Meine Heizung ist undicht - bitte dringend um Hilfe?
Hallo zusammen, ich habe eine Heizung mit 25 Jahre alten aber noch funktionierenden Kermi NT 2000 Heizkörpern. Beim entlüften ist der Vierkantstift des Entlüfterventils aberissen (vermutlich war es zu fest angezogen). Ich muss jetzt also das Ventil erneuern. Ich habe beide Absperrvorrichtungen zugedreht um zu sehen ob ich so den Heizkörper von der Versorgung isolieren kann. Funktionierte (Heizkörper wurde nicht mehr warm) Wieder aufgedreht und nun hört es an den markierten Stellen auf einer Seite nicht mehr auf langsam aber stetig zu tropfen. Ist hier ein Nachlauf normal oder wird hier etwas nicht mehr ganz dicht auf Dauer ? Weitergehende Frage weiss jemand welches Ventil speziell bei dem Heizkörper das richtige ist ? Es kommt wohl auf den Durchmesser des Gewindes an. Der Plan war ja ursprünglich Heizkörper isolieren - Ventil raus und laut Muster eins kaufen. Vielleicht kann jemand Hilfestellung leisten ! Danke schon vorab. Andy
2 Antworten
Hallo. Wenn du wie auf dem Foto den Vor- und Rücklauf sperrt ( quer gestellt ) dann kannst du den Heizkörper entleeren, tauschen etc.
Laut deinem Schreiben ist das Entlüftungsventil kaputt. Wenn es nicht mehr schließt, ist es völlig normal, das noch etwas Wasser rauskommt, solange der Druck nicht aus dem HK raus ist und die Wassersäule unter dem Niveau der Entlüftung ist.
Sollte aber nicht lange dauern.
In der Regel sind Entlüftungsstopfen in den HK'S 1/2". Gibt es in jedem Baumarkt für lau. Nach links rausgedreht, da vielleicht ein bisschen Küchenrolle unter halten, neues einreden ( sind immer mit einem Dichtungsgummi versehen), gut fest ziehen und mit dem Entlüftungsschlüssel prüfen ob es geschlossen ist. Dann die Absperrung wieder öffnen, Rest entlüften und nachschauen ob der Wasserdruck in der Heizungsanlage noch ausreichend ist. Ggf. nachfüllen, fertig.
Mfg
Ups, jetzt erst die Pfeile beachtet. Dort sind kleine Kugelhähne drin. Die werden von alleine leider nicht mehr dicht. Da hilft nur, die Heizung kpl. zu entleeren und dann ausbauen, neues besorgen und einbauen. Viel Erfolg.
Was machst du denn für Sachen? ;-)
Du drehst die Vorventile zu um zu prüfen ob Heizkörper nun vom System abgeschiebert ist, und hast noch kein neues Entlüftungsventil zum tauschen?
Mal was ganz anderes ;-) Welche Teile stellt egal welcher Autofabrikant denn noch selbst her, außer Karosse und Lack? Das meiste sind nicht nur an Autos Kaufteile, die eingekauft, also sonstwo hergestellt werden.
So ist das auch bei Heizkörpern, egal wie alt. Folglich kaufen Heizkörperhersteller solche Standartteile auch irgendwo ein, und es wird eine Gewindenorm geben. Früher meist in Zoll bzw Zollanteilen, 1/8 oder 1/4 Zoll.
Messe mal mit Schiebelehre, welches vermutliche Maß das Entlüftungsventil haben wird.
Gehe nicht in ein Bauhaus, sondern Sanitäts-Heizungsbetrieb, frage dort nach einem Entlüftungsventil mit entsprechendem Maß. Lasse dir auch gleich Dichtringe dafür und für unten diesen Schraubdeckel geben. Teste, od dort eine Dichtung vorne am Deckel reicht, und ob du die Inbusschraube innen zu weit raus gedreht hast. Diese Inbusschraube hat nur bei rein drehen einen Anschlag! Rausdrehen kann man die zu weit! Die sollte nicht so weit raus gedreht worden sein, dass die Vorderkante bündig mit dem Einschraubhals ist, sondern etwa 3 - 5 Millimeter tiefer sein.
Denke mal ein bissel mit, falls du in der Schule Physik hattest ;-)
Die treibende Kraft in hydraulischen Systemen ist der Druck.
Nötigt nur soviel Wasserdruck um eine Wassersäule bis zum höchsten Heizkörper im Haus erreichen zu können.
10 Meter bedürfen einen Vordruck von 1 Bar. Ein Bar kann man bequem noch mit dem Finger abdrücken, falls man ein Loch zuhalten müsste. ;-)
Mehr wie ein Bar dürfte im Heizungssystem kaum anzutreffen sein ;-)
Außer Hochhaus bzw mehr wie drei Etagen a circa 3 Meter Raumhöhe.
Okay, die Heizungsfritzen stellen meist 1,5 Bar ein und lassen den Vordruck vom Ausdehnungsgefäß auf dem Fabirkwert von meist 1,5 Bar.
