Mein Hund frisst Holz, wie kann ich ihm das abgewöhnen?
Mein Hund frisst in der Werkstatt Holz und auch Sägespäne.
Was soll ich tun?
7 Antworten
Es kann eine Angewohnheit sein oder auf einen Mangel hindeuten.
Holz ist was Frisches, Unbehandeltes im Sinne von naturbelassen, was Fertigfutter nicht ist. Auch wenn nur rohes Futter vom Fleischer gefüttert würde, fehlte es an Rohfaser - Ballaststoffen.
Also, die Fütterung auf den Prüfstand stellen und den gesunden Menschenverstand zum Zuge kommen lassen.
Ansonsten den Hund an der Aufnahme von Holz durch gefühlvolle Erziehung hindern.
Meine Dogge scheint im Stammbaum einen Biber gehabt zu haben. Nagt an und kämpft gerne mit liegengebliebenen alten Baumstämmen im Wald. Hat ihr Lieblingsholz und findet es zielsicher selbst unter dichter Schneedecke. Ich gönne ihr den Spaß für einige Minuten und dann geht es weiter. Irgendwas ist in diesem Holz, was sie braucht, trotz Knochengabe, Frischfutter, Möhren, Frischkräuter.
Kleiner Tipp: Gib mal für eine Weile Heilerde zum Futter.
Es ist vollkommen normal das Hunde Rinden aufnehmen - da hat auch die allgemeine Fütterung nichts damit zu tun.
Sägespäne in Maßen, okay. Aber wenn dein Hund Holzstücke schluckt, dann solltest Du aufpassen. Es kann den Darm reizen und sogar verletzen. Besonders schlimm kann es werden, wenn er Rinde abfrisst und schluckt. Wir hatten da Mal so n Spezi...die Gerbsäure hat zu schweren Durchfällen geführt und den Magen Darm Trakt stark gereizt.
Stell das Futter um, achte auf eine gute Verdaulichkeit, es gibt spezielle Futter. Und gib ihm was anderes zum Kauen! ;-) Z.b.Möhren!
Das ist aber komisch, da selbst Wildhunde und Wölfe Rinden fressen, gerade wegen der Gerbsäure.
Möhren sind weit gefährlicher als Holz - eine verschluckte Möre kommt nie wieder hinten raus ohne OP keine Chance und der Hund kann in Lebensgefahr kommen. Daher sollte Karotte immer in kleinen Stücken verfüttert werden.
Was anderes zum Kauen - ja Knochen und Trockenhaut, aber nein zu Karotte.
@ friesennarr: Was Du über Möhren verbreitest habe ich vorher noch nie gehört, gelesen, gesehen, selbst erfahren. Weißt du eigentlich wievielen Vierbeiner dagegen tatsächlich schon Holzreste, Stöcker, Äste oder auch Knochensplitter aus der Speiseröhre und Magen operiert werden mussten bzw.selbige komplett perforiert haben? Und komisch war das mit der Gerbsäure überhaupt nicht, weil das nicht nur den Darm stark gereizt hat, sondern die inneren Organe hat teilweise sichtbar anschwellen lassen. Natürlich stammt der Hund vom Wolf ab, aber man kann nicht alles eins zu eins übertragen auf unsere domestizierten Hunde, die seit einigen Tausend Jahren getrennt vom Wolf entwickelt haben.
Eine gewisse Menge an Rinden ist sogar gut für den Hund und normal. Viele Hunde benagen und schlucken Holz. Das ein Hund Sägespäne frisst ist hingegen nicht so normal.
Wenn dein Hund so gerne Holz frisst dann gib ihm dicke Äste von z.B. Apfelbaum.
Mit etwas einreiben oder einschmieren wo Du absolut sicher bist das er das nicht mag
Schmiere mal etwas drauf, das dem Hundi nicht schmeckt! Vielleicht hilft es ja...