Merkt man es wenn man keine Depersonalisation/Derealisation mehr hat?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Brixx9,

Depersonalisation = das eigene Sein anders wahrnehmen
Derealisierung = die Umwelt anders wahrnehmen

Beides sind 'dissoziative Zustände', die durch langanhaltende 'Stressbelastungen' entstehen - oder durch Konsum von 'Suchtmitteln'.


Bei Dir scheinen es die Suchtmittel also zu sein - durch das Kiffen. Das Problem dabei ist, dass auch Psychosen und ähnliches entwickelt werden KANN. Du hingegen steigerst Dich da auch noch zusätzlich rein (Angst vor möglichen Folgen). Daher ist es gut, dass selbst entschieden hast, das Zeug nie wieder anzurühren.

Alpträume und Schlafstörungen gehören nicht zu den dissoziativen Zuständen. Ebenso die schlechte Konzentrationsfähigkeit würde ich eher zu den Ängsten / Befürchtungen einordnen, an denen Du weiterhin festhältst.

Weil Du aber schreibst, dass sich noch immer alles 'unwirklich anfühlt', da würde ich dennoch eine Suchtberatungsstelle anrufen oder anschreiben und dort nachfragen, ob diese etwas von den dissoziativen Zuständen in Verbindung mit Drogenkonsum sich auskennen. Vielleicht kannst Du auch dort beruhigt werden. Denn Fakt ist: langanhaltende Angst = Stress und langanhaltender Stress kann ebenso dissoziaitve Zustände auslösen. Ein Teufelskreislauf.


Mit anderen Worten: entweder kannst Du Dich selbst beruhigen - also Dich wieder 'heraussteigern' aus Deinen Befürchtungen und 1-3 Wochen warten.... die Zustände nicht weiter beachten, sondern "normal" weiterleben oder Du kontaktierst eine (wohl eher mehrere) Drogenberatungsstellen mit Deiner Frage um zu wissen, ob diese sich damit auskennen.


Was hilfreich sein kann sind Entspannungsübungen, zum Beispiel progressive Muskelentspannung, achtsam einen Spaziergang machen (täglich), joggen / walken ebenso... Schwimmen, Balancieren (bodennah!) .... also auch mit Körperwahrnehmung. Was Dir allerdings auch Freude bereitet. Alles andere ist wieder 'Stress'.

Wenn Dir Sport nicht so liegt, dann vielleicht auch Musik machen. Das koordiniert ebenso wieder das Gehirn und Körperwahrnehmung.


Ja... das so als Laienantwort.
Wenn Du allerdings meinst, dass diese Ideen nichts für Dich sind oder es noch immer nicht besser wird, dann setze Dich trotzdem mit einer Verhaltenstherapie an. Viele Therapeuten kennen das Phänomen. Also hier das Ziel, um Deine Ängste wieder abzubauen.

Vielleicht kann auch eine Physiotherapie hilfreich sein. Eventuell auch Massage, zwecks der Entspannung und damit vielleicht 'Nervenbahnen' auch freigelegt werden. Wenn dies nun als 'Unsinn' erscheint, dann hey - wer sich reinsteigern kann, der darf auch sich seine eigenen hilfreichen Wege bauen. Der Glaube, dass es hilft, das ist enorm wichtig......


Gute Besserung... und hoffentlich lernst Du wirklich aus Deinem Versuch. Du bist nicht geschaffen für Drogen und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Denn am Ende macht es auch nichts besser. Ebenso wie Alkohol ;)

Brixx9 
Fragesteller
 20.09.2015, 23:31

Ne,hatte nie Angst davor.

 Ich fühle mich seit heute irgendwie wieder normal,aber trotzdem Danke :)

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Ja und wie du das merkst.Es ist als ob jemand dir eine Decke vom Kopf gezogen hätte und du endlich wieder leben kannst!Aber es geht erst weg wenn du nicht mehr dran denkst.Wenn du dran denkst,kommt sie kurz wieder,ist oft so:) Lenk dich ab und sprich mit nem Psychologen darüber.Ein Psychologe kann das sehr wohl verbessern,glaub mir.Den größten Teil musst du leider trotzdem selber machen.Vertrau dich mal jemandem in deiner Umgebung an,zeig ihm den Wikiartikel dazu,damit er dir glaubt oder so,dann bist du damit nicht mehr so allein.Die Depersonalisierung geht nie von 0 auf 100 weg, sondern schleichend.

Brixx9 
Fragesteller
 20.09.2015, 23:32

Danke

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Gehe lieber zum Arzt. Erzähle im die Geschichte, weil Ärtzte eine schweigepflicht besitzen. Lieber auf nummer sicherr. 

Hey,kommt sehr spät,aber ich fühle mich momentan genauso und ich muss sagen ich habe auch das selbe wie du. Ich weiß nicht ob sich bei dir etwas geändert hat,aber wenn ja hast du Tipps?

lg

"Zum Psychologen werde ich nicht gehen,weil sie selber darüber nicht wirklich viel wissen"

Aber Laien in einer Internetcommunity werden Dir ganz sicher eine fundierte Differentialdiagnose liefern können.

Brixx9 
Fragesteller
 17.09.2015, 16:29

Leute die vielleicht selber betroffen sind/waren ??

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Stellwerk  17.09.2015, 16:38
@Brixx9

Selbst wenn, können die sicher nicht Deinen Fall seriös beurteilen.

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