Opa hat krebs komm mit der situation nicht klar…

3 Antworten

Diese Situation ist sehr schwierig. Du solltest ihn aber auf gar keinen Fall meiden, das würdest du nur bereuen. Reden wäre in diesem fall wirklich gut, aber wenn niemand da ist, dann nimm ein Kuscheltier, dich selbst oder einen Gegenstand, der dir wichtig ist. Und wenn dir das unangenehm ist, schreib deine Sorgen vielleicht auch auf. Und sonst: Ablenkung. Mache z.B. Sport oder andere Dinge, die deine komplette Aufmerksamkeit beanspruchen. Lass dich nicht fallen und mache weiterhin etwas mit deinen Freunden. Lach weiter, genieße die Zeit mit deinem Großvater. Er will bestimmt nicht, dass du dich verlierst. Aber wirklich ändern kannst du nichts. Jeder reagiert da anders und verkraftet das unterschiedlich, aber das ist kaum zu verändern.

Das tut mir sehr Leid für dich und deinen Opa. Es ist immer schwierig, wenn man schon vorher weiß, dass ein geliebter Mensch bald gehen muss. Es gibt dafür auch oft keine Erklärung. Die Frage "warum er" kann man meistens gar nicht beantworten.

Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass du so viel Zeit, wie nur möglich mit ihm verbringen solltest. Und versuche, auch wenn das schwer ist, nicht an die Krankheit zu denken. Jeder muss irgendwann gehen und nur haben das Glück irgendwann im hohen Alter friedlich einzuschlafen. Versuche mit ihm zu lachen und solange er sich noch bewegen kann, viel mit ihm rauszugehen. Das tut euch beiden gut. Dann habt ihr nochmal Spaß zusammen und du kannst nochmal jede Menge wunderschöne Erinnerungen mit ihm sammeln.

Und mach dir keine Gedanken darüber, in welchem Alter er stirbt oder an welcher Krankheit. Es gibt sogar Säuglinge, die an einer harmlosen Erkältung sterben. Dagegen hatte dein Opa doch bisher schon ein langes, erfülltes Leben und konnte sogar schon zwei Generationen nach ihm erleben. Außerdem wird er von seiner Familie geliebt und bekommt von euch Unterstützung. Letzten Endes ist das doch immernoch die schönste Art zu gehen.

Und ich glaube, dass dein Opa auch seinen Frieden mit der Situation finden kann, wenn ihr das könnt. Ihr müsst ihm schließlich auch Kraft spenden. Wenn ihr bei ihm sitzt und traurig seid, dann wird er es auch. Das solltet ihr vermeiden...

Auch wenn der folgende Satz vielleicht im Moment noch unglaubwürdig erscheint: die Zeit heilt wirklich alle Wunden. Nachdem mein Großvater damals gestorben war, fiel ich auch in ein tiefes Loch. Bei ihm war es Lungenkrebs, weil er sehr viel geraucht hat. Heute ist das ganze 13 Jahre her und ich denke nur noch an die schönen Dinge mit ihm, wie ich als Kind auf seinem Schoß gesessen habe oder ihm seine Pantoffeln geklaut habe, weil er blind war und wir ihn ärgern wollten. Danach drohte er uns zwar immer, dass er uns den Hintern versohlen will, hat uns am Ende aber doch immer einen Keks gegeben ;-).

Also denk jetzt noch nicht an die Zeit danach. Die kommt sowieso immer früher, als man es will. Hilf ihm durch diese Zeit - das wird auch dir selbst ganz automatisch helfen. Und dann hast du in 10 oder 20 Jahren noch tolle Erinnerungen, die du dann vielleicht deinen Kindern erzählen kannst.

Heii :-) Mein Opa ist an lungenkrebs gestorben letztes jahr und ich habe es bis heute nicht verkraftet und ich vermisse ihn schrecklich weil ich ihn wirklich 365 Tage im Jahr gesehen habe..als er dann letztes Jahr gestorben ist ist ne Welt für mich zusammen gebrochen..mir hilft es sehr wenn ich zum Friedhof gehe und mit meinem Opa rede auch wenn er nicht mehr antwortet aber so bin ich ihm näher :-) Mir hilft es sehr wenn ich dann am Grab sitze rede und weine..danach fühl ich mich ihm näher

MissBiH 
Fragesteller
 30.11.2014, 21:41

Er lebt in bosnien also 700 km entfernt ich sehe ihn immer nur in den ferien

0