Meinung zu Zündapp Mountainbikes?

5 Antworten

Also ich habe mir vor 5 Jahren ein Zündapp-Fahrrad gekauft, in erster Linie für die paar Kilometer zur Arbeit und für kurze anspruchslose Touren.

Natürlich ist die einfache Verarbeitung und die günstigen Komponenten bei dem Preis spürbar, schon beim Zusammenbau muss die Schaltung noch justiert werden (Anleitung war dabei) und ein Schlauch musste auch direkt ersetzt werden.

Aber im Laufe der Jahre und Kilometer verstellt sich so dies und das oder leiert aus, ganz normal, so musste die Schaltung letztes Jahr mal komplett eingestellt werden, ebenso die Speichen, und alle Züge mussten mal geschmiert werden. Leider fasst dieses "Billig-Discounter-Bike" keine Werkstatt an, so stand es dann erstmal "defekt" im Keller.

Daraufhin entschloss ich mir ein neues "gescheites" Bike zu kaufen, ein CUBE für den fünffachen Preis, und man bemerkt den Unterschied echt gewaltig, die Laufruhe, das Gewicht, die Verarbeitung, die einzelnen Komponenten, die Butterweiche schaltung, alles funktioniert perfekt wie ein Uhrwerk....aber was mache ich nun mit dem alten Zündapp?

Nach ein paar Bedienungsanleitungen von Shimano und Online-Reparaturvideos habe ich die Instandsetzung meines Zündapp Fully Blue 3.0 selber in die Hand genommen, und ich war überrascht, es läuft wieder wie neu, die Schaltung wieder einwandfrei, ich bin fast der Meinung ich hätte mir das teuere Fahrrad echt sparen können, so gut läuft mein Billigbike jetzt wieder!

Also, zum Fazit: Man merkt den Preis natürlich schon, so ein Zündapp ist kein High-End-Superbike, aber ich würde es niemals als schlecht oder Schrott bezeichnen!!!

Man muss sich halt darauf schauen, wie bei allem im Leben, man muss es Pflegen, ab und zu mal eine kleine Wartung machen, aber vor Allem: Man muss sich auch mal selber helfen und was reparieren /einstellen können.

Wer also in Sachen Fahrkomfort und Wartungsarmut ein paar Abstriche in kauf nehmen kann, und in der Lage ist ein Fahrrad selber zu reparieren der wird auch mit dem Zündapp viele viele Jahre und Kilometer seine Freude haben!!!

Ich sage es mal so: Das Ding kostet in etwa die Hälfte von dem, was man als "brauchbare Einsteigerklasse" sehen kann.

Auf Autos bezogen: Ein Dacia kostet 8000€, und du fragst jetzt ob ein (fiktiver) Neuwagen für 4000€ Listenpreis was anderes als Schrott ist.

Noch ein Beispiel: Das Zündapp ist günstiger als eine halbwegs anständige Federgabel.

Konkret: Fahrräder in dieser Preisklasse sind Konglomerate aus den allerbilligsten Komponenten, die sich irgendwie auftreiben lassen.

By the Way, die Aufschrift auf dem Rahmen sagt absolut nichts über die Qualität aus. Fahrräder werden aus zugekauften Komponenten zusammengeschraubt, der Markenname ist nur ein Aufkleber auf einem Massenteil, dass auch mit zig anderen Aufschriften zu haben ist.

TIERFREUND2000 
Fragesteller
 19.02.2019, 21:52

Mhhh ok... Also für den alltäglichen Gebrauch nix?

Also jz mal Konkret du würdest mir von dem Kauf abraten oder?(natürlich bezahlens meine Eltern^^)

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RedPanther  20.02.2019, 06:41
@TIERFREUND2000

Was ist "alltäglicher Gebrauch"? Der eine sieht ein Fahrrad als Sportgerät, der andere als Verkehrsmittel.

Als Sportgerät taugen diese 200€-Dinger definitiv nicht. Da fängt die Fahnenstange, wenn man für den Anfang sparsam sein will, bei 500-600€ für ein einfaches Hardtail an.

Wenn es dir hingegen nur darum geht, täglich die 2km zur Schule halbwegs sinnvoll zurückzulegen, dann erfüllt dieses Fahrrad das durchaus... In dem Wissen, dass du dich mit nem anderen Rad leichter tun würdest, und es an einer so billigen Schüssel praktisch nichts zu reparieren gibt, sondern es ein Wegwerfprodukt ist. Vorteil: Wenn man weiß, dass man es nach zwei Jahren wegschmeißt, juckt einen das Salz auf winterlichen Straßen auch nicht mehr.

Ich würde es tatsächlich nicht in Erwägung ziehen, sondern zum Händler gehen und mindestens das Doppelte ausgeben. Auch als Verkehrsmittel bekommst du dann was viel Sinnvolleres, in dem Fall dann komplett ohne Federung, dafür aber mit Nabenachaltung und leicht rollenden Reifen.

Ich persönlich finde es völlig normal, >2000€ für ein Fahrrad auszugeben, weil das für mich ein Sportgerät ist.

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praktiker757  25.04.2024, 19:48

Wieder so aufgeblasener schmieriger "Fachhändler" der dir seinen überteuerten Kram aufschwatzen und jeden Kunden großkotzig abtun will. Solche Betrüger lungern wirklich überall rum.

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Naja, ist halt das gleiche wie bei Kreidler. Großer Name, nichts dahinter. Aufgekauft und ausgenutzt.

Abgesehen davon: Das Ding kostet neu 180€. Für 180€ bekommst du einen Sattel und zwei Reifen. Hier soll ein ganzes Fahrrad zu dem Preis verkauft werden. Noch dazu ein Fully. Wieviele Zentimeter meinst du damit fahren zu können, bevor es Schrott ist?

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das mit der alten Marke und Qualität noch viel zu tun hat. Der Preis lässt schon auf die Qualität schließen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ist Chinaschrott, ja...

Die Frage ist aber, was willst Du damit? Um einmal die Woche einkaufen zu fahren reicht es schon. Downhillwettbewerbe wirst Du damit nicht gewinnen (die Geländetauglichkeit wird eh nicht wirklich gegeben sein).

Hier ein Paar Meinungen:

http://nachgeschlaut.de/sport-fitness/122-zuendapp-fahrrad-erfahrungen-und-test

https://www.radforum.de/threads/663980-zuendapp

TIERFREUND2000 
Fragesteller
 19.02.2019, 21:50

Naja der tägliche Gebrauch, Schulweg und so. Und nein ein Trekking rad hatte ich nicht vor zu fahren^^

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