Nach 7/8 Jahren mit Klavier aufhören?

7 Antworten

Ich selbst habe mit 13 etwa angefangen Klavier zu lernen, was anfangs auch ganz okay war ... mit ca. 16 habe ich aber mehr und mehr gemerkt, dass das nicht mein Instrument ist und auch die Musik, die ich spielen sollte hat mir nicht mehr wirklich Spass gemacht. Meine Eltern haben dann von sich aus gesagt, dass für nicht üben kein Geld mehr ausgegeben wird.

Ich bln dann mit etwas über 17 zu meinem "Herzensinstrument", dem Schlagzeug gekommen und das spiele ich heute mit 62 immer noch.

Ich will damit zwei Dinge sagen:

Erstens ändern sich die Interessen im Leben und zweitens bringt es nichts, das Lernen einen Instruments halbherzig oder mit Zwang zu machen.

Ich finde es absolut legitim, erstmal zu sagen "ich mache eine Pause" ... vielleicht zeigt sich ja dann sogar, dass es "nur eine Laune war". Später wieder einzusteigen ist ja nicht ausgeschlossen und beruflich willst Du das ja auch nicht machen. Ich würde sehen, ab und zu mal zu spielen um nicht alles zu verlernen.

Gruss

Ich habe mit 13 Gitarre angefangen und mangels Lehrer und Förderung dann schnell Stagnation erreicht und lange aufgehört, weil meinem Gehör die Klänge der billigeren Gitarren nicht genug waren, aber mir, aus verständlichen Gründen, keine hochwertigere Gitarre zur Verfügung stand.

Wenn du keine Freude daran hast, frage dich, WAS dich genau stört und WARUM es dir keine Freude macht. Wenn diese Faktoren sich beheben lassen, ist das umso besser, vielleicht braucht es einfach nur ein anderes Lernkonzept für dich. Musik muss Spaß machen, man muss das Instrument mögen und fühlen, wenn das gegeben ist, dann höre bitte nicht auf, sondern ändere die Bedingungen, auf dass du die Motivation danach auch aufbringen kannst.

Wenn du jedoch das Instrument nicht magst, dann ja, höre auf. Aber nur dann.

Ich habe mittlerweile wieder mit Gitarre angefangen und kürzlich auch Klavier begonnen, denn Gitarre lag mir immer sehr am Herzen, ich hätte unter anderen Bedingungen nie aufgehört und werde die Bedingungen auch nicht wiederholen - ich ärgere mich im Gegenteil sehr darüber, je aufgehört zu haben, weil ich mir teils zurückholen muss, was ich mir immerhin selbst beigebracht habe.

Für beides, Gitarre und Klavier, will ich einen Lehrer und ein intuitives Lernkonzept, welches da sehr frei ins Machen gehen soll, weniger in die staubige Theorie.

Auch die Hemmungen, mir hochwertigere Instrumente zu gönnen, werde ich diesmal nicht reinfunken lassen. Ich will lieben, was ich tue.

Wenn du spielen willst, spiele, weil du es liebst. Egal, ob es simpel ist oder gehoben. Das ist nicht wichtig.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich spiele wieder Gitarre und lerne Klavier

Nur wegen dem Lernen würde ich nicht aufhören (ich komme in letzter Zeit wegen der Schule auch immer seltener zum Üben) und es ist auch normal, wenn man schwierige Phasen durchmacht. Wenn du die Musik und die Liebe zur Musik und zum Instrument überhaupt nicht mehr fühlst, würde ich aufhören. Es geht in der Musik nicht darum, der oder die Beste zu sein, auch wenn das leider oft so dargestellt wird. Die Hauptsache ist, dass man Spass daran hat und Leidenschaft. Wenn du das nicht hast, lohnt es sich auch nicht, weiterzumachen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich spiele, seit ich 4 bin, Klavier 🎹
Aesthetichoneyx 
Fragesteller
 22.02.2024, 14:43

es ist ja nicht nur wegen dem lernen.. ich liebe es klavier zu spielen wenn ich die stücke mag und gut spielen kann, die spiel ich oft freiwillig, sonst aber nicht so sehr. Leidenschaft habe ich glaub ich aber nicht.

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Meine Eltern haben mich auch mit 10 Jahren in den Klavierunterricht gesteckt. Das habe ich 5 Jahre mitgemacht und konnte sogar schon Mozart und Brahms Klavierstücke spielen. Als die Schule dann schwieriger wurde und mehr Lernaufwand erforderte, fehlte mir aber auch die Energie und die Nerven, um weiter Klavier zu lernen, denn ich wollte in meiner wenigen Freizeit dann eigentlich lieber Zeichnen, Videospiele spielen und Bücher lesen als Klavier zu üben.

Meine Eltern waren zwar enttäuscht und versuchten, Druck zu machen, aber ich habe mich einfach geweigert, weiter die Stunden zu besuchen und sagte ihnen, dass ich dort nicht mehr hin gehen werde, egal ob sie es bezahlen oder nicht.

Später im Leben habe ich dann doch wieder die Musik für mich entdeckt, aber nicht mehr Klavier, sondern Gitarre. Da war die Situation dann aber eine ganz andere, weil ich das wirklich selbst wollte und es auch nicht mehr diesen enormen Leistungsdruck mit der Ausbildung nebenbei gab.

Wenn man nicht vom Klavierspielen lebt, wie Professionelle, dann ist es ein Hobby und Hobbys sollten/müssen einem gefallen und Spaß machen. "Traurig" ist es vllt für deine Mutter, da du schon so viel geübt hast, aber dass soll nicht deine Einstellung zum Spielen ändern.