Muss man sich erst in der Schule anstrengen, wenn man Abi macht?
Hallo liebe Community, in der Klasse wird die ganze Zeit (vor den Ferien) gesagt das man sich erst richtig anstrengen muss wenn man Abi macht. Nun wollte ich mal wissen ob man sich davor anstrengen muss oder nicht, oder ist das nicht so wichtig. Habe bis jetzt eher eine drei im Durchschnitt.
Was meint ihr
LG☺️
13 Antworten
Die wichtigste Frage hierbei ist: Behältst du deine Lehrer im Abitur? Wenn du dieselben Lehrkörper hast, dann musst du dich schon jetzt von deiner besten Seite zeigen. Man kennt es ja; zeigt man sich einmal von der Streberseite, verzeihen einem Lehrer fast alles. Der erste Eindruck bleibt quasi hängen. Natürlich darf man sich nicht alles erlauben, aber ich konnte mir so viele viele Freistunden verschaffen, ohne Ärger zu kriegen 😅 Falls du zur Oberstufe hin auf eine andere Schule wechselst, musst du dir tatsächlich keine Mühe geben. Denn natürlich schaut man später nur auf die Abiturnoten. Nur kommt es hier wohl auch wieder darauf an, ob du z.B. eine Fremdsprache mit ins Abi nimmst, die du jetzt schon hast. Fremdsprachen kann man sehr schlecht schleifen lassen, da muss man immer dran bleiben. Alles andere kann man meiner Meinung nach, auch vom Abi an neu lernen. Zumindest habe ich keine Vorkenntnisse gebraucht 🤷♀️ Aber wie gesagt, wenn du die Schule nicht wechselst, kannst du es mit dem „Chillen“ vergessen.
Nunja Schule wechseln habe ich jetzt nicht im Sinn. Ärger hatte ich auch noch nie die Lehrer meckern nur das ich mündlich etwas mehr mittmachen soll. 😊
Viele sind da zwar wahrscheinlich anderer Meinung, aber ich habe mich erst angestrengt als ich in der 11. Klasse (Bayern, das heißt Abi in der 12.) war. Vorher habe ich eigentlich wenig gelernt und war nur ein durchschnittlicher Schüler, am Ende war ich trotzdem einer der besten meines Jahrgangs.
Ich will jetzt nicht pauschal sagen, vor dem Abi lernen reicht, denn das stimmt nicht. Ab der Oberstufe sollte man anfangen zu lernen (wenn man auf Noten einen Wert legt). Die Jahre vorher wäre es nur wichtig die Grundlagen mitzunehmen. Wobei man einschränken muss, dass das nicht in allen Fächern gleich wichtig ist. In Mathe oder Englisch zum Beispiel sollte man das Grundwissen schon abrufen können. In Wirtschaft andererseits ist es nicht ganz so wichtig.
Ich hatte bis zur 10. auch nur einen Schnitt von ca. 2,5-2,8. Im Abi war dieser dann deutlich besser, weil ich eben ab der 11. angefangen habe. Ich war zudem bis zur 11. eher schlecht in Mathe (3-4er Niveau). Inzwischen studiere ich genau das. Das zeigt (ist aber nur 1 Beispiel!), dass man auch was erreichen kann, wenn man erst später anfängt zu lernen. Aber ich würde zumindest ab der 11. beginnen. Und zwar nicht nur vornehmen, sondern wirklich was tun.;)
Hallo!
Viele kündigen an, erst beim Abi richtig mit dem Arbeiten anzufangen und halten sich dann an diesen "Plan". Für einige mag das funktionieren, ich bin aber der Meinung, dass das vernünftige Mitarbeiten im Schulunterricht von Beginn an wichtig ist. Das hat vor allem zwei Gründe:
- Auch in der Oberstufe wird auf den Kenntnissen der Vorjahre aufgebaut. Wenn du diese nicht beherrschst, musst zu sie dir mühsam parallel zum ohnehin schon stressigen Abitur erarbeiten, das gelingt meistens aber auch nicht ideal.
