Menschen geben Beziehungen schnell auf?

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Ich finde beides. Tatsächlich hat mein Mann (und der ist seit 23 Jahren tot) schon damals gesagt, dass wir beziehungstechnisch in einer ‚Wegwerfgesellschaft‘ leben. Gemeint hat er natürlich das schnelle aufgeben und beenden einer Beziehung.
Früher hielten Beziehungen/Ehen oft bis ans Lebensende.
Wenn ich allerdings an meine Eltern denke, die wirklich zusammengeblieben sind, dann verfluche ich das eher. Wir haben uns schon als Kinder gewünscht, dass sie sich endlich trennen und der Dauerstress ein Ende hat.

Also sollte man als Paar wohl einen Mittelweg finden. Wenn ich einen Mann liebe, dann mache ich nicht Schluss, weil da etwas anders läuft (egal welche Richtung) als ich es wünsche.

Eine Partnerschaft besteht aus geben und nehmen und letztendlich auch aus Höhen und Tiefen. Ich selber möchte dieses Leben eben gerne mit meinem Partner verbringen, habe aber auch meine Grenzen. Zerbrochenes Glas ist schwierig zu flicken und wenn gar nichts mehr bringt, dann werde ich Schluss machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Leben mit tiefen Tiefen und hohen Höhen

Hallo DANIEL17004👋

Menschen geben Beziehungen schnell auf?

Die werden nicht nur zu schnell aufgegeben, sondern auch zu vorschnell angefangen. 2 Wochen texten und schon Beziehung, obwohl keiner es ausgesprochen hat, man kennt sich kaum aber hey, man schreibt doch täglich. Man kennt jemanden 3 Monate, schon denkt man an Beziehung, redet selten bis nie mit der Person aber überlegt schon, wie man nach einer Beziehung fragen soll, bevor man überhaupt ml darüber nachdenkt, wie man ins Gespräch kommt mit der Person oder sie zu einem Date einlädt.

Der Partner nimmt Drogen

Drogen beeinflussen nicht nur den Partner sondern auch einen selbst und es kann eine ganz schöne Belastung sein, das sollte man nicht schön reden, dass man alles durchsteht, irgendwo kommt man auch an seine eigenen Grenzen und wenn es an die Substanz geht oder der Partner regelmäßig weg ist und sich einen Schuss setzt oder es ans finanzielle geht, dann ist schnell Schicht im Schacht, denn wer finanziert gern freiwillig die Sucht der anderen Person egal wie sehr man die Person liebt. Da geht es dann nicht um Gefühle, da geht es darum, wie realistisch es ist mit einer Person zusammen zu sein, die die Sucht womöglich sogar über den Partner stellt, wenn es schon soweit ist. Wenn sich die Person Hilfe sucht, dann ist das womöglich was anderes, aber wenn nicht, dann kann das zu echten Problemen werden.

der Partner küsst jemand anderen

Das ist ein Vertrauensbruch. Wenn ich jemanden liebe, dann brauche ich keinen anderen zu küssen, wozu auch.

Aber eigentlich sollte doch Liebe irgendwas sein was tiefer geht und mehr bedeutet, und man geht doch mit dem Menschen den man liebt auch durch schwierige Phasen wie ne Drogensucht und verzeiht ihm auch mal einen Fehler wenn er jemand anderen küsst. 

Nein. Liebe geht tiefer ja, aber auch so tief, dass sie selbstzerstörerische und destruktive Züge annimmt. Ich muss meinem Partner nicht alles vergeben und verzeihen und bleiben, das muss ich nicht. Es spricht Bände, wenn mein Partner einen anderen Menschen küsst, es ist anstrengend und nicht schön, wenn er die Drogen mir vorzieht, einem Menschen, der ihn liebt und ja er kann nichts für seine Sucht, das ist eine Erkrankung aber ich muss mich nicht mit in den Morast setzen, ich muss ab einem gewissen Punkt entscheiden, was mehr Priorität hat, mein Leben und wie ich behandelt werden möchte oder ob ich bleibe und versuche jemanden aus dem Dreck zu ziehen der da womöglich gar nicht raus will oder der munter andere Menschen küsst und das als Fehler abtut, das geht nicht, wenn Liebe wirklich tiefer geht, dann betrügt man mich nicht, dann spielt man nicht mit meinen Gefühlen, dann versteckt man nichts, dann tut man mir nicht bewusst weh, so wie ich auch meinem Partner nicht weh tun würde. Liebe ist nicht die Ausrede oder Lösung für alles, ich kann jemanden lieben aber genauso kann ich entscheiden, dass eine Grenze überschritten ist und dass es Zeit wird zu gehen.

Das was du da schreibst, das hat für mich nichts von schnell aufgeben. Für mich ist schnell aufgeben, dass man mit der rosaroten Brille auf der Nase lebt und glaubt, eine Beziehung sei nur Händchen halten, Sex und kuscheln aber sobald die ersten Hürden auftreten ist man weg, weil ähh anstrengend, Gefühle und so weiter. Das ist schnell aufgeben, wenn man eine Beziehung will, aber nicht die Verantwortung dafür tragen möchte, aber ich muss mich nicht wie Dreck behandeln lassen und mich betrügen lassen um dann zu sagen, "Ach was, ich liebe dich ja, komm das ist vergeben und vergessen, wir machen alle Fehler" das ist lächerlich, nie würde ich drauf kommen, mich selbst so zu verarschen und so wenig Selbstwert zu besitzen, dass ich mich so behandeln lasse.

Na ja, wenn das Gegenüber das Vertrauen bricht und Dinge tut, die man eindeutig aus der Beziehung ausgeschlossen hat, finde ich es verständlich und auch richtig sich zu trennen.

Wenn wir entscheiden, eine monogame Beziehung zu haben und die andere Person fremd geht, bedeutet das ja nur, dass die Person mich und die Beziehung überhaupt nicht respektiert hat.

Ich finde, man muss da nicht das Gegenüber wie im Kindergarten (Um-)Erziehen, sondern die Leute nach ihren Taten beurteilen und eben nicht durch die rosa-rote-Brille sehen

Viele gehen ja immer ja nur nach dem aussehen. Was bringt es wenn der Partner schön aussieht aber innerlich ist er das letzte 🐷.

Die inneren Werte zählen auch aber darauf legen nicht mehr viele Wert und deshalb geht auch vieles kaputt

man sollte eine Beziehung nicht schnell aufgeben und um sie kämpfen.

Und eine gütlich Lösung für alle finden. Ging mir auch so

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung