Nicht wählen gehen?

6 Antworten

Als Erstes eine nicht abgegebene Stimme ist einen nicht abgegebene Stimme und geht nirgends wo hin. Was deine Freundin meint, ist, dass bei der Auszählung der Stimmen die Mandate im Verhältnis der abgegebenen Stimmen verteilt werden. Jede Stimme die nicht abgegeben wurde, verringert die Gesamtzahl der Stimmen und erhöht damit das Gewicht der abgegebenen Stimmen. Damit werden Parteien, die eine hohe "Aktivierungsquote" ihrer Mitglieder und Unterstützer haben gestärkt, wenn Leute, die tendenziell eher eine der anderen Parteien gewählt hätten nicht zur Wahl gehen.

Das ist auch der Grund, warum dein Lehrer Nichtwählen nicht gut findet. Damit wird die Auswahl der Vertreter, die für die nächsten Jahre die Geschicke des Landes lenken, aus der Hand gegeben und es wird de facto der Einfluss der Parteien, die die einfachen Lösungen und markigen Sprüche haben gestärkt.

Wählen gehen ist immer die Auswahl des Paketes, das einem am wenigsten Bauchschmerzen bereitet.

 ich würde keine Partei wählen.

Das Wahlrecht ist ein Privileg - und ein Grundpfeiler von Demokratien.

Menschen die in Autokratien/Diktaturen leben, haben diese Chance nicht - Was sie dürfen wird ausnahmslos "diktiert" - vom Alleinherrscher - Diktator!

Stell Dir vor - sehr viele Menschen denken und handeln so wie Du - Sie nützen ihr Wahlrecht nicht aus!

Jedoch die Anhänger z.B. der AfD sind voll motiviert - Sie gehen geschlossen zur Wahl - und siehe da - die AfD - deren Wähleranteil nur etwas über 10 Prozent der Wahlberechtigten ausmacht - hat mehr als 50 Prozent - die absolute Mehrheit der gültig abgegeben Stimmen bekommen - und stellt zukünftig die Allein-Regierung und bestimmt über 4 Jahre was in Deutschland passiert - z.B. Wiedereinführung der Wehrpflicht - die zukünftig viel strenger ist - und 2 Jahre dauert ...

Und jetzt - nach der Wahl - kommt Dir das Grauen - was diese Partei mit "Deinem" Deutschland macht - das geht Dir komplett gegen den Strich - und Du bereust schrecklich, dass Du Dein Wahlrecht nicht wahrgenommen hast - aber jetzt ist es leider zu spät!

Fazit - Es ist sehr klug - sich vor der Wahl gut zu informieren - was steht in den Wahlprogramme der Parteien - und dann jene Partei zu wählen, die Dir noch am besten gefällt/zusagt - bzw. deren Programm Dir noch am wenigsten ""Angst macht" - "Gegen den Strich geht" - "abschreckt"!

Alles Gute für Dich!

Shukow  16.04.2023, 22:52

Es wäre gut, wenn die die AfD die Wehrpflicht wieder einführt, für mindestens 18 Monate, aber nach der Preisklasse der NVA in alter Form, FÜR ALLE, AUCH DIE FRAUEN - EINSCHLIEßLICH STURMBAHN UND GASMASKE UND SCHARFER WAFFE -. Einschließlich Wache stehen bei minus 25 Grad Celcius und Schneetreiben, kaum Sicht zu den Weinachtsfeiertagen, auf dem Brocken im Harz.

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dermitdemball  16.04.2023, 22:56
@Shukow

Mag für Dich ("Baujahr" 1961) sehr gut sein - aber für Jene, die es trifft nicht so sehr ;)

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Jede nicht abgegebene Stimme stärkt die stärkste Partei.

Und die ist bekanntlich die CDU und nicht die AfD.

Ansonsten hat Dein Lehrer recht. Nicht zu wählen ist faul und dumm.

Woanders sterben Menschen für freies Wahlrecht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
urmselchen  14.03.2024, 09:29

wenn Wahlen was bringen würde, hätte man sie längst verboten - irgendwie hatte da jemand Recht, mir entfallen wer..

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Es geht meiner Meinung nach auch im Politikunterricht keinen was an, welche Partei man wählen würde. Man kann ja auch lügen und schon ist Ruhe oder man hat seine Ruhe! Unsinn ist aber, das Nichtwählerstimmen an eine spezielle Partei gehen. Ich weiß auch nicht, ob ich je wieder wählen gehen würde, machte kurz nach der Wende den Fehler (und es war ein Fehler, den ich danach nie wieder machte) CDU gewählt! Wozu denn? Man verspricht um es dann doch nie zu halten? Und zur AfD äußere ich mich hier auch nicht, Vorverurteilungen kennt man auch aus anderen Bereichen des täglichen Lebens.

Frage mal deinen Lehrer, ob er sich erinnern kann, an eine Zeit vor 1989 und zwar auf ostdeutscher Seite. Er wird eine andere Meinung zur AfD bekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stehe dieser Partei nahe, ohne Mitglied zu sein.