Müsste der 8H Arbeitstag bei einer Vollzeitanstellung überdacht werden? z.B auf 5-6 H( fürs selbe Geld)?
Die Frage kommt daher, das viele vorallem junge Menschen der Meinung sind, die Work-Life Balance stimme nicht mehr. Und man bei Vollzeit doch gute 10 H auf der Arbeit ist inkl. Pendeln. Dann kommt noch schlafen, viel Freizeit bleibt nicht.
13 Antworten
Naja, weniger arbeiten für das gleiche Geld? Wer will das nicht?
Am Ende des Tages stellt sich dann die Frage, ob sich das für das Unternehmen noch lohnt.
Natürlich wollen die meisten Menschen möglichst wenig arbeiten und möglichst viel verdienen. Ich denke, das ist normal.
Auf der anderen Seite muss man aber auch das Unternehmen sehen. Löhne sind nunmal Kosten. Bei zu hohen Kosten rechnet sich das Ganze irgendwann nicht mehr. Dann ist der Arbeitsplatz weg.
Müsste der 8H Arbeitstag bei einer Vollzeitanstellung überdacht werden? z.B auf 5-6 H( fürs selbe Geld)?
Nein. Das halte ich in Deutschland für fern ab der Realität, jedenfalls wenn man es pauschal fordert. Das würde kein Arbeitgeber mitmachen bzw. dazu führen, dass noch mehr ins Ausland verlagert wird.
Was immer relevanter werden wird, ist flexiblere Arbeit. Ich kann zB ohne Probleme die Zeiten und den Ort wo ich arbeiten will aussuchen. Mal arbeite ich länger und wann anders dafür kürzer usw.
Die Frage kommt daher, das viele vorallem junge Menschen der Meinung sind, die Work-Life Balance stimme nicht mehr. Und man bei Vollzeit doch gute 10 H auf der Arbeit ist inkl. Pendeln.
Ich würde eher tippen, dass man in dem Fall den falschen Arbeitsplatz hat. Mit guter Bildung findet man heute überall einen Arbeitsplatz weil überall händeringend gesucht wird.
Ich bin eher der Meinung, dass darüber diskutiert werden sollte, dass Mehrarbeit sich entsprechend lohnen muss. Wenn jemand mehr arbeitet, dann sollte es sich auch lohnen, dass man sich Ausgleich, wo man dann nicht arbeiten muss auch leisten kann und darf. Es sollte aber auch was geleistet werden. Ich denke nicht, dass die Zukunft in Arbeitnehmern liegt, die nicht mehr belastbar sind und die Einstellung haben viel Geld ohne Leistung zu verdienen.
Wir kommen gerade aus einer Phase des grossen Wohlstandes auf Kosten der Zukunft.
Die Politik gibt sich grosse Mühe diesen Wohlstand an die Wand zu fahren ohne die Zukunft zu verbessern.
Das wird im Endeffekt dazu führen, dass die Zeit der großen Wohltaten für den einfachen Menschen vorbei ist und die Leute wieder froh sein werden, einen 40-Stunden Job zu haben.
Ich glaube so pauschal kann man das nicht sagen weil der Fachkräftemangel dazu führen wird das Bewerber nicht mehr Schlange stehen und die firmenprobleme bekommen werden überhaupt etwas leisten zu können.
Sie können doch auf Arbeit schlafen, dann haben sie mehr Zeit.
Und nein, das ist kein Witz.
Zu nächst mal müsste geklärt werden, ob es wirklich der Gesundheit so zuträglich ist, wenn generell zwei Stunden weniger gearbeitet würde. Ich behaupte mal, ohne das Ergebnis einer eventuellen Studie zu kennen, dass der Effekt niemals so groß wäre, dass eine versteckte Lohnerhöhung sich überhaupt für das jeweilige Unternehmen auszahlen würde.
Es wird eher zeit für flexiblere Modelle. der Haken dabei ist allerdings, dass das eben nicht in allen Brangen geht. Ins besondere da, wo das Arbeitsaufkommen sich nicht an die Öffnungszeiten richtet. ich denke da z.B. an die Notfallmedizin oder die Gastronnomie.
Warum sollte es der Gesundheit nicht zuträglich sein?
ich sagte nicht, dass es der gesundheit nicht zuträglich sei, ich sage nur, und dabei bleibe ich, dass 6 Stunden Tage statt 8 Stunden Tage so sehr der gesundheit zuträglich sind. dass man pauschal sagen sollte, es werden nur noch 6 Stunden gearbeitet.
Sicherlich mag es hier in diesem unserem Lande nicht wenige Menschen geben, die unter einem 8 Stunden Job wirklich leiden, also nicht mehr leisten können. aber genau für die stelle ich ja die ersatzforderung, flexibler reagieren zu können. und stellenweise ist das ja auch schon umgesetzt!
Meine beste Freundin z.B. hat nach einer schweren Depresion auch keine 8 Stunden arbeiten können. vorher konnte sie problemlos 10! ihr neuer und aktueller Arbeitgeber kam ihr entgegen!
Voller Lohnausgleich? eine schöne Forderung, aber nicht realistisch. Sonst würde ja praktisch gleich jeder sagen, ich will nur noch 6 Stunden arbeiten müssen. Man muss dann halt eben auf beiden seiten Kompromissbereit sein. Einmal als Arbeitgeber, der dann schon ne Schippe drauf packt, damit ein solcher Arbeitnehmer nicht nur überleben, sondern auch leben kann, aber eben auch als Arbeitnehmer, der gerrechterweise sagt, wenn ich nicht so viel arbeite, dann ist es auch okay, wenn ich nicht so viel geld verdiene, wie meine kollegen, die mehr arbeiten als ich.
Mein Chef z.B. kommt uns entgegen in dem wir flexiblere Pausenzeiten haben. Das hilft auch oft bei persönlichen Erleidgungen etc. oder einfach nur, wenn wir mal kurz durchatmen müssen.
Die einzige "Beschwerde" die je kam, war von einem Kunden, der sich mal gewundert hat, warum mein Kollege kurz Pause machte, während ich und ein anderer weiter arbeiteten. er hat darauf hin sehr genau buch geführt, und musste feststellen, dass die Zeitabrechnungen tatsächlich aufgingen.
lg, Anna
Wieviele Stunden arbeiten sie denn jetzt noch?
Tatsächlich ist es recht unterschiedlich. meistens sind meine Arbeitstage aber zwischen 5 und 10 Stunden lang. 10 sind eher die Ausnahme, 5 meistens nur Freitags, aber so zwischen 8 und 9 Stunden sind es in der Regel. GAAANZ selten! hatte ich auch schon 11 oder 12 Stunden Tage.
lg, Anna
Sorry, ich habe falsch formuliert. Ich meinte deine Freundin mit denn Depressionen.
die arbeitet mittlerweile wieder vollzeit. angefangen hat sie mit 3 stunden täglich, dann relativ schnell 4, das noch unte4rstützt durch die Krankenkasse und sehr schnell dann 6...
Immerhin bist du ehrlich, im ersten Absatz. Jemand anderes würde sich hinstellen, und behaupten er arbeite gerne 9 H täglich, und das auch wenn er für weniger das selbe bekämme….