Mir wird gesagt ich hasse es über Gefühle zu reden oder mir sowas anzuhören?

4 Antworten

Dir scheint es an Empathie zu mangeln. Das kann man aber auch erlernen und entwickeln. Dazu ist es jedoch notwendig, sich mit - auch erstmal den eigenen - Gefühlen auseinander zu setzen. Zu reflektieren, was es in dir selbst auslöst und wie du dir wünscht, dass man dann mit dir umgeht, wenn es dir selbst schlecht geht usw.

Du kannst dich mit dem Thema beschäftigen, lernen und trainieren. Auch von empathischen Menschen kannst du lernen. Voraussetzung ist das Interesse daran, zu lernen, anstelle von Ablehnung (von Gefühlen). Lohnenswert ist es mMn, da es eine sehr wichtige Eigenschaft für zwischenmenschliche Beziehungen jeder Art ist.

Vielleicht sind Dir Gefühle unangenehm, weil Du zu dem was Du an unangenehmen Gefühlen in Dir hast, wenig Zugang hast.

Es gibt viele, die sich nicht gut fühlen und wenn sie gefragt werden, woran liegt das, können sie das nicht erklären. Das ist nicht ungewöhnlich, wer beschäftigt sich schon gerne mit Unangenehmen.

Wenn Dir das wichtig ist, kannst Du lernen, Dich selbst zu reflektieren und dann fällt es Dir auch leichter nachzuvollziehen, wie es anderen geht.

Wenn andere Dir ihr Leid vortragen, kannst Du ja versuchen nachzufragen, was da genau bei Deinem Gegenüber passiert und wenn Dich das überfordert, sag es doch einfach. Du musst ja nicht so sein, wie andere Dich gerne hätten.

Aber es ist ehrlicher zu sagen, ich kann damit nicht umgehen oder ich bin da nicht der richtige Ansprechpartner für.

Ich würde sagen du besitzt nicht genug Empathie, weil du dich nicht hinein versetzen kannst. Daher wird es dir unangenehm und wechselst schnell das Thema.

Das wird schwierig für dich werden, wenn du selber mal Probleme hast und anstatt dich wem anzuvertrauen - weil du nicht gern über so etwas redest - alles in dich hinein frisst.

Auch ist es schwierig, so gut Kontakt zu anderen herzustellen. Denn so wirkst du wie ein eiskalter, gefühlsloser Klotz. Klar, du solltest nicht die Seelenabfalltonne anderer werden, du bist nicht deren Psychologe.

Aber jeder Mensch hat mal schlechten Zeiten durchleben müssen und wenn du als Partner, (bester) Freund oder Familienangehöriger nie ein offenes Ohr hast, könnte es auf Dauer schwierig für dein Gegenüber mit dir werden, weil sie sich alleine und in Stichgelassen fühlen.

Guten Morgen🌸

Also ich muss sagen, dass das nicht zwingend was schlechtes ist. Du hast deswegen wahrscheinlich viel weniger Sorgen als andere Menschen und damit auch weniger Stress. Ich bin das komplette Gegenteil und sauge die Probleme von Anderen regelrecht auf und das ist nicht gesund. Ich würde mir sogar wünschen mehr wie du zu sein, das wird mir so ähnlich auch in der Therapie geraten.

Klar ist es für die andere Person nicht schön wenn du es nicht ernst nehmen kannst, aber du bist auch nicht ihr Psychologe weißt du😅

Sag es den Leuten einfach ehrlich was in dir vorgeht, du meinst es ja auch nicht böse, dann ist alles geklärt 😊