Misophonie Ursache?

2 Antworten

Ursachen einer Misophonie

Entgegen der simplen Annahme, die Ursache der Misophonie sei im Gehör selbst zu finden, ist die Misophonie nicht auf einen Gehörschaden zurückzuführen. Vielmehr diskutieren Forscher psychische sowie neuronale Ursachen der Misophonie. Dabei wird davon ausgegangen, dass bestimmte Geräusche in unserem Gehirn gestört weiterverarbeitet werden. Infolgedessen nehmen Menschen mit Misophonie, eigentlich unbedeutende Geräusche als bedeutsam wahr und können diese nur schwer aus ihrem Bewusstsein ausblenden. Anders ausgedrückt: Die Gedanken kreisen nur noch um dieses eine Geräusch. Hinzu kommt, dass das Gehirn im Krankheitsverlauf sozusagen erlernen kann, diese Geräusche mit negativen Aspekten zu verknüpfen. Nehmen Betroffene die Geräusche dann wahr, werden bestimmte Gehirnregionen, die für emotionale Verarbeitung zuständig sind, besonders stark aktiviert.

Als häufigste emotionale Reaktionen nennen Betroffene Aggression, Wut und Ekel. So wird ein regelrechter Hass auf das Geräusch empfunden.

Die Misophonie ist daher abzugrenzen von der sogenannten Phonophobie, bei der ängstliche Emotionen im Vordergrund stehen.

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Mysophonie: Ursache

Misophonie zeigt sich in den meisten Fällen erstmals zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr. Doch auch frühere und spätere Manifestationen sind möglich. Mädchen und Frauen sind vermutlich häufiger betroffen. Wie viele Menschen genau von Misophonie betroffen sind, ist nicht bekannt. Auch die Ursachen der Misophonie sind immer noch nicht hinreichend geklärt. Wahrscheinlich ist, dass es nicht die Misophonie-Ursache gibt, sondern dass es sich um ein Zusammenspiel aus kognitiven, neurologischen und verhaltensspezifischen Faktoren handelt. So erklären Neurowissenschaftler Misophonie mit einer Überaktivität und Fehlfunktion von Gehirnstrukturen. Eine andere Misophonie-Erklärung geht davon aus, dass die Reaktionen auf einen Trigger gelernt sind: Misophonie entwickelt sich demzufolge, wenn eine Person durch ein Ereignis gestresst oder in negativer Stimmung ist. Kommt ein bestimmtes Geräusch dazu, zum Beispiel Kaugeräusche des Partners beim Essen oder das Ticken einer Uhr, wird dieses ehemals neutrale Geräusch mit den vorherrschenden starken negativen Emotionen verknüpft. Jedes Mal, wenn dieses Geräusch wieder auftritt, triggert es die negativen Emotionen erneut. Die Aufmerksamkeit von Misophoniker*innen richtet sich dann komplett auf den Trigger aus. Andere Tätigkeiten oder Gedanken sind kaum noch möglich.

Auch der Frage, ob psychische Erkrankungen an der Entstehung von Misophonie beteiligt sind, gingen Forscher nach. In einigen Studien finden sich Hinweise, dass Misophonie zusammen mit psychischen Störungen wie Depression, Angst- oder Zwangsstörungen auftreten kann. Auch Essstörungen, Autismus oder posttraumatische Belastungsstörungen werden angeführt. Doch ob die Misophonie eine Folge dieser Erkrankungen ist oder nur zusammen mit ihnen auftritt, kann nicht eindeutig geklärt werden. Zudem können Depression oder Angst eine Folge der Misophonie sein. Misophonie kann auch komplett ohne weitere psychische oder physische Erkrankungen auftreten. Allerdings scheint vor allem Angst eine wichtige Rolle bei Betroffenen zu spielen, die unter einer schweren Ausprägung von Misophonie leiden.

Misophonie darf nicht mit Hochsensibilität verwechselt werden. Wer schon beim alleinigen Vorkommen eines einzelnen Triggers mit Irritation, Wut oder Ekel reagiert, leidet unter Misophonie. Hochsensibilität hingegen bezieht sich auf alle Facetten des Lebens. Hochsensible reagieren intensiver auf äußere Reize und können Stimmungen besser wahrnehmen. Sie reagieren jedoch nicht mit Wut, Ekel oder Aggression auf einen einzelnen Reiz.

https://www.selfapy.com/magazin/wissen/misophonie#Mysophonie:_Ursache

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mag es wissenschaftlich fundiert. 📋

Ja das ist möglich.

Ich würde aber erst nach körperlichen Ursachen suchen. Beispielsweise kann eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Nebenniereninsuffizienz zu solchen Symptomen führen. Wenn man die behebt, ist auch die Misophonie behoben.

Liebello  27.04.2022, 12:41

äh, was?

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