meine große schwester nimmt drogen!

9 Antworten

Da wirst Du ihr mit gutem Zureden nicht helfen können. Scheinbar ist ihr der Freundeskreis wichtig - oder sie meint es zumindest -. Und dort wird sie vermutlich nur anerkannt, wenn sie mitmacht.

Ich an Deiner Stelle würde mich Euren Eltern anvertrauen, es wundert mich, dass sie selbst noch nichts gemerkt haben, da sich ja auch das Wesen verändert. Auch wenn Du dann die "Petze" bist, ist das nicht weiter verwerflich, weil Du es tust, da Du Dich sorgst.

Selbst Deine Eltern werden da vermutlich auf Granit stoßen. Den Freundeskreis zu verbieten oder Hausarrest zu verordnen ist absolut kontraproduktiv, da verliert ihr sie erst recht. Es müßten Gespräche stattfinden in aller Ruhe ohne Vorwürfe etc.. Deine Schwester muss selbst einsehen, dass dies der falsche Weg ist, anders ist ihr nicht zu helfen. Das ist wie bei einem Alkoholiker, wenn der nicht slebst zugibt, dass er alkoholkrank ist, wirst Du nicht aber auch gar nichts ändern können.

BrainsRevenge  06.01.2015, 20:39

Ist jemand, der Alkohol trinkt, automatisch Alkoholiker/alkoholkrank? Nein.

Ist jemand, der (andere) Drogen nimmt, automatisch drogenkrank? Nein.

Warum wird beim Konsum von illegalen Drogen meistens von Sucht/krank ausgegangen und dass zwangsläufig ein Problem vorliegt und der/diejenige Hilfe braucht?

1
conelke  07.01.2015, 08:51
@BrainsRevenge

Ich gebe Dir recht, nicht jeder der Alkohol trinkt ist Alkoholiker. Auch wenn man hin und wieder mal kifft, ist man mit Sicherheit nicht zwangsläufig drogenkrank. Doch in diesem Fall hier, macht sich jemand ernsthaft Sorgen und wir alle wissen, dass der Einstieg in (andere) Drogen - wie Du es nennst - oft problematischer ist, als wenn Du ein Glas Bier trinkst. Die Schwester sucht Hilfe in der Art, um genau das zu vermeiden, dass es zu einer Drogensucht wird (vielleicht sogar schon ist - kannst Du das ohne WEiteres verneinen, ohne die Hintergründe zu kennen?). Ich denke, es ist besser in Punkto Drogen von dem Schlimmsten auszugehen, sollte es nicht so sein, kann man Gott sei Dank tief durchatmen. Oft hängt es ja auch davon ab, wie verantwortlich man damit umgeht, wie man selbst zu sich steht, genügend Selbstbewußtsein hat, um zu sagen, bis hierhin und nicht weiter. Wenn aber ein Freundeskreis existiert, der einen unter Druck setzt, braucht man großes Selbstbewusstsein und viel Vernunft.

0

Es muss nicht unbedingt etwas extrem schlimmes sein. Es gibt Phasen da machen das viele durch. Es war genau das selbe mit meiner Schwester, Koks, Mdma, Pilze alles war dabei. Doch nach ca. 1.5 Jahren hat sie selber gemerkt dass es nicht gut ist und hat aufgehört. Heute Kifft sie nicht mal mehr.

Ich würde nicht auf deine Schwester zugehen und sagen "Drogen sind schlecht" oder "Du nimmst zu viele Drogen" das nützt sowieso nicht. Versuch öfter mal mit deiner Schwester zu reden, nicht darüber dass sie aufhören soll, sondern was sie macht und wann usw.

Durch den Kontakt wirst du früh genug merken wenn wirklich etwas schief hängt. (Übertriebener Konsum, Sucht usw.)

Drogen zu nehmen ist an sich nichts schlimmes, in der Masse liegt das Gift.

Und wenn ich von Drogen rede dann meine ich Mdma 2cb lsd pilze usw. und nicht Harte Drogen wie Koks Heroin oder Crystal, sollte sie Harte Drogen konsumieren solltest du sofort reagieren. (Wobei Koks so ein Fall für sich ist...)

Du kannst sie nicht mehr da rausbringen, du musst Hilfe holen!!! Da ich nicht weiß, wie alt ihr seid, kann man als erstes nur empfehlen, den Eltern zu stecken, was da läuft. Und keine Angst: deine Schwester wirst du höchstens auf Dauer verlieren, wenn sie sich aus dem Drogensumpf nicht mehr befreien kann/befreit werden kann.

DU kannst ihr gar nicht helfen. Drogen verursachen eine sogenannte Sucht (auch Abhängigkeit genannt), das ist eine psychische und physische Krankheit, an der man sterben kann (und es auch früher oder später tut).

