Napoleon?

3 Antworten

Er hätte auch sagen können, "Jede Hammelherde braucht einen Leithammel", was de facto genauso zutreffend ist, wie der Satz "Das Volk braucht einen Führer" , denn ein Volk kann sich nicht ohne Führung = Regierung! selbst regieren.

Es wird immer Menschen geben, die eine führende Position gegenüber einem Volk einnehmen. Napoleon hat sich durch Eroberung und Unterwerfung zu einem Führer gemacht.

Heutzutage unterwerfen sich die Leute schon vorab, indem sie sich ihre politische Führung selbst wählen... Was soll man nur davon halten? 🤔

Dass man sich, exakt 200 Jahre nach seinem, also NapoleonsTod, mal daran stoßen würde, dass er das Wort "Führer" gebraucht hat, konnte er freilich nicht ahnen. 🙂

UbuRoi  04.12.2021, 14:46

Was soll man nur davon halten?  In der Schweiz funktioniert gewählte Regierung. Oder nicht?

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Sterntaler927  04.12.2021, 15:05
@UbuRoi

Die Deutschen sind nunmal keine Schweizer. Letztere wählen eine funktionierende Regierung. In Deutschland wählt man seine Peiniger.

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UbuRoi  04.12.2021, 15:10
@Sterntaler927

Die Schweiz hat etwa Dreiviertel der Einwohner wie Bayern. D.h. je kleiner das Land, desto besser funktioniert Demokratie.

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Ein Staat braucht eine Führung, aber keine unumschränkte und nicht dieselben Personen auf Lebenszeit.

Das Volk muss die Führung auswählen, soll sie abwählen können und die Macht sollte nicht ungeteilt an einer Stelle liegen, also Gewaltenteilung.

Napoleon hielt von all dem nichts. Er sah das Volk als politisch dumm, lenkbar und manipulierbar an. Er glaubte, der Chef müsse nur die Kniffe kennen, um das Volk dahin zu bringen, dass es willig folgt.

Aber so viel anders sehen auch heute die meisten unserer Oberen die Sache nicht. Sie sind nur nicht so brutal offen.

Ich glaube es hat gesagt, die Nation braucht einen Führer. Napoleon war ein Ehrgeizling und wollte sich auf die Stufe der europäischen Regenten stellen. Gleichzeit hat er den Code Civil geschaffen, auf dem sich heute noch die Bürgerrechte beziehen.