Nachbar lässt aggressiven Hund frei laufen: Fall für Tierschutz oder Polizei?
Mein Nachbar ist ein schon recht alter Mann und lässt seinen Schäferhund ständig frei im Ort(Ort besteht nur aus vier Häusern) rumlaufen… alleine. Der wird morgens raus gelassen und abends gehts wieder rein. Mein Nachbarn meint, er könne ja nicht mehr so und “der Falco kommt ja immer wieder nach Hause”…also was wäre mein Problem? Im Dorf mache man das halt so, da sind Hunde noch Hunde…als “Tussi aus der Stadt” würde ich da überreagieren.
Das frei Laufen lassen ist eine Sache, wäre der Hund freundliche oder mindestens desinteressiert, wäre mir das schnurz…fände es zwar immer noch fahrlässig und unverantwortlich, aber wäre ja nicht mein Bier. Das Problem ist halt, dass Falco ein Problem mit anderen Hunden hat und wenn er Fahrradfahrer oder Jogger sieht, knallt der voll durch. Ich habe selbst eine Hündin und ich traue mich gar nicht mit ihr aus dem Haus…ich kann sie nichtmal in den Garten lassen. Manchmal springt das Riesen Vieh bei uns übern den Gartenzaun und steht Stunden lauernd auf der Terrasse und pöbelt, wenn er unseren Goldenretriever sieht. Der Opa meint dann, die sollen das mal unter sich regeln und dann wäre Ruhe…aber da seiner eher unsozialisiert wirkt, sehe ich darin keinen Sinn.
An wen kann man sich da wenden? Und was hilft langfristig? Klingt asozial, aber ich halte den Mann nicht gerade für geeignet einen Hund, egal welche Rasse, zu halten… das ist ein vorprogrammierter Unfall. Der Hund muss in fähige und konsequente Hände. Wer(Polizei oder Tierschutz) handelt schneller?
5 Antworten
Polizei oder Ordnungsamt.
Tierschutzorganisationen haben wenig rechtliche Handhabe.
Was heißt denn er knallt voll durch? Hätte er jemals einen davon beschädigt, dann hätte sich das Problem ja längst erledigt. Klingt für mich also nach einem normalen Hofhund.
Dass du da mit Hund hin gezogen bist ist dann natürlich ein Problem. Eine Zusammenführung (NICHT dieses dämliche "unter sich ausmachen"), damit der DSH deinen Hund als zugehörig siehst.
Du kannst natürlich auch stunk machen, aber auf dem Land kann es gut sein, dass auch die Polizei das als normalen Hofhund und dich als hysterische Städterin abtut.
Nicht ganz ohne Grund in Anbetracht, dass bisher ja offensichtlich nichts passiert ist.
Die bleiben ja auch auf dem Hof... Der Hof halt als Fläche gesehen und nicht rein die Gebäude.
Ich verstehe woher dein (und das Problem vieler Leute (Städter) die das nicht kennen) kommt, aber ich bin in einer Umgebung aufgewachsen in der jeder Weiler noch einen solchen Hund hatte, teilweise auch im Hauptdorf die Hunde so gehalten wurden und habe hier auch aktuell einen solchen Hund in direkter Umgebung. Manche sind richtig angenehm, manche v.a. mit Hunden sehr stressig, aber wirklich gefährlich sind die eigentlich nie. Denn dann sind die sofort weg vom Fenster.
Du bist halt aufs Land gezogen und dort gelten andere Regeln. Ich kann ja auch nicht in eine Stadt ziehen und mich benehmen wie hier. Da hätte ich warscheinlich gleich am ersten Tag schon die Bekanntschaft mit Polizei und OA "genossen".
Das darf man eigentlich nicht. Allein schon weil der Hund auf eine Straße laufen und einen auch schweren Unfall verursachen könnte. Es sollte auch nicht vorkommen dass ein Hund einfach so auf private Grundstücke läuft. Oder zb ein Fahrradfahre stürzt wenn der Hund vor ihn läuft usw. Da würde ich mich an die Polizei wenden.
Der Hund würd wahrscheinlich eingeschläfert wenn du die Polizei oder den Tierschutz anrufst. Hunde sind wie Kinder für Menschen, und bei alten Menschen oft ein Grund am Leben zu bleiben.
Hunde müssen das wirklich unter sich klären, sie kämpfen darum wer der Chef ist und wenn das Fest steht gibt es Frieden. Hol dir einen oder zwei Männer dazu die im Notfall dazwischen gehen.
Ja, er wird evtl. eingeschläfert. Aber zu sagen, dass Hunde sowas unter sich regeln, um den Rang des "Chefs" kämpfen und dann wäre Frieden, das ist Blödsinn. Das funktioniert maximal mit extrem gut sozialisierten Hunden, und selbst dann ist es Aufgabe der Menschen, zu übernehmen und nicht die der Hunde. Wäre dieser Hund gut sozialisiert, so würde er nicht auf der Terrasse anderer Grundstücke auf fremde Hunde lauern - dazu gäbe es nämlich überhaupt keinen Grund.
Das ist doch BS…Hunde die sozialisiert sind, können sich vielleicht zusammen raufen, aber der ist es ja eben nicht. Und bevor ich meine 27kg Hündin mit dem Riesen Schäferhund „kämpfen“ lasse, friert die Hölle zu.
Bitte wende Dich an die Polizei.
Ein Hofhund bleibt aber meiner Definition auf dem Hof. Und mit knallt durch meine ich, er jagt, bellt und schnappt nach dem Fahrrad bzw Beinen. Ich will jetzt auch nicht übertreiben, es ist nur schnappen und als Schäferhund könnte der schon mehr Schaden anrichten,…aber es geht ums Prinzip. Auch Hofhunde sollte man erziehen