- Man lernt mit der Zeit zu lernen. Man sammelt Erfahrungen, lernt über individuelle Lernwege und wird schlicht auch einfach daran gewöhnt, eine gewisse Leistung zu erbringen. Wenn man auf einmal zwei Jahre lang anfängt, durchzupowern ohne Konzept, geht das mit Sicherheit schief.
Ich habe außerdem noch niemanden mit dieser Einstellung kennengelernt, der über einen Zweierschnitt hinausgekommen ist. Das ist zwar nicht schlimm, ich wollte es aber erwähnen. Die ideale Voraussetzung für Medizin wäre es beispielsweise nicht.
Das Bildungs- und Leistungswesen ist aber sowieso revolutionsbedürftig. Liebe Grüße!
Meiner persönlichen Erfahrung nach ist das sehr selten. Aber gut, jetzt bin ich jemandem mit dieser Geschichte über den Weg gelaufen. :)
Deswegen habe ich den Kommentar verfasst, um zu zeigen, dass so etwas auch möglich ist. Wenn auch zugegebenermaßen selten.:)
Also, meine eine Schwester ist in der 10. Klasse und meine andere Schwester macht gerade ihr Abi, und beide sagen, dass man sich schon anstrengen muss! Aber dass es sich lohnt! Und vieles, was man in der Oberstufe lernt, ist auch interessant, man muss sich nur absichtlich dafür interessieren! Also es sich interessant machen!
Es ist aber viel einfacher, wenn man schon in den Jahren davor sich anstrengt, weil man dann daran gewöhnt ist und es gar nicht als so anstrengend wahrnimmt. Das ist die Erfahrung meiner Geschwister (ich hab auch 2 Brüder, die schon studieren, die also auch Abi gemacht haben).
Wenn du willst, gebe ich dir Tipps, wie man Einserschüler*in wird! :)
Ich erklär dir mal, was ich mache, um in der Schule gute Noten zu haben:
Ich achte darauf, dass ich in der Schule immer sehr gut mitmache. Sobald ich merke, dass ich nicht gut mitmachen kann, weil ich das Thema nicht verstehe oder irgendwie hinterherhänge, dann setze ich mich zu Hause sofort an den Computer und suche das Thema bei YouTube oder sonst wie bei Google und schau mir die Erklärungen an. Dazu nehm ich mir einen Block und schreibe mit, was nützlich zu wissen ist bzw. bei Mathe mache ich dann Übungsaufgaben dazu. Und das mache ich alles, ohne dass irgendwie ein Test ansteht oder so, sondern damit ich immer perfekt im Unterricht mitkomme. Manchmal frage ich dazu auch meine Familie, aber meiner Erfahrung nach sind die Erklärungen im Internet die besten :) Und bei manchen Fächern auch die im Buch.
Außerdem schau ich auch, dass ich nie irgendwelche Hausaufgaben vergesse. Durch diese zwei Sachen ist meine Mitarbeit auf jeden Fall immer eine 1.
Bei schriftlichen Sachen fange ich immer früh genug an zu lernen und habe verschiedene Methoden, das ist so ein bisschen je nach Fach verschieden.
Hier ein paar Ideen, was ich oft mache:
- Ich lese das, was ich lernen muss, mir selbst laut vor. Nach einem Abschnitt schau ich vom Buch weg und erzähle es nach. Dann schau ich wieder aufs Buch und guck nach, ob ich was vergessen habe. Wenn ja, dann mach ichs nochmal. Das Gleiche kann man auch schriftlich machen, also ich lese einen Abschnitt, lege dann ein Blatt übers Buch und schreibe in Stichpunkten auf, was ich gerade gelesen habe und dann prüfe ich, ob ich was vergessen habe.
- Das ist so ähnlich wie das Erste, ich lese etwas (aber komplett, nicht nur Abschnitt für Abschnitt) und erzähle es danach jemandem in meiner Familie. Mein Papa findet eigentlich immer interessant, was ich gerade lerne :) Das eignet sich vor allem für Geschichte, Geo, Sozialkunde, Ethik. Wo man eben ein Thema einfach erzählen kann.
