Musik zuhause aufnehmen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dein MicShield muss nicht sinnvoll sein. Wenn dein ganzer Raum hallt wie verrückt nutzt der wenig. Du musst nahe ans Mikro ran. So 5-10 cm vom Mikro weg. Außerdem hast du hoffentlich mit Kopfhörern aufgenommen und die Musik nicht über Boxen abgespielt?!

nev7s 
Fragesteller
 01.07.2020, 10:00

Natürlich mit Kopfhörern, war in einem sehr kleinen Raum mit vll. 10 cm Abstand zum Mic (mit Popp-Schutz).

Ich verstehe nicht, wieso sich das so angehört hat. Ich sehe YouTuber mit dem gleichen Mikro und die reden ohne Popp-Schutz darein und es hört sich astrein an. Ich bin verzweifelt

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StefanAumueller  01.07.2020, 10:04
@nev7s

Hast du es denn jetzt erst wieder versucht oder redest du von dem Versuch vor einem Jahr? Zur Not mal eine kleine Probeaufnahme hier reinstellen.

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nev7s 
Fragesteller
 01.07.2020, 10:05
@StefanAumueller

Ich spreche jetzt nur von dem Versuch vor einem Jahr, versuche es heute Abend erneut wenn ich zuhause bin. Deswegen wollte ich im Vorhinein abklären, ob vielleicht etwas elementares falsch gelaufen ist, damit ich beim nächsten Versuch direkt "alles" richtig mache

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StefanAumueller  01.07.2020, 10:07
@nev7s

Alle "aktuellen" Treiber vom Audient installiert? Nicht nur von Windows automatisch erkennen lassen! ASIO-Treiber müssen es sein. Welches Aufnahmeprogramm benutzt du?

Phantomspeisung war an? Mikrofon gut eingepegelt?

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nev7s 
Fragesteller
 01.07.2020, 10:11
@StefanAumueller

Das sind jetzt sehr viele Fachbegriffe auf einmal, so langsam kriege ich das Gefühl, dass ich einfach vieles nicht weiß, und somit eigentlich nichts wirklich gemacht habe. Ich habe das Mic an das Interface angeschlossen. Aufnahmeprogramm "Audacity" geöffnet, Beat ins Programm gezogen, solange am Interface rumgedreht bis der Sound und Lautstärke auf den Headphones einigermaßen akzeptabel war, Aufnahme geklickt und eingerappt. Raus kam die Handy-Memo-Qulaität des Grauens.

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StefanAumueller  01.07.2020, 10:32
@nev7s

Audient ist ja dein Audiointerface. Das muss erstmal ordentlich installiert werden.

Treiber bekommst du hier. https://audient.com/de/unsere-produkte/audio-interfaces/id4/downloads/

Am besten erst mal USB-Kabel raus, Treiber installieren, PC neu starten und Kabel wieder rein.

Dann erst Mikro anschließen, dann Phantomspeisung an. Der Schalter mit +48V. Sollte eigentlich vor dem Anschließen des Mikros aus sein.

Dann einpegeln des Mikros. Mic Gain ganz runter drehen. Ins Mikro singen oder rappen und das lauteste Signal simulieren, was ins Mikro kommen wird. Währenddessen den Pegel aufdrehen sodass die Clip Anzeige gerade so nicht auf 0 geht. Ich hoffe das geht mit der Anzeige über dem Volumeregler.

Mit dem Input - DAW Regler mischt du jetzt die Lautstärke zwischen dem was ins Mikro reinkommt und dem was aus dem PC kommt. Zur Not, bei der Aufnahme einfach das Instrumental im Audacity etwas leiser machen.

Über Audacity kann ich leider nichts sagen.

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nev7s 
Fragesteller
 01.07.2020, 10:39
@StefanAumueller

Das mit dem installieren wusste ich gar nicht, ich dachte einstecken und ab gehts. Wahrscheinlich ist das schon die Hauptquelle für den schlechten Sound oder?

Vielen Dank für die detaillierte Beschreibung, ich werde das heute Abend auf jeden Fall mal probieren, Danke!

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nev7s 
Fragesteller
 02.07.2020, 09:29
@nev7s

Das hat auf jeden Fall schon mal viel besser funktioniert dank deinen Tipps! Vielen Dank!

Wofür sind auf dem Audient ID4 der "D.I. Gain"-Regler und der "iD"-Knopf?

Und kann ich nachdem ich aufgenommen habe und merke das Stimme / Beat zu laut / leise ist, das noch anpassen? Oder muss bei der Aufnahme alles passen?

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nev7s 
Fragesteller
 02.07.2020, 09:29
@StefanAumueller

Das hat auf jeden Fall schon mal viel besser funktioniert dank deinen Tipps! Vielen Dank!

Wofür sind auf dem Audient ID4 der "D.I. Gain"-Regler und der "iD"-Knopf?

Und kann ich nachdem ich aufgenommen habe und merke das Stimme / Beat zu laut / leise ist, das noch anpassen? Oder muss bei der Aufnahme alles passen?

