Negative Aspekte eines hohen IQs?

6 Antworten

Für Kinder kann es schrecklich sein, als Erwachsene hat man wohl gelernt damit umzugehen.

Meine beiden hochbegabten Kinder wurden übelst gemobbt und körperlich misshandelt, dabei waren sie freundlich, hilfsbereit und lieb. Bei Kindern braucht nur einer den Anstoß zu geben, da hat man dann plötzlich eine ganze Meute gegen sich, ohne dass man was getan hätte. Mein Sohn hat sich in der Schule zu Tode gelangweilt und hat nur ab und an guten Anschluss zu Kindern gefunden, die auch ausgegrenzt waren. Auf dem Gynm. wurde er verprügelt, verlacht etc. Heute hat er einen riesigen Freundeskreis und ein wunderbares Leben. Alles ist rund ! Meine Tochter wurde ebenfalls gemobbt, so sehr, dass sie sterben wollte. Eltern waren nicht in der Lage, das Problem anzugehen und mit ihren Sprösslingen mal ein ernstes Gespräch zu führen. Lehrer haben sich dezent blind und taub gestellt. Es war SCHRECKLICH ! Ich habe in der Zeit gelernt, Kinder und Eltern zu hassen. Nun, auch meine Tochter erfreut sich heute größter Beliebtheit, hat erreicht, was sie für ihr Leben wollte und führt ein erfülltes Leben. Beiden hätte ich trotzdem eine andere Kindheit gewünscht. Ich habe mich nach Kräften bemüht, ihnen Kurse zu bieten, ihnen experimentelles Lernen zu ermöglichen und sie mit gleichartigen Kindern zusammenzubringen. Es hat ihnen geholfen und ich ging auf dem Zahnfleisch.

Eine hohe Intelligenz sagt rein gar nichts aus bezüglich eines Menschen!

Es sagt z.B. NICHT aus, wie…

  • fleißig,
  • zuverlässig,
  • zielstrebig,
  • ausdauernd,
  • teamfähig,
  • sympathisch,
  • mutig… usw.

jemand ist!

Mit hoher Intelligenz ragt man damit gegenüber anderen heraus. Mit bloß überdurchschnittlicher Intelligenz hat man in seinem dementsprechenden sozialen Umfeld wie auf dem Gymnasium oder an der Uni sehr viele Leute mit vergleichbarem intellektuellen Niveau. Außerdem Personen mit noch höherer und niedrigerer Intelligenz.

Das fehlt bei Hochintelligenz sicherlich ein Stück. Der Abstand zum Mittelfeld ist entsprechend groß, etwa auch zu einem nur durchschnittlich intelligenten Lehrer. Das birgt in der Schule die Gefahr der Unterforderung.

Außerdem sind die Ansprüche an sich und andere, Beziehungen bei hoher Intelligenz wohl höher. Eben weil mehr und komplexer durchdacht wird.

Insgesamt überwiegt aber der Vorteil hoher Intelligenz meistens die negativen Begleiterscheinungen oder lässt sich zumindest erreichen. Gerade weil man intelligenter und damit oft kritischer und selbstreflektierter ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ist subjektiv. Denn zB siehst du Unstimmigkeiten.

Ob du dies als Herausforderung oder als Last siehst, ist eben Ansichtssache (:

Ausserdem versuchen manche Menschen dir etwas zu erklären, was du eigentlich besser verstehst, ihnen es aber nicht klarmachen kannst, nur weil du eine andere Meinung hast und sie das nicht nachvollziehen können/wollen (:

Beschränktere werden eben denken, du seiest dumm, weil sie dich nicht verstehen können

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich, der Mensch, ein Rätsel

Man fühlt sich oft unterfordert. Außerdem fällt einem die Dummheit anderer natürlich besonders auf.

In Diskussionen ist man eigentlich immer überlegen und man findet selten Leute auf dem selben geistigen Niveau.

Aber das alles nehme ich trotzdem gerne in Kauf.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master in Psychologie - Schwerpunkt Kognitionspsychologie
dasadi  13.05.2022, 12:47

Das Problem ist, dass die Dummheit anderer nicht nur extrem auffällt sondern dass man nicht in der Lage ist, damit umzugehen. Das hat immer Konfliktpotential, erst recht, wenn man zu einem sozialen Wesen erzogen wurde.

0