Deine Angst ist also vollkommen berechtigt.

Es gehört ach zur Sucht, dass man nicht aufhören "will" (in Wirklichkeit hat man keinen eigenen Willen mehr, sondern die Sucht schreibt einem vor, was mann "will". Richtiger wäre also, zu sagen, sie KANN nicht mehr aufhören.)

In diesem Fall kann nur ein erfahrener Suchttherapeut Deiner Schwester noch helfen, aber dazu müsste sie es Wollen (--> Teufelskreis)

Du musst unbedingt mit Deinen Eltern sprechen, sie sind verantwortlich für das Wohlergehen Deiner Schwester. Oder sind die selber suchtkrank (Alkoholiker z. B.)?

Dann kannst Du versuchen, von aussen Hilfe zu bekommen (Jugendamt, Arzt, Freunde Deiner Eltern, Verwandte Deines Vertrauens, Lehrer).

Alleine hast Du null Chance - leider ;((

Guren100  06.01.2015, 15:13

Selten so einen Stuss gelesen. An einer Sucht stirbt man nicht, man stirbt durch die Auswirkungen der Sucht. Da es aber auch Süchte gibt die nicht tödlich sind z.B. Spielsucht kann eine Sucht nicht tödlich sein, nur durch die Folgen des Überkonsums des Suchtmittels.

Drogen welche keine tödlichen Folgen haben können, z.B. Kiffen, können auch nicht tödlich enden.

Zudem gibt es die Körperliche und die Psychische Sucht, und nur bei der Psychischen "verliert" man sozusagen den willen.

Da sieht man mal was für mist hier erzählt wird...

2
Bambi1964  06.01.2015, 17:11
@Guren100

Da sieht man nur, dass Du keine Ahnung hast.

  1. Körperlich = Physisch, habe ich erwähnt.

  2. Auch eine Spielsucht kann tödlich enden, da nicht wenige Spielsüchtige sich selbst töten, wenn sie irgendwann total verschuldet sind.

  3. "..., man stirbt durch die Auswirkungen der Sucht": Das ist zwar korrekt, aber Haarspalterei.

  4. Auch Kiffen kann tödlich enden, da man früher oder später auch mit Leuten in Kontakt kommt, die einem harte Drogen unterjubeln.

Erzähl bitte so jungen Mädchen keine Märchen, sondern die Wahrheit, Guren100

0
RoyalZero  06.01.2015, 19:51
@Bambi1964
Auch Kiffen kann tödlich enden, da man früher oder später auch mit Leuten in Kontakt kommt, die einem harte Drogen unterjubeln.

Nicht einmal 5% der Cannabiskonsumenten steigen später auf härtere Drogen um, dafür haben immerhin 100% der Kokain beziehungsweise Heroinkonsumenten zuvor Alkohol konsumiert. Die Einstiegsdrogen-Theorie ist vom Bundesverfassungsgericht 1994 widerlegt worden, auch Forscher halten diese Theorie für Schwachsinn.

Die Daten kannst du auf der Seite des Bundesgesundheitsministerium einsehen.

1
BrainsRevenge  06.01.2015, 20:30
@Bambi1964
Da sieht man nur, dass Du keine Ahnung hast.

Das trifft eher auf dich zu. Du hängst in veralteten und überholten Vorstellungen von Drogen fest. Alleine schon, dass du hier den Drogenkonsum mit Sucht gleichsetzt, ist völlig verkehrt, aber nicht nur das leider.

0
Bambi1964  07.01.2015, 17:05
@BrainsRevenge

Nun ja, wie auch immer, ich bin jedenfalls nicht suchtkrank und nehme auch keine Drogen.

Was das Kiffen betrifft, beziehe ich mich auf meine eigenen Erfahrungen von vor ca. 35 Jahren, das ist also authentisch, und ich glaube nicht, dass es heute komplett anders läuft.

0
BrainsRevenge  08.01.2015, 15:43
@Bambi1964

Deine Erfahrungen kann und will ich auch nicht in Frage stellen, nur deine Schlussfolgerungen und die daraus abgeleiteten Ratschläge ein wenig ;)

0
Bambi1964  08.01.2015, 15:44
@BrainsRevenge

Der richtige Ratschlag konnte und kann immer nur lauten: FINGER WEG VON DROGEN!!! EGAL WELCHE!!!

0
Bambi1964  08.01.2015, 17:08
@BrainsRevenge

Ach, Braini :) Ich meine mit Drogen Drogen und nicht Kaffee, Bier, Wein und Zigaretten. Also die Drogen, die vom Gesetz auch gemeint sind.

0

Euren Eltern davon erzählen. Sie muß da raus, egal wie.