Mein Nachbar hat jetzt ein Bußgeld von 8000€ bekommen weil er in der Woche 5 mal gegrillt hat?
Wie kann das sein?
Er bekommt Bürgergeld. Sein Ofen ist leider kaputt und hat das Fleisch auf dem Grill geflammt. Kann er dagegen Einspruch einlegen?
Der kann das ja nicht zahlen.
6 Antworten
An sich ist grillen legal - egal wie oft man es macht. Aber natürlich muss man dabei die Regeln beachten. Zb Ruhezeiten, er dürfte also nicht unter der Woche nachts um 2 noch Party machen beim grillen. Oder auf Balkonen von Mietwohnungen darf man häufig keinen Holzkohlegrill verwenden. Daher kommt es darauf an gegen welche Regel oder welches Gesetz er denn verstoßen hat. Nur das grillen an sich ist es nicht.
Das sollte er lieber selber klären. Irgendjemand hat ihn dann wohl angezeigt, weil demjenigen auf den Geist ging, dass er quasi täglich mit dem Rauch und dem Geruch konfrontiert war. Nicht einfach, darzulegen, dass man täglich grillt, weil ein Ofen defekt ist. Das sieht in den Augen sicher nach Dauer-Party aus. Gegen den Bescheid sollte er Einspruch einlegen und eine Begründung dazu schreiben. Vielleicht kann er ja auch über das Amt einen neuen Ofen/Herd beantragen (oder einen Zuschuss). Es ist aber seine Baustelle, auch wenn es nett ist, dass du dich für ihn erkundigst.
Sein Problem.
Wenn Grillen dort verboten ist, wird das seinen Grund haben. Wenn er trotzdem grillt, muss er halt die Konsequenzen tragen.
Das sein Herd kaputt ist, isz keine Entschuldigung, und klingt mir nach einer faulen Ausrede. Für wenig Geld gibt es schon gebrauchte Kochplatten zu kaufen, und selbst mit einem simplen Wasserkocher kann man schon etliche Dinge kochen.
Die 8000 dürften also gerechtfertigt sein, und zur Not sitzt er die Strafe eben ab. Immerhin muss er dann nicht mehr selbst kochen
Einspruch kann man immer einlegen. Aber 8000€ für 5x Grillen glaube ich nicht. Zwischen 5€ bis 5000€ Bußgeld , aber für "einfaches" Grillen wo es verboten ist gibt es ein Bußgeld 5 bis 120€. Im eigenen Garten ist es erlaubt. Auf dem Balkon nicht, aber kommt auch auf die Nachbarn an.
Vielleicht irre ich mich auch.
Er kann ja eine Ratenzahlung vereinbaren
Wenn das Gewaltmonopol (Staat) Geld möchte, dann kriegt es das leider immer.