Mutter schmeißt einen raus?
Moin,
ich mache derzeit eine Ausbildung (19 Jahre alt) und bin im 2 Lehrjahr und habe des öfters Streit mit meiner Mutter, diese möchte jetzt das ich Ausziehe. Was mich komplett überfordert, ich bin aktuell vollkommen in der Ausbildung und mache derzeit meinen Führerschein auf eigene Kosten. Ich weiß echt nicht, wie ich finanziell das mit einer Wohnung hinbekommen soll, selbst wenn ich Kindergeld bekomme. Bin ich im Monat bei 1000 Euro, ich habe aktuell kaum etwas angespart und habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll...
Meine Mutter, bleibt bei der Einstellung.
9 Antworten
Für ein möbliertes Zimmer wird es vielleicht reichen.
Ansonsten, auch wenn es schwer fällt, auf deine Mutter zugehen um ihr zu zeigen, dass du keinen Streit willst und du dich in Zukunft auch so verhalten wirst, dass es dazu nicht kommen wird. Ihr sagen, dass du sie lieb hast und du hoffst, dass ihr das gemeinsam hinkriegt.
Ich kann nicht beurteilen was bei euch los ist. Kenne es eben auch nur aus meiner Zeit wo ich mich mit meinen Eltern in den Haaren hatte und im Nachhinein sagen muss, dass ich nicht unschuldig an der Situation war. Ich bin während der Ausbildung ausgezogen und habe mir einen Minijob gesucht um mein möbliertes Zimmer anzumieten.
Manchmal ist es für das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern einfach auch besser sich räumlich zu trennen.
Das Kindergeld ist bei den 1000 Euro schon drin? Sonst käme es mit 250 Euro ja noch on top.
Vielleicht übergangsweise bei einem Freund einziehen?
Ja, bei den 1000 Euro habe ich das schon mit eingerechnet. Wenn ich mir wirklich eine Wohnung suchen muss, was sehr wahrscheinlich ist. Kann ich auch erstmal meinen Führerschein schmeißen...Ich denke beide Seiten, sind an der Situation schuld.
Na ja,- das wäre ärgerlich mit dem Führerschein, hat aber auch den Vorteil, dass du dann "Ruhe" hast für die Ausbildung.
Wer schuld ist ist eigentlich auch egal, denn deine Mutter sitzt am längeren Hebel. Ihre Wohnung, ihre Spielregeln.
Leider ja, ich muss gucken was ich draus mache...
Bereite dich halt drauf vor. Und versuche nochmal den Weg der Versöhnung. Auch wenn du dich im Recht siehst. Wir Mütter sind manchmal recht anstrengend, aber oft liegt es tatschlich am Verhalten der jungen Leute. Habe ich früher auch nicht sehen wollen ;-).
Was erwartet sie und könntest du ihr entgegen kommen? Manchmal sind es auch nur so simple Dinge wie: räum dein Zimmer auf, du kannst auch mal im Haushalt helfen, schmeiß die Klamotten nicht auf den Boden, wann hast du das letzte Mal den Müll rausgebracht, wieso hängst du nur vorm PC, du willst nie was mit der Familie machen sondern treibst dich rum usw.
Nervig! Aber oft steckt auch dahinter: ich mache mir Sorgen um deine Zukunft. Ich finde es schade, dass du nicht mehr Fünf bist. Ich kann nicht loslassen und akzeptieren, dass mein Kind volljährig ist und seinen eigenen Weg geht usw.
Danke, für die lieben Worte. :) Ich probiere mal mein Glück, ich stelle mich mental trotzdem, einmal auf den Umzug vor. Meine Mutter hat das schon Mehrfach angedeutet, aber wenn es nun wirklich so kommen soll, ist es eben so. Anders kann ich das nicht machen. :)
Kommt halt immer auf die Mutter drauf an. Meine Mutter hatte meine Halbbschwester hochkant rausgeworfen, als sie ihren Schmuck gestohlen und beim Pfandleiher verkauft hatte, für Drogen. Als meine Mutter gemerkt hatte, dass ihr Schmuck fehlt und erfuhr für was das Geld benutzt wurde, war gerade meine Schwester in der Dusche und hat sich ihren Kopf gewaschen.
