Mit Vater (67) kontaktabbruch und 2. Geburtstag von meinem Sohn, was tun?

3 Antworten

Ich (m, 32) habe aus ähnlichen Gründen keine Verbindung zu einigen Familienmitgliedern (Vater usw.) - weil ich weiß, dass es besser ist und die wenigen Begegnungen so ernüchternd waren, dass es sich nicht wiederholen muss, es würde ja genauso wieder ausgehen... aber ich habe keine Kinder und das ist hier der Knackpunkt: Du kannst dem Jungen den Opa nicht vorenthalten, selbst wenn er ein für dich berechtigt unleidlicher Mensch sein mag - er wird wenn er größer ist mit Sicherheit eines Tages danach fragen, warum der Opa nicht präsent ist bzw. ob es einen Opa gibt und warum er nicht da ist oder nicht stattfindet. Hier sollte man drüber nachdenken und dann eine Entscheidung treffen, mit der alle leben können. Da ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Meine ehrliche, als Kompromiss für alle Seiten zu verstehende Idee wäre: Einladen, aber seinem Enkel zuliebe - und wenn er wieder stänkert und rumort, einfach weghören...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

HappyFamilylive 
Fragesteller
 21.05.2023, 17:47

Er rumort nicht nur, er beleidigt mich aufs übelste. Das ist es ja

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rotesand  21.05.2023, 17:52
@HappyFamilylive

Ist schwierig und genau das, was ich selber auch kenne - ich werde dann in der Regel auch noch "latent" um Geld angepumpt.

Auf der anderen Seite gehören zu solchen Extremsituationen auch oft zwei; du hast geschrieben, psychische Probleme zu haben - vielleicht warst du aufgrund deren unbewusst auch schroff oder böse zu ihm ODER kann er damit nicht umgehen oder hat kein Verständnis - oft liegt es in dem Bereich, wenn es so ausartet wie offenbar bei euch.

Letztlich kannst du dem Kleinen den Opa nicht vorenthalten - nur weil DU nicht mit ihm klarkommst, muss das nicht heißen, dass der Kleine kein Recht auf seinen Opa hat. Vielleicht kann man es ja so hindübeln, dass der Kleine mit dem Opa zusammen kommt und vielleicht ein Geschenk kriegt und die beiden sich treffen, aber du nicht dabei bist. Der Bub sollte m.E. nicht drunter leiden, weil euer Verhältnis schlecht ist - mir wurde auch mehr oder weniger jemand aus der Familie "vorenthalten", was ich heute sehr bedauere, weil er es immer ehrlich gemeint hat und mir oft versucht wurde, das Gegenteil zu sagen oder mich von ihm fern zu halten, weil er gewissen materiellen "Anforderungen" nicht genügt hat, sich andere Schwerpunkte als die Gebilligten setzte und angeblich "keinen Stolz hatte, als es drauf ankam" (schlimm). Dafür ist unser Kontakt heute enger denn je.

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mir tut der Kontakt nicht gut zu ihm.

Und tut er deinem Sohn gut?

Das wäre doch die viel wichtigere Frage, du selbst hast begriffen das dein Vater manipulativ ist, und ihn nicht zu nah an dich ran lassen solltest.

Dein Sohn weiß das nicht.

Wenn dein Sohn ihn mag, und er deinen Sohn nicht gegen dich manipuliert, dann denke ich das du 2-3 mal im Jahr den Kontakt mit deinem Vater deinem Sohn zu liebe aushalten kannst.

Glaubst du aber er tut deinem Sohn nicht gut, dann lass es.

Wenn es gute Gründe gab, den Kontakt abzubrechen, dann wäre es wohl besser, den Kontaktabbruch konsequent beizubehalten.