- Ich benutze gaaaaanz viel Quizlet. Das ist eine App, die wie Karteikarten funktioniert. Die App kostet nichts und man kann es auch am Computer benutzen, so mache ich das :) Einfach auf https://quizlet.com gehen und einen Account machen. Dann erstellt man ein Lernset (ich mach immer entweder eins pro Fach, z.B. "Vokabeln Französisch" oder eins pro Thema, z.B. "Immunsystem Bio". Und dann schreib ich auf die Vorderseite z.B. bei Immunsystem "Was machen Fresszellen?" und auf die Rückseite als Antwort "wandern durch Körperflüssigkeiten und nehmen Krankheitserreger auf". Dann lass ich mich jeden Tag von Quizlet abfragen. Für Vokabeln mache ich das sowieso täglich, auch nach dem Vokabeltest, weil man die Wörter ja sowieso wissen muss, um besser in der Sprache zu werden. Wenn es nur für ein Thema ist, das nach der Klassenarbeit komplett abgeschlossen ist, mach ich das Quizlet nur 1 Woche vor der Arbeit (täglich mehrmals, geht ja schnell). So ein Lernset vorzubereiten, ist auch schon echt gut zum Lernen, weil man dafür die Infos alle raussuchen muss und abschreiben muss!
- Für Mathe, Französisch, Spanisch und eigentlich überall, wo ich in der Klassenarbeit Aufgaben lösen muss, mache ich ganz viele Aufgaben zum Üben. Manchmal geben die Lehrer uns welche, da mach ich garantiert alle durch, und wenn ich irgendwo was falsch habe, suche ich im Internet ähnliche Aufgaben zum nochmal üben oder mach die Aufgabe einfach nochmal.
- Für Geschichte, Geo und ein paar andere Fächer findet man für manche Themen Dokus. Die gucke ich dann, wenn ich so gaaar keine Lust habe zu lernen. Das macht halbwegs Spaß und man lernt das "Große Ganze". Das hilft mir z.B. total in Geschichte, wenn es um irgendwelche langweiligen Bauernaufstände geht oder so, die im Buch echt öde klingen, und die Doku schafft es, das viel interessanter darzustellen. Und wenn man vorher schon gelernt hat, erkennt man einiges aus der Doku wieder und denkt "ha, das weiß ich schon!" und das ist ein echt gutes Gefühl. Oder man schreibt in der Klassenarbeit dann Fakten auf, die man aus der Doku weiß und das beeindruckt manche Lehrer total, weil sie merken, dass man über das Minimum hinaus gelernt hat.
- Ich snacke beim Lernen immer Nüsse oder zwischendurch eine Banane, das hilft mir echt, mich etwas länger zu konzentrieren.
Und das war's eigentlich, mehr mache ich nicht und ich habe fast durchgehend 1er :)
Wow vielen dank für deine Antwort das ist echt nett von dir. Die Tipps hören sich super an das werde ich sobald die Schule beginnt unbedingt probieren. (Naja zumindest bis zu den Sommerferien) So viel Zeit bleibt uns Ja bis zu den Sommerferien nicht mehr. Gerade für mich da ich ja nicht so der fleißige Typ bin, ist die Idee mit den Dokus toll. Da kann mann bestimmt viele Dinge im Kopf behalten. Vielen vielen lieben Dank das wird mir bestimmt sehr helfen.
LG und noch frohe Ostern wünsche ich dir und deiner Familie. 😊🐇🐇
Sehr gute Tipps, vor allem die Nüsse zum Knabbern. Wegen dem bin ich inzwischen fast süchtig danach.:D
Das wünsche ich dir auch! Wir feiern in unserer Familie kein Ostern, aber euch auf jeden Fall auch einen schönen Feiertag! :) :) Ich freue mich, wenn die Tipps dir helfen!
Kommt drauf an, wie deine Noten sind. Natürlich sollst du dich immer anstrengen, musst du aber nicht, wenn du überall 1en auf dem Zeugnis hast. Du bist eine 3er Schülerin, also ja, du musst dich auch jetzt schon anstrengen.
Also ich hatte diese Einstellung. Begonnen mit dem Lernen habe ich erst in der Oberstufe und einen Schnitt, der besser ist als ein Zweierschnitt, habe ich trotzdem. Muss/wird aber nicht für alle gelten.:)