Sie hatte sie gepackt und nackt mit den nassen Haaren und nassen Körper draußen vor der Türe stehen lassen. Zumindest hatte meine Mutter und ihre Verwandten das so erzählt. Ich war gottseidank da noch nicht geboren. ;)
Ich meine damit nur, dass jede Mutter verschieden ist. Er/Sie kann es ja versuchen aber ob es etwas bringt, ist halt die Frage. Wir wissen ja nicht, was zwischen denen beiden vorgefallen ist. Vielleicht wäre eine Zwischenlösung das Richige und er/sie zieht zu einem nahen Verwandten, der ihm/sie auch mag, während der Ausbildung.
Wenn Du nicht mehr bei einem Elternteil wohnst, hast Du keinen Anspruch mehr auf Unterhalt.
Dir stünden dann derzeit 930 Euro an Unterhalt zu.
Deine 800 Euro Nettovergütung wird bis auf pauschale 100 Euro Freibetrag für ausbildungsbedingte Aufwendungen auf diesen Unterhaltsanspruch angerechnet.
Nach einem Auszug stünde dir das Kindergeld von nun 250 Euro zu, wenn Du von den Eltern nicht min. Unterhalt in dieser Höhe bekommst.
Damit würdest Du auf mehr als diese 930 Euro kommen und kein Anspruch mehr auf Unterhalt bestehen.
Aufstockendes Bürgergeld oder Berufsausbildungsbeihilfe oder Wohngeld.
Auch Deine Mutter wird einsehen müssen, das Ausziehen Geld kostet, welches man erstmal in erforderlicher Höhe haben muß.
Du lernst es einfach nicht, so etwas verbohrtes von einem Menschen wie Du es bist habe ich noch nicht gesehen !
Für Wohngeld muss man schon Mieter oder Eigentümer von selbst bewohntem Wohnraum sein und über ein zuschussfähiges Mindesteinkommen verfügen.
Selbst wenn das der Fall wäre, ist ein Kind in der Erstausbildung oder Studium alleine von Wohngeld ausgeschlossen, weil entweder BAB - oder Bafög - bezogen wird, oder zumindest dem Grunde nach ein Anspruch darauf bestehen würde, sollte man durch Einkommen / Vermögen keine Leistungen erhalten.
Auch dann wäre man in der Erstausbildung oder Studium von Wohngeld ausgeschlossen.
Ich bin damals mit 18 Jahren (auch im zweiten Ausbildungsjahr) ausgezogen, als meine Eltern sich getrennt haben und hab mit Bafög alleine mit etwas mehr als 500 Euro ein WG Zimmer mieten können. Miete war ca. 400 Euro damals. Essen konnte ich zu der Zeit trotzdem noch manchmal bei meiner Mutter, wenn das Geld mal wieder knapp wurde.
Und du hast 1000 Euro zur Verfügung. Für ein WG Zimmer zur Überbrückung wird das auf jeden Fall reichen. Zur Not musst du halt noch versuchen Bafög oder Wohngeld dazu zu beantragen. Also ich würde dir empfehlen das du dich schon mal nach Wohnungen bzw WG Zimmer umsiehst. Machbar ist das auf jeden Fall!
Nichts großes eigentlich. Einfach versuchen einen netten Eindruck zu hinterlassen bei den Wohnungsbesichtigungen. Und interessiert sein. Fragen stellen über die Wohnung.
Hallo, das klingt natürlich nicht schön. Können Gespräche mit deiner Mutter nichts bewirken?
Normalerweise sind Eltern verpflichtet, die Kinder bis zum 25 Lebensjahr da zu behalten, danach können sie diese einfach rausschmeißen.
Falls das aber alles schon stressig genug ist, bekommst du sicherlich eine Wohnung gestellt. Aber du hast kein Geld, demnach wird es schwierig dich rauswerfen können.
Moin, leider bewirken Gespräche nicht mehr viel. Ist alles leider sehr vorbelastet, ich denke das kann ich leider vergessen.
Setz dich mal mit dem Arbeitsamt in Verbindung. Dir wird sicherlich eine Wohnung gestellt.
Das Arbeitsamt "stellt" keine Wohnungen.
Darum muss sich der FS wohl oder übel selber kümmern
Das habe ich heute leider probiert und das ohne Erfolg, ich denke das hat einfach in der jetzigen Situation kaum einen Sinn...