Motorrad road Trip alleine durch Europa? Hat da jemand Erfahrungen .....?
Oder schon mal gemacht? Auf was muss man achten und mitnehmen? Welche bikes Sind dafür geeignet?
Ich hätte da mal tierisch Bock drauf, um einfach für sich zu sein, dem Alltag mal zu entfliehen und Abenteuer zu erleben!!!
Ich würde gerne mal eure Erfahrungen wissen, auch wenn das für mich Zukunftsmusik und nur reine Vorstellung ist.
5 Antworten
Ich habe so ein Dutzend Roadtrips gemacht. Meist durch die Alpen, an die Cote d Azur, zum Gardasee und häufiger nach Kroatien, bis Montenegro und Albanien. Gefahren auf Choppern. Je nachdem, wo es hin geht, bestimmt die Ausrüstung. In den Bergen kannst du ein T-shirt mal drei Tage tragen, in Kroatien bei 35 Grad Handwaschmittel mitnehmen. Sonnencreme ist wichtig, vor allem im Gebirge. Gutes Kartenmaterial, falls Navi ausfällt. Auf jeden Fall Werkzeugset, Taschenlampe und Reifenpilot. In Kroatien und Südfrankreich Wasserflasche. Gute Regenklamotten und zweites Paar Handschuhe. Immer tanken, wenn möglich, die Füllung nicht bis zum Ende ausreizen. Bargeld und Scheckkarte. Je nachdem kommst du in der Pampa an eine Tankstelle, weit und breit kein Mensch, nur der Automat und du. Im Großen und Ganzen fahre ich spartanisch, bei Pannen haben mir schon andere geholfen, wie umgekehrt. Sei freundlich und offen, mit nem Lächeln habe ich schon in Gegenden wo kein Deutsch und Englisch gesprochen wird Unterkünfte und Essen bekommen. Geht alles. Alleine unterwegs auf dem Motorrad ist eine großartige Erfahrung und man lernt sehr viel über sich selbst und was man schaffen kann.
Hatte ich erst vor. Und mir den mega tauglichen Gebirgsschlafsack gekauft. So eine fette Rolle, da war kein Platz mehr für anderes Gepäck auf dem Bike, und noch nicht mal das Zelt drauf. Also Plan ändern. Ich kenne Biker, die haben alles dabei, in ner großen Tasche, selbst nen Klappstuhl. Ist aber nicht meins. Vorne hab ich nen Tankrucksack mit allem, wo ich evtl schnell dran muss und hinten mit Netz und Gummis befestigt einen Bundeswehr Rucksack mit Kleidung. Ich fahre dann oft sehr weite Strecken am Stück, da bin ich abends froh über ein echtes Bett, Dusche und eigenes Klo und am besten ein Bier und deftiges Essen in der Unterkunft. Je nachdem wo es hin geht, kostet es auch nicht die Welt. Und es kann vorkommen, dass du richtig nass geregnet wirst, da hast du auch keinen Bock auf Zelten.
Die Erfahrungen möchte ich auch nicht missen. Beim ersten Mal bin ich einfach drauf los. In die Schweiz, dort über mehrere hohe Pässe gefahren, weiter nach Frankreich, abgebogen nach Italien, quer durchs Land bis zum Gardasee, hoch nach Südtirol und über Österreich wieder heim nach Nordrhein-Westfalen.
Wieviel Kilometer hattest du mit deiner Chopper denn schon drauf, als du das erste mal los gefahren bist?
Das weiß ich nicht mehr genau. Die ersten Touren habe ich mit ner 650er Drag Star gemacht, die hatte ich zuvor nagelneu gekauft. Die späteren mit einer gebrauchten 1400er Intruder. Die kleine Maschine war teilweise was schwach für die Touren, da ich auch mal 12-17 Stunden gefahren bin. Insgesamt hatte ich schon zigtausende Kilometer Praxis drauf. Aber wenn man hier schon einiges gefahren ist, kann man auch so eine Tour reiten. Man lernt ja durchs Fahren. Nach einer Tour bist du auf deiner Maschine sicherer als vorher. Auf Tour bin ich immer zwischen 3200 und 4600 Kilometer unterwegs.
