Motorräder schaffen bloß 100.000 km?

4 Antworten

Der beste F1 Wagen gewinnt und bricht erst hinter der Ziellinie zusammen.

Mit deiner Traummaschine zahlt man halt in allen Dingen den D-Zugzuschlag, auch bei der Haltbarkeit. Und deiner eigenen Lebensdauer.

Dafür zeigst du soziales Verhalten, du hast hoffentlich immer deinen Organspenderausweis dabei.

Die meisten Motorradfahrer machen keine 10.000km im Jahr. Das ist nicht wie mit 'nem Auto, mit dem du überall hinfährst und alles machst. Gibt genug Leute, die gerade mal auf 2.000km im Jahr kommen. Da nagt halt irgendwann der Zahn der Zeit dran. Bei vernünftiger Pflege kann das Gerät aber durchaus 300.000km und mehr mitmachen. Die Pflege ist aber eine dringliche Voraussetzung dafür. Wenn die Wartungsvorschriften von Ölwechsel alle 6.000km sprechen, dann solltest du das auch machen. Wenn das heißt, dass der Händler dir 5 mal im Jahr das Öl wechselt, dann ist das so. Anders herum funktioniert das aber übrigens auch: Du kannst das Gerät auf der Renne auch verheizen. Manche haben nach 10.000km schon den ersten Austauschmotor drin.

Hand auf's Herz, wieviel fährst du wirklich? Glaubst du wirklich in 4 Jahren 300k vollzumachen?

Und ganz ehrlich, Anfänger mit 'ner 1000er Rennsemmel ist mal mit Abstand die sicherste Möglichkeit sich damit umzubringen. Kauf dir für den Anfang etwas flexibleres und leicht zu handhabendes. Nichts ist dümmer und peinlicher als Straßenrossis, die auf der Geraden aufdrehen und dann ihre Maschine um jede Kurve schieben müssen.

Woher ich das weiß:Hobby – ~25.000km Fahrerfahrung
Dilemmania 
Fragesteller
 30.07.2021, 18:30

Mit dem Fahranfänger hast du natürlich Recht, allerdings halte ich nicht viel davon mir für 14 tausend eine kleinere Maschine zu holen, wenn ich für "nur" 6 tausend mehr schon eine "richtige" bekommen kann^^

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WECoyote  30.07.2021, 19:06
@Dilemmania

Setz dich mal auf ne S1000rr länger drauf. Du wirst feststellen, dass das nichts für den Alltag sondern ein Sportgerät ist, dass sich auf der Rennstrecke am wohlsten fühlt.

Die Argumentation, dass du für 6k mehr ein „richtiges“ Motorrad bekommst, ist Unsinn. Und überhaupt, was ist denn ein richtiges Motorrad?

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Warpenstein  30.07.2021, 19:35
@Dilemmania

Das Elend sehe ich öfter. Fahranfänger haben Angst ein Motorrad zu kaufen und dann zu wenig Leistung zu haben. Dann kaufen sie sich große, klobige und schwere Maschinen, die kacke zu handhaben sind und entsprechend weniger Spaß machen. Am besten noch 'nen Unfall bauen, weil der Hobel kaum zu kontrollieren ist. Du kannst auf Landstraße keine 200 PS abrufen. Dafür brauchst du nicht mal 100 PS. Ich sitze hier auf einer 75 PS MT-07 und die ist für das, was ich mache immer noch komplett übermotorisiert.

Rennsemmel wirklich nur, wenn du vorhast hauptsächlich Autobahn zu fahren (strunzlangweilig) oder eben Rennstrecke. Auf der Landstraße macht so ein Ding überhaupt keinen Sinn.

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Ich weiß zwar nicht wo du den Quatsch her hast aber bevor du mit dem Motorrad 100.000 Kilometer abgespult hast vergehen mehrere Jahre. Was glaubst du denn bitte wie schnell du die herunter gerattert hast? Und wer weiß ob du - um mal bei deinem Beispiel der S1000RR zu bleiben - überhaupt noch Bock hast wenn nach vielen Jahren noch nicht mal die Hälfte abgeritten wurden. Viele verticken ihre Karren schon bei weit unter 20.000 Kilometer. Du kannst das wirklich nicht mit dem Autofahren vergleichen wo man die Kilometer unter Umständen recht schnell erreicht oder erreichen kann. Abgesehen davon ist das unterm Strich immer eine Frage der Pflege.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Von einem Experten bestätigt

Das kommt nicht nur auf die Maschine sondern vor allem auf dem Umgang mit ihr an. Pflegt man sie gut, führt regelmäßig die Inspektionen durch und fährt sie warm/kalt, dann sind auch 100k kein Hexenwerk.

Ich kenne mehrere Maschinen mit Laufleistungen von 300k-500k.