Nähe und Distanz

7 Antworten

Ich denke das hängt in erster Linie davon ab, wieviel der dir bedeutet und wie wichtig er dir ist. Denn eigentlich sollte eine klare Ansage schon sein, damit die Fronten geklärt sind und es nicht zu Unannehmlickeiten oder sogar Peinlichkeiten kommt. Sag ihm offen und ehrlich deine Meinung ins Gesicht, damit er weiß wora er ist.

Auf jeden Fall würde ich immer sachlich bleiben im Gespräch mit dem Klienten, keine persönlichen Äußerungen über sich selbst geben. Verbalisiert der/ die Klientin seine/ihre Gefühle?

Dass sich ein Klient verliebt, passiert ziemlich häufig. Muss auch nicht ein Grund dafür sein, den Fall abzubrechen. Fragen, was er/ sie sich erhofft, was er / sie in Dir sieht und glaubt, da zu finden. Klar machen, dass es eine professionelle Basis ist. Meistens verfliegt die Verliebtheit wieder, wenn es angesprochen wurde und darüber offen gesprochen wurde.

Frag dich selber warum du den klient nicht abgeben willst? fühlst du dich geschmeichelt, dass er sich in dich verliebt hat. bei einer ehrlichen auseinandersetzung mit dir selber ist die gefahr keliner, dass du den klienten für deine eigene gefühlsbefriedigung ausnutzt. das wäre verheerend. also unbedingt klarstellen, dass du keine ambitionen hast, und ganz sorgfältig die nötige distanz aber auch empathie beibehalten. so kann der klient die erfahrung machen, dass er nicht ausgenutzt oder missbraucht wird. das kann, falls er das früher wurde eine heilende wirkung haben.

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Wieso das denn?
Der 'Fall' ist doch inzwischen hoffentlich erfolgreich behandelt worden?!