Muss man als 16 oder 17 Jähriger bei der EU Wahl teilnehmen?

7 Antworten

Grüß Dich Timmitv

Niemand muss wählen, aber etwas anderes, also nicht zu wählen, wäre besonders in diesen Zeiten äußerst schlecht. Nicht zu wählen bedeutet immer, das gegen die Partei die man nicht haben will, diese Stimme fehlt.,

In Deutschland findet die Europawahl am Sonntag, 9. Juni 2024, statt. Deutsche Staatsangehörige sowie Unionsbürgerinnen und Unionsbürger können ihre Stimme abgeben, sofern sie mindestens 16 Jahre alt und an ihrem Wohnort ins Wählerverzeichnis eingetragen sind. Es ist auch möglich, per Briefwahl oder aus dem Ausland zu wählen.

Warum unbedingt wählen gehen?

Bedenke: unser Land ist ein freiheitliches demokratisches Land das es so vorher nie gab. Und daran haben alle mitgewirkt. Es war die Kriegsgeneration nach dem Zweiten Weltkrieg, die Nachkriegsgeneration wie die 68er und alle Nachfolgenden. Dies wäre nicht geschehen, wenn Hitler damals nicht bekämpft wurde, weil wir es als Deutsche nicht geschafft haben.

Daraus ergibt sich, das der Blick zurück genau die Motivation ist, sich für das Land heute mit allen Kräften einzusetzen. Auch im Hinblick auf ein gebautes Europa dessen Weiterentwicklung eine Aufgabe für alle Europäer sein muss und Deutschland eine besondere Verantwortung zufällt. Europa ist das größte Friedensprojekt der Welt und sollte so gesehen ebenso eine starke Motivation sein, sich dafür einzusetzen und Gefahren abzuwehren.

Nur so können apokalyptischen Visionen abgewehrt werden wenn die Rechtsextremen an die Macht kommen weil sie gewählt worden sind. Für eine gedeihliche Zukunft zu sorgen ist die Devise! Das ist unser aller Aufgabe. Und deshalb kann ich nur ernsthaft darauf hinweisen, das ein Weg in diese Richtung bei der Europawahl gesteuert werden kann.

Gehe unbedingt zur Wahl!

Gib Deine Stimme am 9.6. 2024 einer demokratische Partei was die ID, die Identitären mit der AfD im Europaparlament ausschließt.

Für mich als Grüner wäre es mir natürlich lieb, wenn Du bei der EFA (Europäische Freie Allianz) Dein Kreuz machst, jedenfalls wenn Du wählen darfst.

Hier ein kurzer Überblick als Kurzform von Terry Reintke, der Spitzenkandidatin der Grünen in der EFA (Seite 4)

https://cms.gruene.de/uploads/assets/MdG_Magazin_2024_1_web.pdf

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen

Ganz gewiss nicht, man kann sich aber am Wahl-O-Mat über die Position der Parteien informieren. Nur wenn du dann sicher bist, welche Partei du bevorzugst, solltest du die wählen. Nicht immer passt die an der 1. Stelle wirklich zu dir.

Aber wenn du das erste Mal wählst, ist nicht wählen besser als falsch wählen. Deshalb achte in der folgenden Wahlperiode darauf, ob die Partei wirklich das bringt, was du dir versprochen hast.

Freilich: Keine Partei kann alles durchsetzen, was sie sich vorgenommen hat.

Nur die NSDAP hat es in 12 Jahren gründlich geschafft. Freilich nicht das, was sie versprochen hat. Von der Shoah stand nichts in ihrem Wahlprogramm, auch nicht von all den Ländern, die überfallen wurden.

Rollo489  09.05.2024, 11:00

Es hat sich aber angedeutet.

Gefordert wurde ein „Zusammenschluß aller Deutschen“ zu einem Groß-Deutschland, wozu man sich durch das Selbstbestimmungsrecht der Völkerberechtigt sah. Auch die Rückgabe der deutschen Kolonien, die der Versailler Vertrag unter ein Mandat des Völkerbunds gestellt hatte, wurde gefordert, da sie „zur Ernährung unseres Volkes und Ansiedlung unseres Bevölkerungsüberschusses“ notwendig seien.
Die Punkte 4 bis 8 waren antisemitischgeprägt.[4] Juden – durch das Programm nicht religiös oder kulturell, sondern rassisch definiert – sollten aus der deutschen Staatsbürgerschaft ausgeschlossen und unter Fremdengesetzgebung gestellt werden. Von der Gesetzgebung und von Regierungsämtern sollten sie ausgeschlossen werden, im Falle einer Ernährungskrise sollten sie ausgewiesen werden können. In diesem Zusammenhang sprach sich das Programm auch gegen den angeblich korrumpierendenParlamentarismus mit seinem Parteienproporz aus. Auch das Einwanderungsverbot für Nicht-Deutsche in Punkt 8 richtete sich gegen Juden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/25-Punkte-Programm

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Fontanefan  09.05.2024, 13:34
@Rollo489

Durchaus richtig. Insofern ist die AfD vorsichtiger, hatte aber auch in ihren Anfängen einen ganz anderen Charakter.

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Müssen nicht.

Aber wenn man wählen darf, ist das ein Privileg, dem man nachkommen sollte.

Wenn man trotz Wahlrecht nicht wählt, darf man sich dann nicht beschweren, da man alles von vornherein akzeptiert

Nein, man hat das Wahlrecht, aber keine -pflicht.