Opa vor 1 Jahr verloren wie verarbeiten? er fehlt mir sehr konnte mich persöhnlich nicht verabschieden es zerfrisst mich sehr sehe ich ihn nie wieder?

7 Antworten

Mein aufrichtiges Beileid zu Deinem Verlust.

Da Du Dich nicht persönlich verabschieden konntest, nagt die Trauer sehr an und in Dir.

Ich glaube ja daran, dass man sich im Jenseits als Energie wieder trifft.

Aber um hier auf Erden Abschied zu nehmen, kannst Du das Grab schmücken, eine Kerze aufstellen und Deine Gedanken ihm sagen.

Alles Gute für Dich.

FancyCreeper04  28.01.2024, 21:06

Soo schön geschrieben🥹 Das hat mich jetzt auch ein bisschen aufgemuntert😌danke🫶

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Mein Beileid zu deinem Verlust. Ich habe ähnliches durchgemacht und sie werden halt fehlen. Sei traurig wenn du traurig bisst das ist wichtig um es zu verarbeiten. Irgendwann aber ist der Schmerz nicht mehr so groß Ich bin mir ziemlich sicher, das wir sie am Lebensende wiedersehen. Sterbebettvisionen sind sehr häufig und es wird immer wieder berichtet von den Kontakt mit bereits Verstorbenen. Träume und Schauungen in Todesnähe | Wie Sterbende und ihre Begleiter „Blicke nach Drüben“ erleben (youtube.com)

Hallo Zldaqueen2223,

erst einmal mein herzliches Beileid! Der Tod eines lieben Menschen hinterlässt immer eine ganz gewaltige Lücke! Das kann ich auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus bestätigen. Vor über 5 Jahren starb meine Frau an Krebs, und ich wünsche mir immer wieder, dass es so wäre wie früher. Der Tod ist meinem Empfinden nach einfach etwas so Unfassbares, dass es für die Hinterbliebenen sehr schwer ist, mit den Gefühlen der Trauer richtig umzugehen.

Viele, die einen Verlust erlitten haben, durchlaufen verschiedene Phasen der Trauer. Der Prozess des Trauerns läuft bei jedem jedoch etwas anders ab. Vielleicht sagen Dir manche, Du würdest zu viel trauern. Versuche Dich durch solche Äußerungen nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Die anderen haben kein Recht, Dir vorzuschreiben, wie Du zu handeln oder zu empfinden hast.

Auch wenn die Art zu trauern bei jedem anders ist, kann es jedoch auch sein, dass Du nicht in der Lage bist, Dich mit der Realität, d.h. mit dem Tod der geliebten Person, abzufinden. Falls das bei so ist, wäre es gut, die Hilfe mitfühlender Freunde zu suchen. Das offene Gespräch mit anderen könnte ein Ausweg aus dieser Sackgasse sein.

Einem Trauernden stellt sich auch immer wieder die Frage, wie er am besten mit der Situation umgehen kann. Ist es z. B. normal, Schuldgefühle zu haben oder zornig zu sein? Oder ist es richtig, die Gefühle der Trauer zu unterdrücken und den Starken zu spielen?

Manche, die mit einem Verlust fertig werden mussten, haben gemerkt, dass es gut ist, seine Trauer zu durchleben. Warum? Es kann den Druck erleichtern, wenn man seine Gefühle heraus lässt. Diese Gefühle jedoch zu unterdrücken, mag in körperlicher und auch in seelischer Hinsicht großen Schaden anrichten. Dazu, die Trauer zu durchleben, gehört auf jeden Fall zu reden!

Ich bin einmal auf einen Text in der Bibel gestoßen, der in diesem Zusammenhang sehr gut passt. Dieser Text ist dem Bibelbuch Hiob entnommen. Dieser Hiob sagte nach dem Tod seiner 10 Kinder, sowie einiger anderer dramatischer Erlebnisse, folgendes:

"Meine Seele empfindet bestimmt Ekel vor meinem Leben. Ich will meiner Besorgnis um mich freien Lauf lassen. Ich will in der Bitterkeit meiner Seele reden!"(Hiob 10:1).

Hiob tat also etwas sehr Wichtiges. Er behielt seine bedrückenden Gedanken nicht für sich, sondern redete mit anderen darüber und fand so Erleichterung.

Etwas Ähnliches sagte auch Shakespeare in Macbeth: " Gib Worte deinem Schmerz, Gram der nicht spricht, preßt das beladene Herz, bis daß es bricht". Wenn Du also Deine Erfahrungen und Gefühle in Worte kleidest, kannst Du Dich zum einen selbst besser verstehen und findest auch ein gewisses Maß an Erleichterung.

Sehr hilfreich wäre es natürlich, wenn Du jemanden zum Reden hast, der selbst einen geliebten Menschen verloren hat und den Verlust erfolgreich überwunden hat. Durch ihn könntest Du vielleicht praktische Anregungen erhalten, die Dir helfen, Deinen Kummer zu bewältigen.

