Noten für nicht gemachte Hausaufgaben?
Ich wohne in Baden-Württemberg und ich habe mehrmals im Fach Deutsch die Hausaufgaben nicht gemacht, ich bin in der zehnten Klasse und mir wurde Freitag Hausaufgaben aufgegeben, ich hätte eine Erörterung schreiben müssen von ca 3-4 Seiten.
Gestern (also Montag) musste ich die Hausaufgaben vorzeigen aber ich hatte sie nicht. Meine Lehrerin hat mir dann die Note 6 gegeben und einen Eintrag und hat mir dann nicht wieder gesagt, dass ich die Hausaufgaben heute (also Dienstag) abgeben soll. Heute hat sie nach den Hausaufgaben gefragt und ich hatte sie immer noch nicht, sie gab mir dann nochmal die Note sechs…
ich wollte fragen ob man als Lehrer das überhaupt darf? Ich bin in einer Realschule und in der Zehnten Klasse.
4 Antworten
In der Verordnung über die Notenbildung heißt in Absatz 3:
(3) Die näheren Einzelheiten hat die Gesamtlehrerkonferenz mit Zustimmung der Schulkonferenz zu regeln, insbesondere den zeitlichen Umfang sowie die Anfertigung von Hausaufgaben übers Wochenende, über Feiertage und an Tagen mit Nachmittagsunterricht; an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht darf es in den Klassen 5 bis 10 keine schriftlichen Hausaufgaben von diesem auf den nächsten Tag geben.
Das bedeutet, die Gesamtlehrerkonferenz in Ba-Wü müsste Aussagen darüber gemacht haben, ob in der Realschule Hausaufgaben überhaupt über das Wochenende aufgegeben werden dürfen. Außerdem müsste geklärt werden, ob für eine nicht erbrachte Leistung zwei Mal eine Note vergeben werden darf.
Für individuelle Rechtsfragen gibt es selten eine allgemeingültige Antwort.
Gruß Matti
Also ich finde wenn sie davor gesagt hat, dass es darauf Noten gibt ist es berechtigt da du ja schon eine 2te Chance hattest. Wenn nicht dann finde ich es so naja. Hätte sie schon Mal erwähnen sollen aber Lehrer können ja meist eh machen was sie wollen.
Wenn man eine Hausi vergisst macht man sie finde ich einfach bis zur nächsten Stunde nach.
Ansonsten wenn die Note in die mündliche einfließt sollte es jetzt nicht zu sehr Schmerzen. Da meldet man sich einfach für 3 oder 4 Wochen in jeder Stunde so 2 oder 3 Mal und wenn die Beiträge gut sind bekommst du da bestimmt einen Ausgleich
Hab ja nicht gesagt, dass es unbedingt für den Lehrer ist. Als Übung für eine Schulaufgabe könnten Teile der Hausaufgabe auch wichtig sein. Wenn man als Schüler die nicht macht dann zieht sich das unwissen über das Thema ja das ganze Schuljahr und länger bis man es verstanden hat. Spätestens wenn es in einer Prüfung abgefragt würde und man deshalb eine schlechtere Note bekommen hat sollte man sich schon darüber Gedanken machen wobei es dann meistens bis zur AP nicht mehr drankommt oder in der nächsten Jahrgangsstufe als Grundwissenstest wenn es Grundwissen ist
Natürlich, das ist wiederholte Leistungs- bzw. Arbeitsverweigerung und diese hat nun einmal jedes Mal die 6 als Konsequenz. Darüber hinaus sollte man in der 10. Klasse in der Lage sein ohne erneute Aufforderung die Hausaufgaben nachzureichen, denn in den meisten Fällen haben Schüler gegenüber den Lehrkräften eine Bringschuld.
Natürlich darf sie das. Wenn du deine Aufgaben nicht machst, gibts eben eine 6. Und das weißt du auch.
Es sind nicht seine Aufgaben, sondern die der Lehrerin. Er hat garantiert nicht darum gebeten, eine Erörterung schreiben zu dürfen.
Ob sie das darf, kann man hier nicht abschließend klären. Dazu müsste man sich die Schulverordnungen im Detail anschauen. Nicht überall dürfen Hausaufgaben über das Wochenende aufgegeben werden. Da die Lehrerin erledigte Hausaufgaben nicht bewertet, ist zumindest zu hinterfragen, warum sie dann nicht gemachte Hausaufgaben fachlich bewertet (Gleichbehandlungsgrundsatz). Sie hat ja anscheinend nicht mal gefragt, warum die HA nicht gemacht wurden. Was ist denn, wenn der Fragesteller über das Wochenende nicht Zuhause war oder andere Verpflichtungen hatte?
Also bei uns wurden einfache Aufgaben, deren Antworten eindeutig waren, unter Anleitung der/des Lehrers/in selbstständig bewertet. Ausnahmen waren da nur, wie hier gefragt, Aufsätze, die ja nicht so einfach selbstständig korrigiert werden können. Die wurden dann auch in aller Regel benotet. Aber wenns darauf ankam, haben auch unsere mathelehrer die Hausaufgaben zur Korrektur mit nach Hause genommen. An die von Dir angesprovchenen Spitzfindigkeiten haben sich unsere Lehrer selbstverständlich gehalten, oder aber mit uns eine Ausnahme ausgehandelt!
An die von Dir angesprochenen Spitzfindigkeiten haben sich unsere Lehrer selbstverständlich gehalten, ...
Es sind keine Spitzfindigkeiten, sondern Gesetze bzw. Verordnungen (siehe auch der Link in meiner Antwort). Es hat schon seinen Grund, wenn über das Wochenende keine Hausaufgaben aufgegeben werden sollen. Das Wochenende ist schulfrei und viele Familien unternehmen etwas.
Ich würde meinem Arbeitgeber einen Vogel zeigen, wenn der mir über das Wochenende Arbeit aufgeben würde.
Also über die Ferien und übers Wochenende gabs bei uns dann schon hin und wie3der mal was zu tun. Allerdings muss ich da auch zugeben, dass das meist die interessanteren Aufgaben waren, weshalb da auch niemals jemand meckerte, kam halt auch nicht oft vor. Und wie geschrieben:
Das wurde in gegenseitigem Einvernehmen abgesprochen!natürlich erst in den höheren Klassen! Und klar wussten wir alle, warum derartiges grundsätzlich nicht übers WE oder die Ferien erfolgen soll!
Rede nicht so großsprecherig. Du würdest deinem Arbeitgeber sicher nicht den Vogel zeigen.
Es hängt aber auch von der Hausaufgabe ab, ob sich ein nachträgliches Erledigen zur nächsten Stunde wirklich lohnt. Wenn es um etwas geht, das an dem Tag vorhanden sein musste, um im Unterricht fortzufahren, oder etwas, das in der Stunde bereits verglichen oder vorgelesen wurde, ist es unsinnig die HA noch zu nachträglich zu erledigen.