machen können? Gibt es eine geheime Formel? Beinlänge mal fünf gleich tägliche Auslaufminuten?

Sorry für den Exkurs, aber dass kleinere Hunde nicht so oft rausmüssen und auch sonst anspruchsloser sind, ist Unsinn. Spätestens beim langen Haar des Papillons sollte einem klar sein, dass das aufwendiger zu säubern ist nach einer Runde in strömendem Regen und Matsch als kurzes Fell.

Welche Collies meinst Du? Es gibt verschiedene. Oder meinst Du den Klassiker? "Lassie"? In der Kurzhaarversion sind die relativ pflegeleicht, brauchen aber trotzdem ihr Tagesprogramm und Kopfarbeit. Es sind Arbeitshunde, mehr als die Langhaarvariante. Sie können Jagdtrieb haben. Auch sind sie unter Umständen anfälliger für bestimmte Erkrankungen. Auch Border Collie kann gut gehen, wenn man bereit ist, einiges zu lernen und zu arbeiten und sehr gut schaut, woher der Hund kommt. Aber wenn Ihr einen aus einer Arbeitslinie erwischt, dann kann das auch mal nach hinten losgehen und Ihr werdet ihm nicht gerecht.

Labradore halte ich persönlich nicht immer für so wahnsinnig einfache Hunde wie allgemein gedacht. Vielleicht die schon älteren aus dem Tierschutz. Und klar, die sind meist freundlich und fröhlich. Zum einen werden die äußerlich - je nach Züchter - so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Auch beim Charakter gibt es extreme Ausprägungen: Wenn Ihr Pech habt, sucht ausgerechnet Ihr Euch einen dieser komplett lernresistenten, distanzlosen, oberflächlichen, dauergrinsenden Aus-dem-Weg-jetz-komm-ich Exemplare, die schon manchen Hundehalter an ihre Grenzen gebracht haben. Nicht umsonst ist das so mit die häufigste Rasse in Hundepensionen. Man möchte wenigstens im Urlaub mal Ruhe! ;)))

Papillons - die Rasse ist übrigens nicht neu. Die gibt es schon seit über 100 Jahren. Neu ist, dass auch der Papillon jetzt wie so viele andere Kleinhunde zum Modehund wird und immer häufiger nachgefragt wird. Deshalb ist es umso wichtiger, woher der Hund kommt.

Ich bin übrigens nur für die Tierheimvariante. Gerade wenn man, so wie Ihr, eigentlich überhaupt nicht festgelegt ist, was das Äußere anbelangt, dann kann man doch gut die Tierheime und Tierschutzvereine der Umgebung abklappern und schauen, wo der Funke auf beiden Seiten überspringt. Dann schafft Ihr nicht noch mehr Nachfrage nach Modehunden und das Tierheim hat Platz für einen anderen Hund, der es nötig hat. Besser geht´s nicht.

Sazi999  09.11.2014, 16:20

Die geheim Formel von der du in deinem ersten Absatz schreibst, ist nicht Beinlänge mal fünf gleich tägliche Auslaufminuten, sondern die Einteilung der verschiedenen Hunderassen in die verschiedenen Gruppen und Sektionen. Und Fakt ist einfach dass Hunde zwar generell viel Auslauf brauchen, aber vor allem große Hunde meist in die Gruppen Hüte-und Treibhunde oder Arbeitshunde unterteilt werden. Diese brauchen weit aus mehr Beschäftigung, action und Auslauf als z.b ein Hund der Gesellschaft-und Begleitunge Sektion. Diese brauchen zwar auch einiges an auslauf, aber müssen nicht ZWINGEND 20km am Tag rennen und Action haben.

2

Alsooo ich hatte bisher insgesammt schon 5 hunde und denke ich kann dazu etwas sagen :D

Labrador oder Colli würde ich euch nicht empfehlen. Diese brauchen seeehr viel auslauf. Meine Bekannte hat insgesammt 5 Collis, hat aber auch einen bauernhof wo sie frei rumlaufen können und läuft mit denen TÄGLICH 3-4 stunden. Diese Hunde brauchen aktion. Und wenn sie die nicht bekommen, können sie sehr wütend werden und fangen an die Wohnung aus langeweile zu zerfetzen (spreche da aus erfahrung)

Papillions sind sehr süße Tierchen. Eine bekannte von mir züchtet die. Diese Hunderasse braucht natürlich auch Auslauf aber bei weitem nicht so viel wie große Rassen. Von großen Rassen würde ich euch also abraten. Für kleine Rassen ist euer Garten auch geeignet. Wichtig ist dass der unbedingt eingezäunt ist! Sonst ist der Hund schneller weg als man schauen kann.

Was ich dir für eine Hunderasse sehr empfehlen kann sind "Malteser". google einfach mal "Malteser welpen". Es sind herzige Tiere, sind nicht all zu Anfällig für krankheiten und richtige Familienhunde. Sie lieben es zu kuscheln und laufen einem den ganzen Tag hinterher und suchen die Nähe zu ihren Besitzern.

Als ich meinen ersten Hund bekommen hab, war ich genauso alt wie du. Und ich habe mir da unbedingt einen malteser gewünscht. malteser sind sehr spielfreudig. Meine Malteser spielen mit mir sogar Fußball und stupsen den Ball mit den Pfoten durch den Garten. Sie brauchen zwar schon auslauf, wenn es jedoch regnet gehen sie garnicht gerne vor die Tür. Wenn ich mal traurig war, oder sogar geweint habt, hat mein hund z.b. ein stofftier genommen, es mir gebracht und sie zu mir gelegt. Auch wenn Malteser so klein sind, sind sie sehr wachsame Hunde. Und die perfekten Hunde zum kuscheln und liebhaben.