Es kann aber auch sein, dass es Dir überhaupt nicht danach ist, über Deine Gefühle zu sprechen. Was dann? Manchen hilft es, das, was sie bewegt, aufzuschreiben und es später wieder zu lesen. Auch auf diesem Weg kann man seiner Trauer Ausdruck verleihen und fühlt sich hinterher besser.

Etwas anderes, was die Trauer erleichtert, ist Weinen. Das Vergießen von Tränen gehört mit zum Heilungsprozess und man braucht sich dafür nicht zu schämen. In der Zeit der Trauer werden manche sogar zusätzlich mit Schuldgefühlen geplagt. Sie meinen, irgendein Versäumnis habe mit zum Tod des Angehörigen beigetragen.

Wenn Du je so empfinden solltest, dann brauchst Du nicht zu denken, das sei nicht normal. Auch hier ist es eine Hilfe, über seine Gefühle zu sprechen, statt sie für sich zu behalten. Letztendlich haben wir keine Macht über das Leben eines uns nahestehenden Menschen.

Bei der Trauer um einen lieben Menschen kann - sofern Du an Gott glaubst - auch die Hilfe von ihm ein ausschlaggebender Punkt sein. Ich fand einmal einen sehr zu Herzen gehenden Text in der Bibel, der folgendermaßen lautet:

"Wenn aber aufrichtige Menschen zu ihm rufen, hört er sie und rettet sie aus jeder Not. Der Herr ist denen nahe, die verzweifelt sind, und rettet jeden, der alle Hoffnung verloren hat" (Psalm 34:18, Hoffnung für alle).

Das, was vielen Trauernden jedoch am meisten hilft, ist das Versprechen Gottes, die Toten eines Tages wieder zum Leben zurückzubringen. Jesus beschrieb das einmal mit folgenden Worten:

" Denn so, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden...zu einer Auferstehung" (Johannes 5:21, 28 u. 29a).

Diese Verheißung beschreibt, das Millionen von Verstorbenen wieder auf der Erde leben werden. Wie schön wird es dann sein, sie wieder in die Arme schließen zu können!

Ich wünsche Dir viel Kraft dabei, Deine schwere Trauer zu ertragen und dass Du Menschen an Deiner Seite hast, die Dich stützen und Dir beistehen! Alles Gute!

LG Philipp

Hey : )

Meine Oma ist vor 2Jahren oder so gestorben. Ich kann mir nichtmal den Todestag merken…… Aber ich weiß noch genau, dass es an einem Montag in den Herbstferien war.

Es war sogar in der Corona-Zeit und mein Bruder, Eltern und ich konnten sie nicht besuchen. Sie war damals schon sehr krank. Und als ich sie das letzte Mal gesehen hab, sah sie so krank aus. Es ist echt nicht schön jemanden so in Erinnerung zu haben. Sie war so abgemagert und hatte blaue Flecken, weil sie sich bei jeder Kleinigkeit, wo sie sich gestoßen hatte, sofort blaue Flecken hatt. Damals war ich 12 und jetzt 14. Ich hab sie nach diesem einen Mal wochenlang nicht gesehen…

Und als sie dann ins Krankenhaus musste, war ich auch nicht bei ihr😭 Ich fühle mich jetzt ein bisschen schuldig. Sie war handwerklich begabt und wollte mir auch noch einiges beibringen. Sie hat mir häkeln beigebracht.

Ich war zwar auf der Beerdigung mit meinem Bruder + Mama, aber mein Papa war nicht dabei, weil es ihm zu traurig war. Danach war ich nur noch einmal auf dem Friedhof mit meinen Eltern. Mein Bruder war nicht dabei, er war weiter weg, weil er studiert und keine Zeit hatt…

Ich hatte gestern erst stark an sie gedacht und musste weinen, aber das sind bei mir nur solche Phaseen und dann geht’s wieder bergauf. Ich bin immernoch nicht wirklich darüber hinweg, aber es wird besser, glaub mir. Ich sag das nicht nur so!

✨Alles Gute dir & du schaffst das✨ Ich glaub an dich : )

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich teile gerne meine Alltagserfahrungen mit euch : )

Vielleicht hilft es wenn du öfter mal zu ihm ans Grab gehst. Du kannst ja in Gedanken mit ihm sprechen. Du kannst ihm ja auch noch etwas Gutes tun und vielleicht ab und zu frische Blumen besorgen. Vielleicht hast du ja auch noch ein Bild von ihm und das kannst du irgendwo aufstellen, dann siehst du ihn wenigstens noch. Ob ihr euch jemals wieder seht kann man nicht genau sagen. Daran kannst du aber ganz fest glauben! Wenn du partout nicht damit klar kommst mit deinen Gefühlen dann kannst du auch mal zum Pfarrer gehen und mit dem sprechen. Vielleicht hilft das ja ein bisschen weiter.