Mein Leben, eine Abwärtsspirale?


15.12.2023, 00:22

Wie gesagt, ich bin nicht suizidal, aber manchmal traurig weil ich so wenige möglichkeiten im leben habe, und über meine krankheit.

Nova2040  15.12.2023, 00:17

Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?

Alkari33 
Fragesteller
 15.12.2023, 00:17

24, ich bin auch nicht suizidal oder so. Nur manchmal traurig über meine Gesundheitsprobleme und Leben.

Aber nicht suizidal.

Nova2040  15.12.2023, 00:25

Hast du einen GdB? Sag jetzt bitte nicht, du wohnst in der Schweiz.

Alkari33 
Fragesteller
 15.12.2023, 00:27

Ich bin vollständig erwerbsunfähig.

7 Antworten

Hey, fühl dich erstmal gedrückt.

Wahrscheinlich hast du schon einiges getestet und ich weiß natürlich auch nicht, in wie fern dir deine Erkrankung Steine in den Weg legt. Vielleicht kannst du deinen Job wechseln oder was machen, was dir gefallen würde. Gegen die Einsamkeit... meinst du das auch in Bezug auf Freunde oder eher Beziehung? Freunde: Vielleicht kannst du dir ein Hobby suchen und so Leute kennenlernen. Es gibt auch verschiedene Plattformen, wo sich Fremde treffen und gemeinsam weggehen "Meet5" z.B. Ich weiß nur nicht, welches Alter da so ist. Hier hab ich übrigens auch schon ganz tolle, liebe Leute kennengelernt.

Alles Liebe

Alkari33 
Fragesteller
 15.12.2023, 00:36

Ich bin komplett arbeitsunfähig, und öfters fast bettlägerig, als oda wird nix mit selbstöndig leben, freunde, oder beziehung.

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Hallo Alkari33,

wenn man in einer Krise steckt, ist es nicht immer ganz einfach, weiterzumachen und nach vorn zu schauen. Doch es ist auch nicht unmöglich, wenn man die richtigen Schritte tut, die einem dabei helfen, sie zu überwinden. Aber wie soll das gehen?

Nun, es gibt manche Ereignisse im Leben, die lassen sich nicht mehr ändern oder rückgängig machen. Es nützt nichts, sich mit aller Kraft dagegen aufzubäumen. Am besten ist es, so schwer es auch fallen mag, sich mit dem, was nicht zu verändern ist, abzufinden und die Sache so gut wie möglich abzuschließen.

Es geht also darum, dem Unabänderlichen nicht endlos nachzutrauern, sondern den Fokus auf das zu richten, was man verändern und beeinflussen kann.Statt also in eine Art Schockstarre zu verfallen, könntest Du Dich fragen, was Dir in Deiner Situation am besten helfen kann.

Zum Beispiel wäre es durchaus hilfreich, mit jemandem, dem Du vertraust, offen über Deine Empfindungen zu sprechen. Allein das Reden kann schon eine heilsame Wirkung haben!

Wenn Dein Gesprächspartner Dich versteht und mit Dir mitfühlt, wird es Dir ganz bestimmt leichter ums Herz werden. Auch frage Dich immer, was Du verbessern kannst, selbst wenn es nur relativ kleine Dinge sind. Aktiv zu werden nimmt einem das Gefühl der Hilf- und Machtlosigkeit.

Wichtig ist es gerade jetzt, dass Du nicht immer nur über die Krise und über das, was sie verursacht hat, nachdenkst. Richte Deinen Sinn auf die vielen kleinen schönen Dinge im Leben: das Singen der Vögel, ein prächtiger Sonnenuntergang, ein leckeres Essen, die gemütliche Tasse Kaffee usw. Manchmal verliert man den Blick dafür und nimmt sie als zu selbstverständlich, ohne sich wirklich daran zu erfreuen.

Bedenke, dass das Leben aus mehr als nur aus Sorgen besteht! Die vielen kleinen Freuden im Leben wahrzunehmen hilft einem, manches aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Wenn Du den Eindruck hast, alles wachse Dir über den Kopf, dann gestehe Dir ein, dass Du Hilfe brauchst. Hilfe zu suchen, ist kein Zeichen von Schwäche, ganz im Gegenteil! Hier ist eine kleine Auswahl von Anlaufstellen, die Dir vielleicht weiterhelfen können:

- Notfall-Seelsorge: Telefon-Hotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste:

Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge hören Dir gut zu, nehmen an Deinen Problemen Anteil und können Dich bei Bedarf auch an entsprechende Einrichtungen verweisen. Du kannst Dich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit anonym beraten lassen.

