Morgengebet/-impuls für die Schule

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Aus dem "Kleinen Prinzen" (von Antoine de Saint-Exupéry) die Geschichte vom Fuchs (ganz oder in Auszügen) vorlesen.

http://fsinfo.cs.uni-sb.de/~lynx/texts/petitprince.html.de

"Man sieht nur mit dem Herzen gut."

"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."

Mir gefällt der Spruch der Anonymen Alkoholiker: Herr, gib mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, gib mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann, und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


heureka47  23.08.2009, 16:28

Den dritten Teil, die "Weisheit", braucht man gar nicht. Es genügt, sich zu entscheiden, welche Dinge man anstreben will zu ändern und welche nicht.

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heikephs  24.08.2009, 13:15
@heureka47

ja, nu, manche kann man nicht ändern - und wenn man es trotzdem versucht, rennt man mit dem Kopf gegen die Wand - und dabei wäre es doch nicht nötig gewesen...

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Die Äußerung von Richard Dawkins fänd ich passend:

"Macht euch alle keine Sorgen. Es gibt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keinen Gott."

vielleicht über einen Overheadprojektor ein Foto von einem englischen Bus zeigen, den dieser Spruch zierte...


heureka47  23.08.2009, 16:22

@ Herr Wandpilz: Ein tragisches Mißverständnis und eine wie auch immer zustande gekommene Fehlinterpretation dessen, was Gott ist bzw. was er "will". Vor Gott braucht man überhaupt keine Angst zu haben. Gott ist das was ist. Gott ist das "große Ganze". Gott ist die Ursubsanz des Universums aus der alles "gemacht", erschaffen, ist. Gott ist - bedingungslose - Liebe. Gott ist das "gute Lebensgesetz". JEDER Mensch hat - ganz natürlöicherweise - die Voraussetzungen dafür, das göttliche Bewußtsein zu erfahren - und zwar im eigenen Bewußtsein. "Angst überwinden und zur Liebe finden". DARUM gehts.

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HerrWandpilz  24.08.2009, 14:10
@heureka47

Wie ich dir eigentlich schon so oft gesagt habe, dass auch du es mittlerweile verstanden haben müsstest: sprich nicht von Fakten, wenn es keine Fakten sind.

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Sie sang vom irdischen Jammertal,

von Freuden, die bald zerronnen,

vom Jenseits, wo die Seele schwelgt,

verklärt in ewigen Wonnen.

Sie sang das alte Entsagungslied,

das Eiapopeia vom Himmel,

womit man einlullt, wenn es greint,

das Volk, den großen Lümmel.

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,

ich kenn' auch die Herren Verfasser;

ich weiß, sie tranken heimlich Wein

und predigten öffentlich Wasser.

(Heinrich Heine, 1797-1856, Deutschland - ein Wintermärchen I)


heikephs  24.08.2009, 13:21

aus Heines Testament:

Ich sterbe im Glauben an einen einzigen Gott, den ewigen Schöpfer der Welt, dessen Erbarmen ich anflehe für meine unsterbliche Seele.

Ich bedaure, in meinen Schriften zuweilen von heiligen Dingen ohne die ihnen schuldige Ehrfurcht gesprochen zu haben, aber ich wurde mehr durch den Geist meines Zeitalters als durch meine eigenen Neigungen fortgerissen.

Wenn ich unwissentlich die guten Sitten und die Moral beleidigt habe, welche das wahre Wesen aller monotheistischen Glaubenslehren ist, so bitte ich Gott und die Menschen um Verzeihung.

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heikephs  24.08.2009, 13:31
@heikephs

Dazu dichtete er:

Zerschlagen ist die alte Leier

Am Felsen, welcher Christus heißt!

Die Leier, die zur bösen Feier

Bewegt ward von dem bösen Geist,

Die Leier, die zum Aufruhr klang,

Die Zweifel, Spott und Abfall sang.

O Herr, o Herr, ich knie nieder,

Vergib, vergib mir meine Lieder!

