Mein Hund hat CDS wann über "Erlösen" nachdenken?
Mein Hund Rocky (französische bulldogge Mischling) ist 11 Jahre alt und zeigt jetzt seit 3 Wochen extreme Veränderung, sowohl körperlich, kognitiv und auch seelisch.
Angefangen hat alles mit unkrontrolliertem Harn und Kotabsatz auch im Körbchen. Erst dachte ich an eine Blasenentzündung. Bin sofort zum Tierarzt. Dieser revidierte diese Vermutung anhand von Urin und Bluttests ging es im bestens. Habe diverse homöopathische Mittel bekommen.
Es wurde nicht besser sondern nur schlechter. Er jauelte plötzlich los wirkte stark desorientiert (z.B. war plötzlich hinter der Mülltonne und verharrte dort, hinter der Gardine, im Regal oder starrte die Wand an). Er zittert nur noch wenn er liegt und zeigt keinerlei Freude. Er schaut mich wenn ich ihn rufe garnicht mehr an und schaut so leer. :(
ich ging zu einem anderen Tierarzt und der stellte CDS bei ihm fest. Alles passte wie die Faust aufs Auge. Er bekommt jetzt karvisan und ich habe nicht das Gefühl, dass es irgendwas bringt. Er scheint nur noch zu leiden, krampft, hustet, desorientiert, uriniert, kotet, möchte nicht mehr raus, nicht mehr gestreichelt werden. Er kann sich garnicht mehr entspannen.
Alle aus der Familie drängen mich etwas in diese Richtung. Ich weiß aber überhaupt nicht was richtig und falsch ist. Ob ich ihm noch Zeit gegeben soll oder nicht.
Es ist nicht die Bequemlichkeit die mich zweifeln lässt sondern ich sehe das Rocky keinerlei Freude mehr hat. Es gibt noch nicht mal lichte Momente. :(
Über einen Rat wäre ich sehr dankbar.
4 Antworten
Alter. Auch der Zeitpunkt der Demenz-Diagnose kann entscheidend sein. Wird Demenz beim Hund erst spät erkannt, reicht die Lebenserwartung von wenigen Monaten bis hin zu einem Jahr.
Und da man es nicht behandeln kann, sondern nur den Verlauf verlangsamen und es bei deinem Hund schon ziemlich weit fortgeschritten scheint, würde ich ernsthaft drüber Nachdenken. Es gibt nicht den Zeitpunkt, wann Zeit ist ist eine subjektive und persönliche Entscheidung.
Also ich weiss ja nicht...
Der erste Tierarzt gibt homöopathische Mittel - der zweite "stellt CDS" fest ???
Ist da überhaupt mal eine vernünftige Diagnostik gemacht worden ? Was genau wurde untersucht ? Komplettes Blutbild ? Ultraschall etc ?
Ich meine - es könnte doch sein dass der Hund einfach Schmerzen hat die von einer richtigen Erkrankung kommen (Tumorgeschehen, Bandscheibenprobleme - was auch immer).
Wäre es mein Hund, ich würde ihm wohl den letzten Liebesdienst erweisen, auch wenn es schmerzt. Aber das ist ja kein Leben mehr.
5 Tage, nach 2-3Tagen sollte ich was merken. Tabletten habe ich für 15 Tage bekommen.
Ich würde ihn erlösen.
Von einem artgerechten Leben kann ja keine Rede mehr sein.
Danke für die Antwort! Die beiden Tierärzte haben nicht einmal vom erlösen geredet. Ist das normal? Ich fühle mich so schlecht, das in die Wege zu leiten. Ich soll die Feiertage abwarten ob das Medikament wirkt, aber ich bemerke keine Veränderung und mein Instinkt sagt mir auch was anderes.