Muss man mit dem Metronom spielen können? ( Klavier )

13 Antworten

Man sollte mit gleichbleibender Geschwindigkeit spielen können. Um das zu üben, verwendet man ein Metronom. Wenn es nicht klappt und das Metronom falsch zu laufen scheint, dann liegt's nicht am Metronom...

Mit dem Takt hat das nicht viel zu tun, ein Metronom "kennt" keinen 6/8 Takt oder 4/4 Takt sondern lediglich Viertel oder Achtel.

Ob Dein Spiel "falsch" ist oder nicht liegt an Anspruch an Dich selbst und Deiner Zuhörer. Spätestens wenn Du mit anderen zusammen musizieren möchtest, wird es aber notwendig sein, ein gemeinsames Tempo einzuhalten, sonst läuft's auseinander.

Woher ich das weiß:Hobby – Spiele seit vielen Jahren Keyboard, Klavier und Trompete

Wenn Du Dich weiterentwickeln möchtest, eindeutig ja. Es ist wichtig.

Es ist nicht wichtig, stets nach Metronom zu spielen, aber es ist wichtig, es einigermaßen gut zu können. Es gibt dafür viele Gründe:

Das Metronom ist genau für diesen Überraschungseffekt da, den Du da erlebst. Man denkt vorher, man würde doch eigentlich gut im Timing spielen.... und dann kommt die objektive Wahrheit ans Tageslicht. Das ist doch sehr lehrreich. ;-) Es zeigt, daß Du innerlich noch nicht ruhig genug bist, sodaß Dein Zeitempfinden nicht konstant ist. Das ist aber für viele Ereignisse notwendig.

Beispiele:

  1. Du willst einem Stück Ausdruck geben, in dem Du absichtlich an einigen Stellen langsamer und an anderen Stellen schneller spielen möchtest. Wenn Dein inneres Timing jedoch nicht konstant ist, kann es Dir passieren, daß Du zwar glaubst gerade viel langsamer geworden zu sein, doch in wirklichkeit wurdest Du schneller. Der gewünsche Effekt für Deine Zuhörer, ist somit dahin. Wäre doch schade.

  2. Du möchtest mit anderen Musikern zusammen spielen. Ohne geübtes Timing kommen die Töne nicht zusammen, zu schnelles oder zu langsames Spiel zerstört den Groove und die Einsätze nach Pausen kommen zum falschen Moment.

  3. Du möchtest eine Mehrspuraufnahme von Deinen eigenen Ideen machen. Die Spur, die Du zuvor eingespielt hast, ist automatisch auch Dein Metronom, wonach Du Dich richten können mußt. Und es ist bedeutend einfacher die zweite Spur auf die erste zu spielen, wenn die erste Spur ein konstantes Timing hat, da nur so für Dich vorauszusehen ist, wann die nächste Note kommen wird.

Timing ist also wichtig. Und das kann man sehr gut mit einem Metronom üben. Laß Dich von der anfänglich "bösen" Überraschung nicht abschrecken. Diese Überraschung hat jeder Musiker mal erleben dürfen. ;-)

ich spiele auch klavier. seit ca. 7 jahren und ich nehem das metronom nur, wenn mir meine kalvierlehrerin sagt, dass ich damit spielen soll! (:

spiel einfach so, wie es dir lieber ist.! :) ich spiele eigntl immer ohne, da mich das ticken des metronoms nervt! ;)

lg. (:

Falsch ist das nicht, wenn du allerdings mal kompliziertere oder anspruchsvollere Stücke spielen wirst, ist es von Vorteil, wenn du ziemlich genau und nach dem Metronom spielst.

ich glaube das is echt ne sache, die häufig bei klavierspielern und keyboardern auftritt.

leider spielen diese sehr oft allein und selten in gruppen.

kenne mehrere die bei eröffnungen oder runden geburtstagen solo den ganzen abend wunderbar spielen.

wenn man dann mal zu zweit ein stück machen will (drums und keys) klappt es oft nicht. immer wieder verhaspeln sie sich im takt und ich muss mich anpassen.

wenn ich den groove/ takt durchziehe klappt es garnicht mehr.

und wenn sie rauskommen, steigen sie oftmals auf vollkommen falschen zählzeiten wieder ein..

wenn du in einer band spielen willst, musst du dich mit metronom oder schlagzeuger anfreunden. für solo sachen geht es meist so. klar, wer das genau hinhört, wird auch schwankungen feststellen.

JAMiroquai  05.08.2011, 23:30

manche songs leben aber auch gerade davon, dass sie nicht die ganze zeit in einem tempo gespielt werden.

viele bands haben früher in den refrains mehr getrieben und wurden dabei schneller.

dieser ganze kontroll metronom und klick wahn ist eher ne sache die in den letzten 20 .. 30 jahren aufkam. oftmals klingt es dadurch dann zu künstlich.

musik muss man leben lassen, genau wie die, die sie machen..

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