Mein Papa interessiert sich nicht mehr für mich..
Hallo Leute, Ich habe ein Problem, mein Papa ist in letzter Zeit immer sehr abwesend, wen er mit mir redet. Ich bin in letzter Zeit ziemlich oft krank, weil ich krank bin :/. Aber mein Papa, interessiert sich für nichts mehr.. Das ist total komisch.. Ich weis auch nicht. Früher hat er sich immer um mich gesorgt und jetzt ignoriert er einfach alles und lässt mich alles selbst entscheiden und das nervt mich, und das habe ich ihm gesagt.
4 Antworten
"Väter distanzieren sich oft von den Töchtern, wenn sie erwachsen und Frauen werden. Sie wollen dann auch nicht mit "Frauenproblemen" belastet werden." - "Die Zeiten gehen leider vorrüber. Der Freund/Ehemann ersetzt ihn dann." - Ich hab da meine eigenen Erfahrungen gemacht. 1. lasse ich mich von meiner Tochter gerne mit Frauenproblemen "belasten", weil sie meine Tochter ist. 2. Die Zeiten gehen vorüber, das stimmt, Aber es brechen andere Zeiten an, der Vater wird nicht "ersetzt", er KANN gar nicht ersetzt werden! Er begleitet sein Kind in dessen Entwicklung, wie immer!
Viele gestörte Entwicklungen werden als gegeben vorausgesetzt. Ein guter Zeichenkurs geht von der Gehirnentwicklung/ - funktion aus. Rechte/ linke Gehirnhälfte... Es gibt Erwachsene, die Strichmännchen malen, wenn sie einen Menschen portraitieren sollen. Sie haben mitten in ihrer Entwicklung aufgehört. zu zeichnen. Wirklich das zu zeicnnen, was man sieht, ist ein Umschaltprozess im Gehirn. - es wird vorausgesetzt, dass es eine Frage des "Talents" ist, zu malen und zu zeichnen. Bewiesene Tatsache ist jedoch, dass jeder zeichnen kann, wenn er einmal den Umschaltprozess zwischen linker und rechter Gehirnhälfte geschafft hat.
So ähnlich stelle ich mir die Reaktion der Eltern auf ihr Kind vor, wenn es in die Pubertät kommt. Liebe ist ein Umschaltprozess im Gehirn. Väter lieben das Gefühl, mit ihrem Kind zu kuscheln, genau wie Mütter. Dass man auch geistig kuscheln kann, das muss man lernen. Das fordert das Kind irgendwann, und das muss man seinem Kind beibringen. Ich glaube, viele Eltern sind enttäuscht oder frustriert oder sogar erschreckt, wenn sich das Kind von körperlicher Berührung distanziert.
Vater zu sein, das heißt für mich, jede Entwicklung meines Kindes als natürlich und notwendig anzusehen. Mich soz. den Bedürfnissen meines Kindes unterzuordnen.
Wir haben verlernt, der Natur ihren Lauf zu lassen. Kaum verirrt sich ein Bär in den Alpen, wird er abgeschossen. Wir machen ein Mordstheater wegen der Wolfsrudel im Osten, die um Menschen instinktiv einen Riesenbogen machen, züchten aber eklige Kampfhunde. Wir malen Strichmännchen.
Ein Künstler ist jemand, der nicht nur zeichnen gelernt hat, was er sieht und was jeder sieht, sondern der seine kindliche Kreativität dabei nicht verloren hat. Das eine ergänzt das andere. Wir sollten das alles nicht mehr so absolut sehen, dass Dinge oder Menschen "ersetzt" werden oder mit dem anderen nicht koexistieren könnten.
Andere würden sich freuen, wenn sie Dinge selbstentscheiden dürften.
Inwiefern zeigt sich sich denn sein Nichtinteresse?
"Also man muss dazu sagen, dass mein Vater kein normaler Papa ist. Er ist für mich eher wie für andere eine Mutter. Also meine Vertrauensperson und ich konnte mit ihm über alles reden. Und er hat mir immer zugehört." - Sag ihm direkt, dass du das vermisst! Dazu gehört ein bisschen Mut. Und Geduld. :-) Nur nicht aufgeben!
Väter distanzieren sich oft von den Töchtern, wenn sie erwachsen und Frauen werden. Sie wollen dann auch nicht mit "Frauenproblemen" belastet werden.
Und wie kann man das iwie aufhalten? Also man muss dazu sagen, dass mein Vater kein normaler Papa ist. Er ist für mich eher wie für andere eine Mutter. Also meine Vertrauensperson und ich konnte mit ihm über alles reden. Und er hat mir immer zugehört.
Die Zeiten gehen leider vorrüber. Der Freund/Ehemann ersetzt ihn dann.
Wie schön. Aber so etwas darf ich gesetzlich verankert noch nicht selbst entscheiden. Zudem zerstört das das gute Verhältnis zu meinem Vater.