Über viele Jahre bin ich auch immer mit meiner Honda einmal für 1-2 Wochen auf Reisen gegangen. Es waren keine Europatouren aber einmal rund um D mit Ausflügen über die Tschechei, Holland und Belgien. Ansonsten waren es Touren von D über CH, A und Ungarn. Dann auch über CH, I, A und zurück. Genauso F, E und Monaco. Und natürlich immer das Zelt dabei. Es war jedes Mal ein wunderbares Erlebnis. Von mir aus hätte es auch immer viel länger sein dürfen.
Jede Tour ist gut verlaufen, nie eine Panne gehabt. Wichtig war für mich immer nur mein Reservekanister dabei zu haben, man kann ja nie wissen. Wichtig war auch vor jeder Tour die Maschine in Top Zustand zu bringen.
Das weiteste was ich mal gefahren bin, war von DEutschland nach England mit Zwischenstopps in Brüssel, Paris und Luxemburg.
Die Hayabusa ist dafür gut geigent ist ja eher ein Sportstourer und weniger eine Rennmachine. Allgemein sind "grosse" Bikes dafür gut geiegnet.
Ich hatte alles in einem grossen Seesack transportiert. Wichtig sind natürlich Strassenklamotten, genügend saubere Unterwäsche, Handtuch, Badekleidung und REgenzeug.
Als Tagesetappe maximal 500 Kilometer einplanen. Alles was man mehr fährt das macht überhaupt keinen Spass, irgendwann tun einem allese weh und der Hintern brennt.
Grosse Hauptstädte wie Paris oder London meiden, der Verkehr dort ist mörderisch und macht keinen Spass. Ein Navi is extrem hilfreich und man nimmt am besten ein wsaserdichtes Handy mit Navi-App und tut es in die Kartentasche von einem Tankrucksack.
am wichtigsten ist Glück mit dem Wetter. Wenn es regnet machts echt keinen Spass.
und wichtig man sollte auch den Verschleiß einkalkulieren, so ein Europatrip da kommen 2000 bis 4000 Kilometer zusammen. Bin mit abgefahrenn Reifen gestartet und endete dann mit einer Reifenpanne. Also gegenfalls die WArtungsarbeiten etwas vorziehen.
Einen Roadtrip noch nicht, aber 1Woche Kärnten,Slowenien,Italien alleine mit meiner GS
Und wie war es ? Hattest du irgendwelche Probleme oder musstest du was reparieren?
Also skandinavien , besonders Norwegen wäre schon ein Genuss für mich . Das kann ich bloß mit meiner mt 10 sp echt vergessen. Enduros sind da bestimmt besser geeignet.
Noch nicht selbst gemacht , leider. Aber immerhin viel unterwegs, und unterwegs gewesen.
Immer mit einer BMW GS.
Auch in „Long way round“ und Long way down“ fahren sie mit GS um den Globus. Und der Fotograf Michael Martin bereist die Erde mit einer GS von BMW.
Die Kiste steckt einfach unglaublich viel weg. Man kommt überall dran, wenn mal was sein sollte. Du hast Kardan und brauchst dich nicht um Kettenpflege kümmern. Man sitzt gut und kann ordentlich zuladen.
Das wäre mein Fahrzeugtipp.
Von der bmw habe ich schon viel gelesen. Kardan hat schon Vorteile. Warst du einige Tage damit unterwegs?
Ich habe meist 14 tägige Touren unternommen. Korsika, Sardinien und Sizilien habe ich mehrfach mit Motorrad und Zelt bereist. Außerdem Tschechien bis in die Hohe Tatra, Slowenien, Slowakei, Österreich, Italien, Schweiz, Kroatien, Frankreich - französische Alpen.
Ich bin seit 25 Jahren mit einer GS1100 unterwegs. Ich fahre immer noch, aber nicht mehr so weit und lang. Da macht mir die Dialyse einen Strich durch die Rechnung. Aber das Erlebte nimmt dir niemand! Also unbedingt machen.
Oder wie ich zu sagen pflege:
Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben :D
Schönes Motto.
Vielleicht bekommst du ja hoffentlich schon bald eine neue Niere und vielleicht kommt schon morgen der Anruf.
Fährst du denn aktuell noch Motorrad oder pausierst du wegen der Erkrankung?
Du machst mir richtig Mut. Ich finde auch , dass das eine großartige Erfahrung ist und man viele tolle Menschen kennenlernt.
Hast du auch mal gezeltet ?