Ich studiere nun seit einigen Semestern und mir ist aufgefallen, dass es für mich extrem schwierig ist, Freunde in der Uni zu finden.
Zwar habe ich durchaus nette Unibekanntschaften, eine Kommilitonin, die ich mittlerweile als "Freundin" bezeichnen würde und noch alte Bekanntschaften und Freunde, die ich auf der Uni wiedergefunden habe, aber oft fühle ich mich in den Seminaren ziemlich einsam.
Ich bin zudem auch leider eher introvertiert und verschlossen, oft auch dem zugrunde liegend, dass ich körperliche Gebrechen habe, die mir den Alltag anstrengend machen und meine Laune dämpfen. Ich werde mit vielen einfach nicht warm. Zwar ist man gegenseitig freundlich zueinander und wechselt ein paar nette Worte, aber ich merke ziemlich schnell, dass sie kein tief greifendes Interesse haben und oft verlaufen dann die Gesprächsversuche im Sand.
Manchmal lerne ich jemanden mal in der Vorlesung kennen, durch die Größe der Veranstaltung sieht man sich danach aber oft nicht mehr wieder.
In Seminaren haben sich oft schon Gruppen gebildet und mir fällt es dann schwer da rein zu kommen.
Ich bin leider im Smalltalk nicht sonderlich begabt und auch nicht charismatisch. Wirke auf andere erstmal langweilig und unsympathisch und die meisten nehmen sich dann natürlich nicht die Zeit mich genauer kennen zu lernen.
In Gruppen in denen ich lange bin, sind dagegen aufgeschlossener, weil diese mich und meine Macken kennen und mich einschätzen können.
Aber trotzdem stellt das für mich natürlich ein Problem dar, weil ich immer das Gefühl habe, nicht angenommen und verstanden zu werden.
Weiß jemand wie man sich da ändern kann? Charmanter und sympathischer wirken? Ich weiß einfach nicht wie, je mehr ich das erzwinge, desto künstlicher und schlimmer wirkt das ganze natürlich. Ich habe nur Angst, mir damit Chancen und Bekanntschaften zu verbauen.