Niederländisch oder Schwedisch oder x?
Ich will eine Sprache nur zum Spaß lernen, ohne Hintergedanken über Landwirtschaft oder -Kultur. Der Schwierigkeitsgrad ist mir offenbar der wichtigste Faktor. Ich habe gehört, dass Niederländisch und Schwedisch der deutschen Sprache ähneln. Mir ist auch beim Lesen eines niederländischen Artikels aufgefallen dass ich ohne NL Grundkenttnisse fast eine Hälfte errraten konnte. Sind die beiden Sprachen einem Deutsch-Sprechenden wirklich nicht schwer?
Übrigens habe ich mir an der Uni Deutsch, welches angeblich dem Englisch am ähnlichsten ist, auch zum Spaß beigebracht. Jetzt will ich wieder eine europäische Sprache auf Deutschkenntnissen basierend anfangen. Bitte um eure Raten.
10 Antworten
Wir (ich und meine Frau) machen schon ein paar Jahren Schwedisch (auch mit Besuchen im Land selber), und das klappt sehr gut. Inzwischen brauchen wir in Schweden kein Englisch mehr, auch das Lesen von Krimis, Zeitungen usw. ist kein Problem.
Da Norwegisch ähnlich ist, ist das fast schon mit abgedeckt (mit ein paar Unterschieden). Dänisch lesen geht auch (bloß das Sprechen nicht so gut, da die dänische Aussprache sehr speziell ist).
Selbst auf Island hat uns Schwedisch weitergeholfen (manche Isländer können auch Schwedisch, weil sie Verwandte dort (oder in Norwegen) haben, die meisten auch Englisch). Isländisch ist ein gutes Stück anders, aber Schwedisch ist ein guter Startpunkt, um später auch diese Sprache zu lernen. Ein wenig Isländisch lesen kann ich schon.
Selbst in Teilen Finnlands wird Schwedisch gesprochen.
Sicher ist auch Niederländisch gut zu lernen, die Mühe habe ich mir bislang nicht gemacht. Ist wie alles Geschmackssache.
Für deutsche Muttersprachler:
Das Ziel ist unter anderem sich weitestgehend flüssig in der Sprache verständigen zu können, auf dem Niveau eines Muttersprachlers ist man mit diesem Aufwand noch nicht ganz, aber auf einem guten Weg.
Chinesisch, Japanisch, Arabisch, Koreanisch: 88 Wochen (2200 Stunden)
Hindi, Russisch, Vietnamesisch, Finnisch, Ungarisch: 44 Wochen
(1100 Stunden)
Indonesisch, Malaysisch, Swahili: 36 Wochen (900 Stunden)
Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch: 30 Wochen (750 Stunden)
Niederländisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch : 23-24 Wochen (575-600
Stunden)
http://www.chinanetz.info/die-schwierigste-sprache-der-welt/
http://how-to-learn-any-language.com/e/languages/similarities/german/index.html
Chinesisch ist keine indoeuropäische Sprache. Kein Wunder, warum die deutsche Sprache so schwierig für die Chinesen zu lernen ist.
Deutsch ist auch eine seltsame Sprache:
https://www.hna.de/welt/deutsch-zehnt-komischste-sprache-welt-zr-2996876.html
Ich habe Niederländisch in 3 Monaten gelernt, soweit, dass ich das NT2 (Staatsexamen) ablegen konnte. Ich kann es nur empfehlen, auch die Aussprache lernt man sehr schnell.
Niederländisch ist Deutsch recht ähnlich. Natürlich hat Niederländisch eigene Grammatikregeln, die von den deutschen Regeln z.T. sehr abweichen.
Ich kann dir auch Schwedisch empfehlen. Mache grade selber mit meinem Freund einen Schwedisch-Kurs an der VHS und es ist sehr einfach bis jetzt, ähnelt dem Englischen auch sehr.
Niederländisch hat auch Ähnlichkeiten mit Deutsch, aber -zumindest was ich während 4 Tagen in Amsterdam so mitbekommen hab- ist die Aussprache hier doch ein wenig kniffliger.
Kannst dir ja beides mal auf duolingo oder so anschauen und nach ein paar Leveln gucken, was dir besser gefällt.
Als ein chinesischer Muttersprachler muss ich nun über die Statistik lachen xD. Ganz umgedreht in China wird Deutsch für eine der schwierigsten Sprachen der Welt gehalten. Dabei müsste die
linguistische Denkweise eine wichtige Rolle gespielt haben.