- Sozialpsychiatrischer Dienst: Er bietet Menschen in psychischen Krisen Beratung und auch weitergehende Hilfen an. Oft findest Du diesen Dienst im Gesundheitsamt oder kannst die Adresse und Telefonnummer über das Gemeindeamt erfragen. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Es mag sein, dass Du Dich im Moment ziemlich schwach und mit allem überfordert fühlst. Da kann es Dir helfen, wenn Du Dich an Deine alten Stärken erinnerst. Denke z.B. darüber nach, was Du bisher schon alles bewältigt hast und was Dir in Deinem Leben gut gelungen ist. Das hilft Dir dabei, zu erkennen, dass Du auch jetzt nicht völlig hilflos bist.

In Dir steckt wahrscheinlich mehr, als Du Dir im Moment zutraust. Knüpfe daher an Deine früheren Leistungen und Erfahrungen an und Du wirst erkennen, dass Du in Wirklichkeit gar nicht so schwach bist.

Auch wenn für Dich im Moment alles grau und trübe aussieht, bedenke, dass das nicht für immer so bleiben muss! Dinge verändern sich und es mag sein, dass Du in einigen Monaten das, was Dich gerade so herunterzieht, nicht mehr als ganz so schlimm ansiehst. Oder es mag sein, dass es Dir gelungen ist, das eine oder andere Problem besser zu bewältigen. Es gibt also keinen Grund, in Trübsal und Hoffnungslosigkeit zu versinken!

Wenn Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass er von Deinen Problemen weiß und er Dir gern helfen möchte. In der Bibel lässt er den Niedergedrückten sagen: "Ich, der Hohe und Erhabene, der ewige und heilige Gott, wohne in der Höhe, im Heiligtum. Doch ich wohne auch bei denen, die traurig und bedrückt sind. Ich gebe ihnen neuen Mut und erfülle sie wieder mit Hoffnung" (Jesaja 57:15, Hoffnung für alle).

Wie aber kann Gott Dir neuen Mut geben? Wenn Du Dich ihm zuwendest, in seinem Wort liest und darüber nachdenkst! Darin findest Du viele tröstende Gedanken. Ich denke da z.B. an die Psalmen, die größtenteils von Menschen geschrieben wurden, die sich zeitweise in auswegloser Lage befanden, dann aber die Erfahrung machten, dass Gott ihnen oft auf unerwartete Weise geholfen hat.

Ich wünsche Dir, dass es trotz allem, was Du gerade durchmachst, in Deinem Leben bald wieder bergauf geht! Auch wenn es momentan noch sehr schwer ist, denke bitte daran, dass auch die längste Krise irgendwann überwunden ist. Beachte die genannten Tipps und gib nicht auf, und Du wirst sehen, dass irgendwann nicht mehr alles so hoffnungslos aussieht!

LG Philipp

Du musst einfach das Beste draus machen aus deiner Situation. Muß ich auch und jeder andere Mensch auch. Manchen gehts halt besser und manchen schlechter. Da kann man ncihts machen.

OK, lass uns schreiben....

Das kann dir keiner sagen, da eine Ferndiagnose nicht möglich ist.

Es gibt verschiedene Arten von Depressionen, die sich in ihren Symptomen, Ursachen und Schweregraden unterscheiden können.

Hier bei einem fachkundigen Arzt vorstellen, diese sind :

Psychiater, Psychologe/Psychotherapeut

Wünsche dir viel Kraft und alles Gute.

Nachtrag zu @ Ich bin vollständig erwerbsunfähig.

Welchen Diagnoseschlüssel & Prozentsatz hast du?

10 Minuten später? Nichts ....... Jetzt hör schon auf zu googeln ^^

Alles sehr unglaubwürdig, passt zu einem 0er-Profil.

Alkari33 
Fragesteller
 15.12.2023, 00:29

Ich bin nicht suizidal. Und nein therapie kann körperliche probleme nicht heilen.

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Genau das Gleiche kann ich über mein Leben berichten. Ich weiß genau was Du fühlst, glaub mir. Manche Menschen sind einfach vom Pech verfolgt aber lass Dich dadurch nicht entmutigen. Du bist wunderbar und in der Lage jeden Tag wunderschöne Dinge zu tun. Manchmal reicht es schon aus einfach mal zu lächeln und die kleinen Freuden im Leben zu genießen. Geh viel spazieren, hab Spaß an Deinen Hobbys, koch was schönes für Dich...

LG