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Unchrist  24.08.2009, 13:39
@heikephs

Ja und? Das Gedicht ist dadurch weder schöner noch weniger schöner. Abgesehen davon ging es Heinrich Heine in den letzten Jahren seines Lebenms nicht besonders gut. Zitat aus Wikipedia: "Fast vollständig gelähmt, sollte er die acht Jahre bis zu seinem Tod bettlägerig in der von ihm so bezeichneten „Matratzengruft“ verbringen." Das jetzt als den großen Sieg des Glaubens zu feiern... halte ich für schwach.

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Wenn Du etwas vorlesen willst, empfehle ich Dir Psalm 104, Verse 1-24.

Psalm 104

1 Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groß; mit Pracht und Majestät bist du bekleidet,

2 du, der sich in Licht hüllt wie in ein Gewand, der den Himmel ausspannt wie eine Zeltbahn,

3 der sich seine Obergemächer zimmert in den Wassern, der Wolken zu seinem Wagen macht und einherfährt auf den Flügeln des Windes,

4 der seine Engel zu Winden macht, seine Diener zu Feuerfl ammen. 5 Er hat die Erde auf ihre Grundfesten gegründet, dass sie nicht wankt für immer und ewig.

6 Mit der Flut decktest du sie wie mit einem Kleid; die Wasser standen über den Bergen;

7 aber vor deinem Schelten fl ohen sie, vor deiner Donnerstimme suchten sie ängstlich das Weite. 8 Die Berge stiegen empor, die Täler senkten sich zu dem Ort, den du ihnen gesetzt hast. 9 Du hast [den Wassern] eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten sollen; sie dürfen die Erde nicht wiederum bedecken.

10 Du lässt Quellen entspringen in den Tälern; sie fl ießen zwischen den Bergen hin;

11 sie tränken alle Tiere des Feldes; die Wildesel löschen ihren Durst.

12 Über ihnen wohnen die Vögel des Himmels; die lassen aus den Zweigen ihre Stimme erschallen. 13 Du tränkst die Berge aus deinen Obergemächern; von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt. 14 Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pfl anzen, dass sie dem Menschen dienen, damit er Nahrung hervorbringe aus der Erde; 15 und damit der Wein das Herz des Menschen erfreue, und das Angesicht glänzend werde vom Öl, und damit Brot das Herz des Menschen stärke. 16 Die Bäume des HERRN trinken sich satt, die Zedern des Libanon, die er gepfl anzt hat, 17 wo die Vögel ihre Nester bauen und der Storch, der die Zypressen bewohnt. 18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen sind eine Zufl ucht für die Klippdachse. 19 Er hat den Mond gemacht zur Bestimmung der Zeiten; die Sonne weiß ihren Untergang. 20 Schaffst du Finsternis, und wird es Nacht, so regen sich alle Tiere des Waldes. 21 Die jungen Löwen brüllen nach Raub und suchen ihre Nahrung von Gott. 22 Geht die Sonne auf, so ziehen sie sich zurück und legen sich in ihre Verstecke; 23 der Mensch aber geht hinaus an sein Tagewerk, an seine Arbeit bis zum Abend. 24 HERR, wie sind deine Werke so viele! Du hast sie alle in Weisheit gemacht, und die Erde ist erfüllt von deinem Besitz. 25 Da ist das Meer, so groß und weit ausgedehnt; darin wimmelt es ohne Zahl von Tieren klein und groß; 26 da fahren die Schiffe, der Leviathan, den du gemacht hast, dass er sich darin tummle. 27 Sie alle warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit. 28 Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt; 29 verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du ihren Odem weg, so vergehen sie und werden wieder zu Staub; 30 sendest du deinen Odem aus, so werden sie erschaffen, und du erneuerst die Gestalt der Erde. 31 Die Herrlichkeit des HERRN wird ewig währen; der HERR wird sich an seinen Werken freuen! PSALM 104