Mitarbeiterbeschwerde gegen mich - was tun?
Hallo Zusammen,
ich bin ein bisschen verwirrt - ich arbeite in einem Unternehmen, was sich den kollegialen Umgang mit einander auf die Fahnen schreibt. Das ist genau der Grund, warum ich da so gerne arbeite - doch jetzt hat sich ein Kollege/ Kollegin über mich beschwert.
Mein Vorgesetzter hat mich gestern darauf angesprochen, mir aber weder gesagt, wer es war noch um welche Situation es sich gehandelt hat - noch in welchem Zeitraum. Es kam lediglich die pauschale Aussage - manchmal wirke ich sehr hart, obwohl ich das sicherlich nicht sei. Was soll ich tun?
Ich bin sicherlich kein leiser Mensch, ich weiß was ich will und habe Ziele - bin auch bereit diese durchzusetzen - aber nicht um jeden Preis. Kann es sein, dass man mich damit nur klein halten will? Ich habe den Posten jetzt erst seit kurzem und auch ein neuer Vorgesetzter der gerne die heile Welt hätte und Konflikte scheut.
Vielen Dank für Eure Ratschläge.
5 Antworten
Erstens ist die Aussage ja sehr ungenau und zweitens kannst du den anonymen Kollegen ja leider nicht nach Details fragen.
Auch wenn so ein Instrument ja gut gemeint ist, aber der Nutzen ist gleich Null, wenn man nicht die Möglichkeit hat, die Probeme genauer zu erörtern, weil der Beschwerdeführer nicht den Mumm hat, zu seiner Beschwerde zu stehen. Mag sein, dass an der Kritik was dran ist, es kann aber auch sein, dass da jemand nur etwas zu mimosenhaft ist oder dir schaden will.
Du kannst allenfalls bekunden, dass du gern bereit bist, ohne Vorbehalte solche Dinge auch persönlich zu erörtern. Sollte das nicht möglich sein, brauchst du dir auch keine größeren Gedanken drüber zu machen.
Wenn man Dir nur so vage Andeutungen macht, kannst Du nicht viel tun.
Bitte Deinen Vorgesetzten noch einmal um ein Gespräch. Sag ihm, dass Du gerne auf die Kritik reagieren möchtest, das aber nur kannst, wenn Du den Sachverhalt kennst. Solltest Du keine konkrete Antwort bekommen, hak den Vorfall ab.
Solche Aussagen wo weder Ross noch Reiter genannt werden sind es nicht wert, dass man sich deshalb verrückt macht. Bei berechtigter Kritik ist es ja auch kein Problem den Vorfall zu benennen. Solange dies nicht geschieht brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen.
Du könntest freundlicher mit den Kollegen umgehen, dann löst sich das Problem von selbst.
Deinen Vorgesetzten solltest Du nochmal ansprechen und fragen welche konkreten Dinge er ansprechen wollte, die voregefallen sind.
Sehr vorsichtig solltest Du sein, wenn diese Stimmungen immer wieder vom Vorgesetzten angesprochen werden.
Ich habe ähnliches erlebt, da hieß es vom Vorgesetzten immer, "man hat behauptet", und das ohne das er benennen konnte was vorgefallen ist und wer überhaupt ihm etwas mitgeteilt hat. Auf meine Nachfrage konnte er nicht mehr dazu sagen. Da waren später alle froh, als man diesen Vorgesetzten den Stuhl weggezogen hat.
Wieso setzt du dich nicht mit dem betreffenden Kollegen und dem Chef an einen Tisch und klärt das in einem Gespräch?
ich weiß ja nicht welcher Kollege es war - meine Bitte um ein Gespräch wurde abgelehnt vom Kollegen
ein neuer mitabeiter - ein neues team - da sind reibungen normal. an deiner stelle würde ich mal erst zurück stecken und mehr beobachten als kante zeigen. ein dreiergespräch zu erbitten, wäre in meinen augen das beste, aber nicht konfrontativ sondern offen und flexibel. zu forsches vorgehen am anfang nimmt ein team übel, das sich länger kennt als du dabei bist... ciao und erfolg !
Das Team ist komplett neu und es kann auch sein, dass es ein Kollege aus dem alten Team ist - ich hatte auch schon um ein persönlichen Gespräch gebeten - der Kollege will aber anonym bleiben