Musik im Islam?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Musik ist nach Konsens der Gelehrten haram, schau etwa hier (0:27 - 2:48). Jedoch war Musik immer schon eine wichtige Kunstform im Islam:

Historisch gesehen ist die Musik jedoch schon immer wichtige Kunstform und ein wichtiger Bestandteil muslimischen Lebens in der ganzen Welt gewesen. Die wichtigste musikalische Form im Islam ist die Koranrezitation - eine Kunstform, bei der es auch alljährliche Wettbewerbe gibt. Tonaufnahmen von Koranrezitationen werden in der gesamten muslimischen Welt verkauft, und einige der berühmtesten islamischen Sänger waren selbst Koranrezitatoren oder imitieren Koranrezitationen in ihrer Musik, wie der ägyptische Sänger Umm Kulthum. Auch der muslimische Gebetsruf (adhan) hat eher die Form eines Gesangs oder einer Litanei, weniger die Form gesprochener Texte. Musik hat bei religiösen Feiertagen und Lebensabschnittsfesten wie Geburt, Hochzeit oder Beschneidung stets eine wichtige Rolle gespielt. (...)
Auch Volksmusik ist bis heute eine wichtige kulturelle Ausdrucksform in der ganzen muslimischen Welt, oft als Ort, an dem es um Heroisches oder um Liebesdichtung im weitesten Sinne geht. Moral und Gottesverehrung zählen ebenfalls zum üblichen Themenkreis der Musik. Die von Muslimen in Andalusien geschaffene Musik hatte wie die dort entstandene Dichtung enormen Einfluss auf die Entwicklung der klassischen Musik in Europa. Einige moderne Musiker, etwa Cheb Mami, der "Vater" der algerischen Rai-Musik, der gemeinsam mit dem britischen Rockstar Sting "Desert Rose" sang, haben westliche Instrumente und Techniken in ihre Folk-Musiktraditionen inkorporiert.

Quelle: Von Kopftuch bis Scharia von John L. Esposito, Seite 142-143

Nein ist es nicht. Viele aus dem Hadith, können dir nicht genau sagen was genau verboten ist. Aber ich vermute mal, solange du deinen Hintern, am TV nicht reiben tust und mit Nikki Minaj twerkst, dann sollte das kein Problem sein. Auch Sex, Gewalt, Drogen und Alkohol sollten lieber nicht im Musik toleriert werden.

Allah's Messenger (ﷺ) (p.b.u.h) came to my house while two girls were singing beside me the songs of Buath (a story about the war between the two tribes of the Ansar, the Khazraj and the Aus, before Islam). The Prophet (p.b.u.h) lay down and turned his face to the other side. Then Abu Bakr came and spoke to me harshly saying, "Musical instruments of Satan near the Prophet (p.b.u.h) ?" Allah's Messenger (ﷺ) (p.b.u.h) turned his face towards him and said, "Leave them." When Abu Bakr became inattentive, I signaled to those girls to go out and they left. It was the day of `Id, and the Black people were playing with shields and spears; so either I requested the Prophet (p.b.u.h) or he asked me whether I would like to see the display. I replied in the affirmative. Then the Prophet (p.b.u.h) made me stand behind him and my cheek was touching his cheek and he was saying, "Carry on! O Bani Arfida," till I got tired. The Prophet (p.b.u.h) asked me, "Are you satisfied (Is that sufficient for you)?" I replied in the affirmative and he told me to leave.

Hier tauchte mal wieder Abu Bakr als Spielverderber auf, als es um das Singen geht. Aber der Prophet Mohammed sagte ihm: "Lass sie in Ruhe". Sie fuhren mit ihrer Musik fort bis Bani Arfida müde würde.

Sunan Ibn Majah 4020
It was narrated from Abu Malik Ash’ari that the Messenger of Allah (ﷺ) said:
“People among my nation will drink wine, calling it by another name, and musical instruments will be played for them and singing girls (will sing for them). Allah will cause the earth to swallow them up, and will turn them into monkeys and pigs.”

Das verbietet nicht die Musik. Hier geht es um eine Party in der Alkohol gesoffen wird. Gottes Strafe bezieht sich hier nicht auf die Musik. Es ist keine Richterliche Entscheidung über Musik. Wenn es nach den verwirrten Fanatiker geht, dann dürften Frauen auch nicht Singen.

Ein Hadith besagt, dass der Prophet seine Frau Aisha gefragt hatte, ob sie aus Anlass einer Hochzeit Sänger mitgeschickt hätte. Er meinte: „Die Ansar sind Leute, die Gedichte mögen. Du hättest jemanden mitschicken sollen, der singt.“

Lass dich nicht von Fanatiker verarschen. Lies mal hier.

https://www.ibn-rushd-goethe-moschee.de/predigten1/musik-im-islam-halal-oder-haram/

marmoris  20.01.2023, 21:42
Lass dich nicht von Fanatiker verarschen.

Und an jedem Muslim: Lass dich von den Sektenmitgliedern nicht verarschen. Möge Allah ta'ala euch und mich davor bewahren.

1
MaxIpsum  21.01.2023, 02:21
@marmoris

Ibn Rushd-Goethe Moschee eine Sekte? 😳... Jetzt dreht einer total durch!

0

Musik, Musikinstrumente und Gesang sind im Islam haram. Dieses Verbot wird mit Beweisen aus dem Koran und der Sunna belegt. Mehr dazu findest du in der ausführlichen Antwort:

Ist Musik Haram?

Darüber herrscht unter den Ahlus Sunnah wal Jama'ah keine Uneinigkeit.

Die Sunniten sind die zahlenmäßig größte Gruppe des Islam. Ihre Eigenbezeichnung ist Ahl as-sunna wa-l-ǧamāʿa = Die Leute der Sunna und der Gemeinschaft. Die Sunniten sehen sich als die Anhänger der prophetischen Sunna und als diejenigen, die der Gemeinschaft folgen, also nicht sektiererisch und spaltend agieren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah
Easygoing775  20.01.2023, 19:40

Und die Mehrzahl von ihnen hoert Musik ohne schlechtes Gewissen. Man kann 1,400 Jahre alte Regeln nicht 1:1 in der heutigen Zeit befolgen/sie umsetzen. Und das gilt nicht nur fuers Musikhoeren. Musik ist kulturell, daran hat eine Religion nicht geaendert.

1
538471  20.01.2023, 19:50
@Easygoing775

Wie ist es denn mit Nasheed?

Anstatt eine Sünde zu begehen,indem du Musik hörst,solltest du lieber Nasheed oder dir Qur'an anhören.

Möchtest du das Paradies?

Wenn ja,dann streng dich an und versuche diese Sünde nicht zu machen.

Im Paradies hast du alles was du willst,du brauchst nur Geduld zu haben und zu gewinnen!

0
538471  20.01.2023, 19:52
@538471

Wenn du trotzdem entscheidest Musik zu hören,solltest du überlegen ob du tatsächlich wegen das in die Hölle kommen würdest!

0