Müssen Freigängerkatzen im Winter erfrieren?

6 Antworten

Hallo sagathi62748

Katzen sollten selbst entscheiden, ob sie bei Kälte draußen oder drinnen sein möchten. Das kann man z.B. durch eine Katzenklappe ermöglichen. Wenn das nicht geht, der sollte seiner Katze draußen einen warmen Rückzugsort schaffen. Dazu komme ich gleich noch mal.

Katzen wird gerne nach gesagt, das sie wegen ihrem „dicken Fell“ erst wesentlich später frieren, als ihre Besitzer und im Winter super klar kommen. Aber das heißt nicht, das sie nicht frieren und nicht jede Katze ist gleich Empfindlich !

Auch Katzen frieren, trotz Winterfell, im Herbst und Winter. Manch mal bekommt man es nicht gleich mit, wenn der Freigänger wieder rein möchte. Vor allem wird es gefährlich, wenn die Katze nass wird. Nässe und Kälte, können auch zum tot führen. Denn wenn die schützende Unterwolle feucht wird, kann diese nicht mehr ihre isolierende Funktion erfüllen. So droht eine Lebensgefährliche Unterkühlung. Auch Wind kann ungemütlich sein, so das die Katze friert. Und auch bei Trockenheit, kann klirrende Kälte einer Katze schaden und zu Erfrierungen führen. Ab -20 Grad, kann auch eine gesunde Katze Probleme bekommen. Reine Wohnungskatzen bilden gar keinen so enormen Winterpelz aus, wie es Freigänger tun und frieren so deutlich schneller. Auch ältere und kranke Katzen, deren Körperfunktionen durch das Alter, oder einer Erkrankung nach lässt, frieren viel schneller. Kitten und junge Katzen brauchen in den ersten Monaten noch dringend einen warmen Zufluchtsort, da sie noch kein voll ausgebildetes Fell besitzen. Bodenfrost und die Mischung aus Streugut kann Risse in der Haut der Ballen verursachen. Daher immer mal auf die Pfoten Achten. Sollte man Veränderungen fest stellen, bitte einmal dem TA Vorstellen. Viele Raten gerne dazu, die Pfoten einzucremen, aber das sollte man bitte nur machen, wenn es Notwendig ist und in Absprache mit dem TA !

Schnee-Gastritis (Magenschleimhaut-Entzündung):

Bei Hunden ist eine Schnee-Gastritis keine Seltenheit. Doch auch bei Katzen kennt man inzwischen dieses Phänomen. Katzen die nach Herzenslust Schnee fressen. Doch dies kann eben zu einer Magenschleimhaut-Entzündung führen. Sollte man die Katze also beim Schnee fressen beobachten, bitte davon ablenken.

Bei extremen Temperaturen und Sturm, sollte die Katze besser zu Hause bleiben.

Ernährung

Katzen, die sich im Winter draußen aufhalten, müssen eine höhere Futterdosis erhalten, damit sie genügend Energie zur Verfügung haben.

Schutzhütte, Thermohütte kaufen oder selbst bauen:

Diese sollte an einem windgeschützt Platz stehen und der Eingang der Wetterseite abgewandt, so wie gegen angrenzenden Straßenlärm geschützt. Die Hütte sollte innen isoliert sein. Zum isolieren eigenen sich Materialien wie Kork, Stroh, Styropor, Decken. Auch für Straßenkatzen ist das eine tolle Sache.

YouTube:

https://youtu.be/N5_3UbVt8A8

https://youtu.be/fw8hnAIOpnY

Infoseite mit Anleitung und Video:

http://katzenhaus-kaufen.de/outdoor-katzenhaus/

Winterhütte kaufen:

https://www.katzenhaus.biz/content/357/87/thermohuette

https://www.amazon.de/Katzenhaus-Katzenh%C3%BCtte-Heizung-Boden-w%C3%A4rmeged%C3%A4mmt/dp/B00H6FXFKY

https://katzenhaus.shop/produkt-kategorie/katzenhaus/

Alles Gute

LG  

Das kommt darauf an, wie sehr sie es gewohnt sind, bei Kälte draußen zu sein. Einen Unterschlupf braucht jede Katze, denn besonders nasses Fell macht ihr bei Kälte zu schaffen.

Und natürlich spielt auch der Gesundheitszustand eine Rolle.

Unsere Katzen können immer rein, aber ein ehemaliger Streuner z. B. war selbst bei dem krassen Wintereinbruch Anfang des Jahres ständig unterwegs.

L. G. Lilly

Also eine gesunde Freigängerkatze, die gut im Futter steht und ein dickes Winterfell hat, überlebt auch -20 Grad für eine kurze Zeit. Eine Nacht draußen schafft die.

Bei Streunerkatzen, die oft nicht gut im Futter stehen und vielleicht auch nicht so gesund sind, kann das definitiv kritisch werden. Da erfrieren sicher auch welche.

Es hängt auch definitiv von der Umgebung ab. Auf dem Land finden sie Zugang zu Ställen und Scheunen.

Katzen brauchen auch wie andere Tiere einen Unterschlupf der schützt vor Wind und Wetter. Meist finden freilebende Katzen die es draußen gewöhnt sind auch. Sind sie gesund, stehen gut im Futter, haben ein gutes Winterfell (was Hauskatzen oft nicht haben) kommen die gut durch den Winter. Allerdings kostet es den Katzen viel Kraft, bei richtigen Streunern erschwert sich die Futtersuche im Winter enorm. Vor allem ältere, geschwächte Katzen bekommen große Probleme. Werden krank oder überleben manchen Winter nicht.

Falls jetzt die Frage aufkommt, warum man im Frühling keine Toten Katzen sieht, die verendeten Körper dienen als Nahrungsmittel für manche Wildtiere im Winter. So ist die Natur.

Daher finde ich es schon schön wenn man vor allem Streunern im Winter etwas Asyl gewährt und ihnen hilft. Muß ja nicht im Haus sein. Einen Spalt die Garage auflassen oder in einer Hütte im Garten mit etwas fressen wäre schon sehr viel geholfen. Ein harter Winter ist für alle Tiere nicht einfach.

Also ich habe 2 Freigänger. Letzten Winter, wo eine Woche Schnee bei uns lag, sind sie freiwillig kaum raus gegangen. Höchstens mal für ein paar Minuten, dann sind sie schnell wieder zurück ins warme gekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe selber 2 Kater und bin mit Katzen groß geworden.
sagathi62748 
Fragesteller
 16.10.2021, 19:01

Wird schnell kalt an den Pfoten...

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