Ansonsten wenn du dich so sehr in die Papillion-Rasse verliebt hast, würde ich ihn dir sehr empfehlen, Es ist eine sehr herzige Rasse. Aber von großen Hunden würde ich dir wie schon gesagt wirklich abraten. Die brauchen einfach viel Aktion und auslauf.

Solltest du noch fragen haben stehe ich dir gerne zur Verfügung :)

moonsky4 
Fragesteller
 08.11.2014, 13:54

Wow,danke für die ausführliche Antwort.Ich werde mich dann mal ein bisschen mehr über Malteser erkunden :-)Ich hätte noch eine Frage und zwar wenn der hund aufgewachsen ist müsste er 2 mal die Woche etwa 4-5 Stunden alleine sein und ein Malteser ist ,wie du es geschildert hast, sehr anhänglich würde das gehen?Natürlich hat er davor und danach auslauf

0
Sazi999  08.11.2014, 16:15
@moonsky4

Keine Ursache. Solang es nicht mehr als 2 mal die Woche ist, geht das vollkommen klar. Es ist ganz natürlich dass mich nicht immer 24 Stunden beim Hund sein kann. Malteser sind zwar sehr anhänglich, beschäftigen sich aber auch gut alleine. Wenn ich meine mal zum Einkaufen oder so alleine lassen muss, und dann wieder nach hause komme, stehen meine Hund alle schon nebeneinander an der tür und freuen sich nen Ast ab wenn ich wieder da bin. Sie kommen direkt wieder schwanzwedelnd auf einen zugerannt und freuen sich einfach, dass man wieder da ist. :)

Ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen, aber als ich in deinem Alter war, fand ich diese Rasse einfach mega toll. Klar hat jede Rasse und auch jeder Hund einen anderen charakter. Aber vor allem mit Kinder kommen Malteser prima klar. Meine Hunde schlafen nachts sogar in meinem Arm und kuscheln sich dicht an mich. :) Es gibt einfach nichts schöneres als einen Hund :)

Wenn du dir einen Hund, egal welche Rasse es ist, zulegst, dann erkunde dich bitte beim "VDH" (Verband für das deutsche Hundewesen). Dort kannst du dich informieren, wo ein guter Züchter in deiner Nähe wohnt. Bevor die Welpen verkauft werden, werden sie von einem Prüfer vom VDH auch noch einmal geprüft, ob sie auch wirklich hunderprozentig gesund sind. Von Privatzüchtern kann man zwar auch mit viel glück gesunde hunde kaufen, aber ich habe bis dahin nur schlechte erfahrungen damit gemacht.

Einige Freunde von mir züchten auch Hunde und sind beim VDH dabei. Wenn du einen Hund darüber kaufst, kannst du auch sicher gehen, das er in einer guten Umgebung und in guten Verhältnissen aufgewachsen ist und eben vollkommen gesund ist.

Liebe Grüße :)

1

Die Bedürfnisse von Hunden sind zumindest ähnlich und die Größe der Hunde spielt dabei kaum eine Rolle. Es stimmt einfach nicht, dass kleinere Hunde weniger Auslauf brauchen oder einen kleinen Garten als Ersatz für Spaziergänge nutzen können. Ein Garten gehört für einen normalen Hund zum Haus und wird auf Dauer langweilig wenn man nichts anderes anzubieten hat.

Auch 14 Tage Regen am Stück machen Gassigänge zwingend nötig. Wir waren bei jedem Sauwetter unterwegs und wenn der Mensch bei Regen nicht nur einmal um den Block tröddelt, dann rennt und tobt ein Hund auch bei Regen durch Feld, Wald und Wiese. Ok, zwei unserer Hunde hätten Pfützen und nasse Wiesen lieber mit Stelzen überquert aber watt mutt, datt mutt. Grundsätzlich entbindet schlechtes Wetter nicht von den Aufgaben eines Hundehalters. Ich hatte immer die entsprechende Kleidung am Haken und die unterschied sich deutlich von meiner normalen Alltags- und Berufskleidung.

Ein ausgelasteter und ausgeglichener Hund tappert in Haus und Wohnung auch nicht ständig hinter einem her. Ganz ehrlich, das kann in 10 bis 15 Hundejahren auch ziemlich anstrengend sein. Es gibt Hunde, die schon weinen wenn Herrchen oder Frauchen mal im Bad verschwinden und eine geschlossene Tür zwischen Hund und Besitzer ist. Ich habe mir darüber nie Gedanken machen müssen aber hier habe ich oft gelesen, dass solche Hunde ständig kontrollieren und das belastet auch den Hund.

Also, egal wie groß oder klein der Hund ist, er braucht seine täglichen Abenteuer und Schnüffelrunden, geistige Auslastung und viel Zeit für sich selbst. Den größten Teil des Tages verschläft ein Hund nämlich wenn er nicht komplett überdreht ist oder draußen nicht genug Abwechselung hatte.

Wir hatten sowohl Rassehunde als auch Mischlingshunde und jeder Hund hatte seinen eigenen Charakter aber draußen waren alle gerne und im Haus waren sie eher unauffällig wenn sie nicht gerade die ganze Couch für sich eingenommen hatten. Dann zwängt man sich halt dazu und gut ist.