Also 1,5 Bar sollte eine Schraubdeckeldichtung bewerkstelligen können.
Nur meist sind diese Dinger aus Kaputtgehmaterial, weil man ja laufend was verkaufen möchte. Tausche zuerst mal diese Dichtung am rechten Schraubdeckel. Drehe die Inbusschraube etwas mehr rein, so dass der Inbus etwas tiefer ist als die Vorderkante vom Einschraubteil.
Zurück zur Physik. Ein Ventil das nur etwas auf ist, lässt nur weniger Menge durch fließen, weil Druck (die treibende Kraft) ja gleich blieb. Es ändert sich also nur die Fließmenge, Fließgeschwindigkeit, wenn zu wenig Ventil aufgedreht ist. Ich merke mir bei solchen Sachen immer wie oft konnte ich rumdrehen bis Ventil zu ist. Nachher drehe ich nur noch halb soviel zurück, das reicht in den meisten Fällen und Inbuskram bleibt dicht.
Probiere nun mal das beschriebene aus, besorge dir das Entlüftungsventil, drehe unten beide Ventile zu, merke dir wie oft du drehen musstes. ;-)
Beachte, oben wird einiges raus laufen, wenn du Entlüftungsventil raus drehst!
Drehe langsam, bis es anfängt nass zu werden. Stelle was unter, oder wisch die Stelle ab, bis nichts mehr kommt.
Nun darfst du weiter raus drehen, beobachten ob nichts mehr nach läuft und Entl.ventil raus drehen, tauschen. Neue Dichtung(en) mit einbauen.
Was wäre denn an Wassermenge zu erwarten, bei Heizkörperlänge, breite und Höhe von oberkante bis Unterkante Entlüftungsventil? Mehr wie 2 bis 3 Liter kaum. ;-)
Schau wenn möglich vorher im Heizungskeller wie hoch der Vordruck war, nach deinem Ventiltausch wieviel weniger es jetzt wurde. Liegt er immer noch über 1 Bar, muss nicht entlüftet werden. Schau ob due automatische Entlüfter im System entdeckst, wenn ja, sollten die das entlüften erledigen können.
Den Inbus findest du unten in den Absperrventilen, also dort wo das tropfen stattfindet. Unter dieser Abdeckverschraubung, dem Deckel.
Soweit ich dich beim Testen vom Heizkörper abschiebern verstanden habe, hast du unten die beiden Deckel abgeschraubt und dann diese Ventile zu und wieder auf gedreht. Gab es dafür kein Inbusschraube zum zu- und aufdrehen? Normal ist bzw war dort Inbus üblich.
Habe dort schon länger nichts mehr schrauben müssen, habe ja seit 2002 Fußbodenheizung.
Haha, wieviele Wege können denn zu so einem Ziel führen? Normal nur einer. Der dafür vorgesehene Weg.
Nein die Deckel habe ich nicht abgeschraubt sondern von aussen mittels Schraubenschlüssel (ist ja ein Sechskant drauf) Ich konnte das einmal mit dem Schraubenschlüssel drehen bis der Schlitz quer stand. Kannst du dir vorstellen das man das abnehmen kann ? Die Frage ist nur wie ? :-)
Beim letzten Mal hast du mir den Weg zum Ziel gezeigt - ich bin davon überzeugt dieses mal auch wieder (erinnerst du dich ? Absperrhahn wechseln)
oh heute bin ich nicht so konzentriert, habe nicht auf dein Foto geschaut. Diese Absperrventile sind ja anders, da genügt es die so zu stellen wie auf Foto. Hatte ich vergessen, übersehen, tschuldige.
Nö da ist nichts ab zu nehmen, das ist bei den anderen ülich die innen Inbus zum absperren haben. Auf deren Deckel ist kein Schlitz.
Damit du sehen kannst welch Absperrventile ich unten meinte, hier ein Link mit Foto.
https://www.dasheimwerkerforum.de/threads/ventiltausch-problem-hahnblock.6164/
Kein Thema - also wird vermutlich nur der Tausch des Hahnblocks der Weg zum Ziel sein ? Kannst du mir hier noch Tipps geben zur Vorgehensweise ?
Zunächst vielen Dank das du dich mir wieder annimmst :-) Ja ich weiß ich mache manchmal lustige Dinge - hier wollte ich lediglich testen ob der Weg zum Ziel führt. Mit diesem kollateralschaden (undichter Hahnblock danach) hab ich nicht gerechnet. Aber man lernt ja nie aus hat mal jemand schlaues gesagt oder ? :-)
Zurück zum Problem : Erste kurze Frage - den Hahnblock hab ich bisher nur mit einem 12 Schlüssel zu bzw wieder aufgedreht. Du hast von einem Inbus innerhalb gesprochen. Bedeutet das, dass man den Deckel (mit dem Schlitz drauf) abnehmen kann ? Abhebeln ?