Muss ich den Hund überfahren?
10 Antworten
Genau so sieht es aus. Die Alternative wäre in den Gegenverkehr in den LKW ausweichen, was für dich Schwerstverletzungen, oder sogar deinen Tod bedeuten würde, oder in den Graben rechts fahren, mit sehr wahrscheinlich dem gleichen Resultat, weil dein Fahrzeug sich unweigerlich überschlagen würde.
Intressant, dass hier Bremsen nicht als Option angegeben ist.
Es scheint ein anderes fahrzeug sehr dicht hinter dir. Bei der geringen Geschwindigkeit allerdings SOLLTE! selbst bei einer VOllbremseung der Hintermann entweder noch rechtzeitig zum Stehen kommen oder zumindest die Folgen eines Aufpralles überschaubar sein.
Schadensfrei wird man aus dieser Situation nicht heraus kommen, aber nicht bremsen bedeutet im Zweifelsfall eine höhere Kollisionsgeschwindigkeit mit dem Hund. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, ist er schnell genug, und kann wenn du stark abbremst, noch entwischen, um dann von dem LKW erfasst zu werden.
Für Schäden, die am Heck deines Fahrzeuges entstehen, würde ggf. die Versicherung des Fahrzeuges hinter dir aufkommen müssen.
Wir haben hier drei Antwortmöglichkeiten:
Ausweichen nach links würde bedeuten, in den Gegenverkehr zu geraten, und mit dem LKW zu kolidieren. Da sich die Kolisionsgeschwindigkeiten bei gegensäzlicher Richtung addieren, würde das bei deinen 30 kmh und für den LKW angenommenen 50 kmh schon mal 80 kmh Aufprallgeschwindigkeit bedeuten. Das ist aber noch nicht alles. ein mit 80 kmh fahrender LKW verursacht ungefähr die gleiche Wirkung wie ein PKW der mit 400 kmh unterwegs ist. im Endeffekt kann man also davon ausgehen, da die Unfallsicherheit für einen PKW nur bis 30 kmh gegeben ist, dass es tote oder und Schwerverletzte geben dürfte. abgesehen davon bewegt sich der Hund ja nach links. es wäre also unklug,
Ausweichen nach rechts wäre ebenfalls unklug. das eigene Fahrzeug würde in den Graben geraten bestenfalls würde man sich die Seite des Wagens ruinieren. schlimstenfalls mit der Achse irgendwo hängen bleiben. Das Fahrzeug würde sich überschlagen.
Bleibt noch drauf halten. Das würde zwar Schäden an der Front des Fahrzeuges bedeuten, aber das Risiko für dich und andere Verkehrsteilnehmer wäre am Geringsten. wie gesagt, stark abbnremsen bis hin zur Vollbremsung wäre hier druchaus legitim. Stellt sich nur noch die Frage: ist der Fuß überhaupt rechtzeitig auf dem Bremspedal? 30 kmh, das sind ca. 8 Meter in jeder Sekunde. und etwa 1 Sekunde daeuert es, bis der visuelle Cortex das Signal verarbeitet hat und der nervenimpuls an das Bein weitergereicht wurde.
Da sich durch die Kolliion mit dem Hund übrignes auch eine signifikante Geschwindigkeitsreduktion ergibt, ist es duchaus denkbar, dass alleine deswegen der Hintermann mit dir kollidiert, durch die Bremsleuchten an deinem Fahrzeug würde er wenigstens vorgewant.
lg, Anna
Bremsen würde in dieser Situation nichts bringen, vor dem Hund wirst du nicht stehen bleiben können, dafür riskiert man einen Auffahrunfall mit Verletzungen
bei 30 kmh ist die Gefahr die durch eine Gefahrenbremsung entsteht aber duchaus geringer, als bei sagen wir 100 kmh. von daher wäre bremsen hier durchas eine angebrachte option.
Nach dem Bild handelt es sich um eine Landstraße - Tempo 30 wäre also sehr unwahrscheinlich und zudem eine unzulässige Verkehrsbehinderung, es ist schönstes Wetter ...
Jetzt wird die Geschwindigkeit in Frage gestellt, das Wetter ist aber schön ?
Es könnte ja duchaus sein, dass hier bereits eine Bremsung eingeleitet wurde und die Aufnahme einen Moment zeigt, zu dem die Geschwindigkeit des Fahrzeuges bereits auf 30 kmh reduziert wurde.
und ja, das Wetter kann durchaus als ein faktor für die entscheidung Bremsen - nicht bremsen - wie stark bremsen einen Einfluss haben. bei Glatteis z.B. keinesffalls auch mit ABS stark abbremsen.
Dann wird es aber völlig abwägig: "Bremsung eingeleitet"
Denn ich erkenne ja, das Fahrzeug im Rückspiegel steht bereits !!!
(Bremsung eingeleitet, heißt die Bremsung steht kurz bevor, hat aber noch nicht begonnen.)
Sei es drumm. Arme Fahrschüler. Da hab ich ja mehr Mitleid, als für den Hund ;-)
Aber eingangs hast Du richtig geschrieben, zur Option "festhalten und geradeaus" fehlt bremsen. Einfach "bremsen" !
Hallo,
das arme Tier muss dran glauben.
Der folgende Verkehr hält keinen Sicherheitsabstand ein.
Der LKW verhindert ein Ausweichen.
Dein Gefahr-Anhalteweg wäre etwa 14 Meter, das würde das Tier nicht mehr retten.
So weit ist die verrückte Autofahrergesellschaft schon gekommen.
Ein Grund kein Auto mehr zu fahren.
In der Realität würden alle Bremsen.
Hansi
Aber 100 Pro ... Nach links hieße, den Hund womöglich doch noch zu erwischen und zusätzlich einen netten Frontalunfall zu provozieren (oder den Laster durch dessen Ausweichmanöver in den Graben zu schubsen), nach rechts gehst Du selbst in den Graben samt möglichem Überschlag, es bleibt nur "draufhalten", selbst bremsen ist nur bedingt zulässig, weil der nachfolgende Verkehr zu beachten ist und ein Hund nicht unbedingt eine Eigengefährung wie etwa ein Wildschwein oder ein Reh darstellt.
Hallo Anoymnus
Punkt 1: Einen Unfall mit dem Lkw könntest du nicht überleben
Punkt 2 : Ein Sturz in den Straßengraben könnte auch tödlich ausgehen
Punkt 3 : Bei Unfällen mit Tieren ist es wichtig das Lenkrad gerade und fest zu halten. Wenn versucht wird einem Tier auszuweichen kann das Auto ins Schleudern kommen und es kann einen Unfall geben. Es sind schon sehr viele Autofahrer verletzt oder getötet worden, die einem Tier ausweichen wollten und sind dann an einem Baum gelandet.
Gruß HobbyTfz
Bremsen ist hier tatsächlich keine valide Option - ein Hund hat üblicherweise nicht die Masse (im wahrsten Sinne des Wortes), aus der eine Eigengefährdung entstünde (anders als etwa ein Wildschwein oder ein Reh), eine Vollbremsung wäre daher nur zulässig, wenn für den nachfolgenden Verkehr daraus keine Gefahr entstünde.