Mein Yorki lernt keine Kommandos
Hallo, ich habe eine 3 Jährige Yorkshire Hündin.
Ich habe Sie vor 1 Jahr von einer älteren Frau geholt, die mit Ihr überfordert war. Sie kannte von Ihr garkeine Kommandos.
Nun versuche ich schon seit ca. einem 3/4 jahr ihr "Sitz" beizubringen.
Was ich noch dazu sagen muss, sie ist sehr schüchtern und schreckhaft und reagiert kaum auf Spiele oder Leckerlis.
Jedenfalls klappt nicht mal das "Sitz". Ich übe und übe und es kommt nichts raus.
Sie setzt sich nach dem 3. oder 4. mal laut Sitz rufen und Fingerzeichen hin, aber sobald ich es das nächste mal versuche klappt es wieder nicht.
Ich weiss mir leider keinen rat mehr. Das einzige, was Sie wirklich versteht, ist wenn man mit Ihr schimpft.
Habt ihr noch ein paar Tipps? Wie lange soll ich denn noch mit Ihr üben, bis sie es kapiert?
Bei dem Hund meiner Eltern (einem Border Collie, den ich aber ausgebildet hab) hat es ruck zuck geklappt. Also ich hab in der Hinsicht auch Erfahrung mit Hunden.
Ich freu mich über eure Antworten.
3 Antworten
Wenn Deine Hündin jetzt noch so ängstlich ist, dann muss erstmal daran gearbeitet werden.
Du musst sehr ruhig und entspannt mit ihr umgehen. Kommandos und Tricks sind erstmal Nebensache. Sie vertraut Dir ja noch gar nicht.
Von Weitem ist da schwer zu raten. So rein vom Gefühl her würde ich mal rohe Fleischstückchen in der Natur verstecken und mit ihr gemeinsam suchen gehen. Fleisch ist Nervennahrung, gemeinsame Aktionen schweißen zusammen, und sie darf einfach sie selbst sein, während Du sie nur supportest.
Versuch auf Dein Gefühl zu hören!
Also zu Anfang einmal hast Du eine, zumindest wie Du beschreibst, ängstliche Hündin die nicht auf spielen oder Leckerchen reagiert, warum meinst Du ist das so?
Ein Hund der Angst hat, sichert sein Überleben, da ist spielen und fressen nur ein sekundärer Bestandteil am wichtigsten ist aber erst einmal das überleben zu sichern und das ist primär, somit wird auch nicht auf spielen oder Leckerchen reagiert.
Daran solltest Du zu aller erst anfangen zu trainieren.
Schimpfen und Strafen gehört in die Hundeerziehung nicht rein, gerade bei ängstlichen Hünden ist es wichtig, gar nicht über Strafe zu arbeiten, da diese Ängstlichkeit schnell in Aggression umschlagen kann.
Du beschreibst auch, Deine Hündin würde sich erst nach dem 3. oder 4. mal laut Sitz rufen setzen... Wenn der Hund es gewohnt ist, dass man 3 oder 4 mal erst etwas sagt und er erst dann das gewünschte erfüllt, so ist da am Aufbau etwas komplett falsch gelaufen.
Von hieraus sehr schwer einzuschätzen und zu beurteilen, da ich weder Dich noch Deinen Hund dabei sehe.
Du solltest an den Ursachen trainieren und nicht versuchen auf Teufel komm raus Deinem Hund ein Sitz beizubringen, dass ist ein Signal welches ich bei Angstverhalten als total unnötig empfinde, denn primär ist hier das Angstverhalten wichtig, welches Deiner Hündin Kummer bereitet und Dir auch gleichzeitig nicht weiterhilft, denn wenn sie Angst hat, fällt es ihr schwer ein Signal umzusetzen.
Hier wäre ein Training ratsam welches auf gewaltfreier Erziehung ohne schreien, schimpfen, bedrohen oder einschüchtern des Hundes beruht.
Ergo ein Hundetrainer der nachweislich eine Qualifikation hat, nicht über Rangreduktion arbeitet, ener der wirklich gewaltfrei trainiert, eine wirkliche Hilfe.
Von hieraus an diesen Baustellen zu arbeiten ist kontraproduktiv, denn wie oben schon angemerkt, man sieht/hört nicht, wie Du mit ihr trainierst und wie Du was versuchst ihr beizubringen.
Schimpfen bringt nichts, damit verschreckst Du die Hündin noch mehr. Probier es mit einer Hundeschule: dort lernst Du alles nötige...............es ist da bestimmt auch einiges dabei, was Du noch nicht weißt.
Na meinst Du bei Dir ist das anders?
Also das Lernverhalten von Hunden ist nicht anders als beim Menschen, Dinge die man nicht widerholt werden wieder gelöscht, weil sie für den Organismus unwichtig erscheinen!
Was für "Tipps" hat man Dir denn in der Hundeschule gegeben? Wurde dort an dem Angstverhalten gearbeitet bevor man an den Symptomen arbeitet?
Ja wenn sie die Leckerchen nicht besonders toll findet, dann nimmt man eben andere Leckerchen, die sie toll findet, so einfach ist das, nur wie ich schon in meinem Post angemerkt hatte, wenn sie Angst hat, bringt das tollste Leckerchen der Welt nischt, denn Angst hemmt Spiel- und Futteraufnahmeverhalten!
Wenn Du weißt wie es geht, erläuter doch mal, wie Du versucht hast ihr das beizubringen?
Ich schimpfe doch nicht mit ihr, weil sie nichts lernt. Ich schimpfe, wenn sie etwas falsch macht oder bellt. Ich meine nur, dass sie das versteht.
Das Problem ist ja leider nicht, dass ich nicht weiß wie es geht, da ich ja auch schon mit ihr in der Hundeschzule war. das Problem ist eher, dass sie die leckerlis zwar isst, aber jetzt nicht sehr scharf darauf ist, und dass sie sich einfach nichts merkt.
Sie ist merkt es sich einfach nicht. die in der Hundeschule hatten sich damals viele tipps gegeben, aber leider merkt sie es sich nichtmal 5 minuten und dann ist alles wieder vergessen...