Metrum vom Gedicht "Die Heimkehr"?

1 Antwort

Das Metrum in diesem übrigens genialen Gedicht (das zu meinen Lieblingsgedichten gehört) wechselt häufig, damit eine gewisse Voksliedhaftigkeit entsteht. Mit allzustrengem Metrum hatte es Heine nicht so.

Was aber eigentlich an diesem Gedicht fasziniert, ist der Schluss, der das gesamte Vorangehende schlagartig in eine anderes Licht rückt. Denn es ist ja typisch, dass Menschen in großer Traurigkeit sich manchmal auf völlig unwichtige Nebensächlichkeiten konzentrieren und auch ihre Perspektive ändern.

Diese Technik benutzt Heine übrigens sehr oft. Der Schluss seiner Gedichte ist oft eine zynische Infragestellung des Vorangehenden oder eine Entlarvung eines vorangehenden Selbstbetrugs.