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StefanAumueller  02.07.2020, 10:27
@nev7s

Deine Musik und der Gesang sollten ja auf unterschiedlichen Spuren dann liegen. Die kannst du im Nachhinein dann getrennt bearbeiten wie du willst. Nur ein Übersteuern, also zu laute Aufnahme, ist nicht mehr rückgängig machbar. Also aufpassen, dass das Gain nie zu hoch ist.

Das D.I. könnte ein zusätzlicher Eingang für ein Instrument sein. Allerdings anscheinend nicht gleichzeitig. Beim ID-Knopf kann ich dir nicht helfen.

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nev7s 
Fragesteller
 02.07.2020, 12:34
@StefanAumueller

Hab das gerade in Erfahrung gebracht. Der Volume-Regler kann nach druck auf die iD-Taste benutzt werden, um die Maus zu steuern.

Vielen Dank für die ganze Hilfe, ich nehme es dann mal in Angriff ;-)

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Rode NT1A, im Prinzip ein Studiomikrofon. Nimmt Raumhall mit auf.

Besser geeignet sind dynamische Mikros wie das Shure SM57/58 und Shure Beta, Beyerdnymic TG-V70 etc. Die sind für Nahbesprechung optimiert, da kommt weniger Raumhall dazu.

Ob dir der Schirm hilft, ist zweifelhaft, theoretisch voll über, praktisch kann es etwas bringen. Such mal nach Kammfiltereffekt und Micsreen. Profis raten immer ab von den Dingern.

https://www.musiker-board.de/threads/kammfilter-bei-grossen-micscreens.701868/

Und such mal hier bei GF, gibt viele Beiträge dazu.

Recording ist komplex, Musikerboard und Recording.de sind gute Anlaufstellen, auf youtube gibt es Tutorials. Einlesen ist wichtig.

nev7s 
Fragesteller
 01.07.2020, 10:03

Alles klar, ich werde mich mal weiter informieren.

Das mit dem Mic-Screen ist auch mehr ein Versuch, da ich ansonsten nicht weiß was ich falsch gemacht habe bzw. mache. Ich erwarte gar nicht unbedingt, dass es perfekt passt zum aufnehmen, aber zumindest das man hört das es sich um ein qualitativ relativ gutes Mikro handelt und nicht um eine Memo-Aufnahme eines semiguten Handys.

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musicforfun  01.07.2020, 10:06
@nev7s

Wie erwähnt, die Mikrofonart ist auch wichtig neben der konkreten Nutzung, die zum Raum passen muss.

Nah ran, ungefähr mittig, Kleiderschrank öffnen, am besten den im Rücken. Vorhänge zuziehen.

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nev7s 
Fragesteller
 01.07.2020, 10:08
@musicforfun

Werde ich machen, danke.

Mit den Knöpfen am Interface war ich auch etwas überfordert, wodurch ich dann auf einen sehr leisen Beat gerappt habe, weil ich dann irgendwann nach einer Ewigkeit zumindest meine Stimme besser verstanden habe.. Naja mal sehen

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nev7s 
Fragesteller
 01.07.2020, 10:14
@musicforfun

Ja, mit Kopfhörern. Zu Beginn dachte ich, dass es daran liegen könnte, dass mein PC relativ laut gerauscht hat, aber ganz ehrlich, wenn ich mir ansehe in welchen Umgebungen andere Leute einen guten Sound hinkriegen, kann das auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

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musicforfun  01.07.2020, 11:22
@nev7s

Störquelle sollte sich seitlich zur Einsprechrichtung befinden.

Hast Du im Fachgeschäft eingekauft? Mir fällt auf, viele heir bestellen bei Amazon zu den Preisen, die auch Fachgeschäfte anbieten. Und selbst die, die bei Thomann, Sesision, Justmusic, Musicstore etc einkaufen, rufen nicht die Hotline an bei Problemen.

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KarlKlammer  01.07.2020, 11:53
Rode NT1A, im Prinzip ein Studiomikrofon. Nimmt Raumhall mit auf.
Besser geeignet sind dynamische Mikros wie das Shure SM57/58 (...)

Dir ist schon klar wofür das "SM" in SM57 steht?

Störquelle sollte sich seitlich zur Einsprechrichtung befinden.

Bei einer Niere hätte ich jetzt erstmal geraten die Störquelle gegenüber der Einsprechrichtung zu platzieren.

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musicforfun  01.07.2020, 12:01
@KarlKlammer

Ok, hast ja recht. Rode ist das empfindlichere Studiomikro, beide werden in Studios eingesetzt.

Stimmt, Hyperniere seitlich, damit arbeite ich überwiegend, daher meine Denke in diesen Richtung, Niere hat hinten einen deadspot.

Gut dass hier noch jemand mitdenkt :-)

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nev7s 
Fragesteller
 01.07.2020, 13:02
@musicforfun

Wie jetzt Niere, also seitlich oder vor mich?

Edit: jetzt erst den neuen Kommentar gesehen

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nev7s 
Fragesteller
 01.07.2020, 13:04

Hab ich mir gerade mal durchgelesen.

Also im Idealfall sollte ich in die Ecke eine Raumes recorden oder? Störquellen dann wohin? Sonst etwas zu beachten? Danke :)

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