Mein Bullmastiff Rüde klebt mir immer am Hintern, ist das ok?

5 Antworten

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Hallo,
ersteinmal unabhängig davon warum der Hund dir immer folgt, würde ich daran arbeiten, dass der Hund es nicht macht. Warum?
Weil es für den Hund Stress ist immer auf "Hab Acht" sein zu müssen um dich ja nicht zu verlieren. Der Hund hat so kaum eine Möglichkeit Mal wirklich zu Ruhen / zu schlafen.

Bullmastiff666 
Fragesteller
 20.12.2018, 17:05

Danke danke danke auf deinen Kommentar habe ich gewartet, weil ich weiß dass du wirklich Ahnung hast… Ich lese ja immer deine Kommentare mit hoher Achtung 🤗 Und das habe ich eben auch gedacht das es extremer Stress für ihn ist, er steht halt immer auf ob nachts, egal wann! Aber wie bringe ich ihm das bei, ohne ihm das Gefühl zu geben dass er mich stört oder so 😔

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Isildur  20.12.2018, 17:10

Das würde ich vom Hund abhängig machen. Mein Dicker macht das eigentlich nur, wenn er was von mir erwartet (Fütterung, Laufen) oder das Auto gepackt wird. Der fliegt dann via Kommando auf seine Decke und muss da warten. Dem Schäfer bringe ich gerade kleinschrittig bei, dass er auf seiner Decke liegen bleiben kann, wenn ich mich bewege. Der ist aber auch schon unruhig, wenn er nicht direkt zu meinen Füßen liegen kann -.- Wenn der Hund unsicher ist würde ich mich Mal im Bereich konditionierte Entspannung einlesen

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Bullmastiff666 
Fragesteller
 20.12.2018, 17:15
@Isildur

Wow ich sehe schon ich muss noch viel daran arbeiten 🙈 meine Freundin bildet ja Herdenschutzhunde aus, aber hat nie Zeit für mich… Da sie so viele Hunde hat 😔

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Es gibt solche Exemplare die alles immer "im Blick" haben wollen. Ich hatte mal einen weißen Schäferhund - der war auch so ein "Stalker".

Mich persönlich hat es jetzt nicht wirklich gestört. Aber der Hund hatte Streß - weil er nie zur Ruhe kam sondern immer gucken mußte wo ich bin und was ich tue.

Ich würde mit dem Hund immer wieder zwischendrin üben, daß er eben nicht hinterherläuft. Mal auf den Platz schicken und ihn dort auch eine Zeitlang bleiben lassen.

Auch mal einfach die Tür zumachen. Zum Beispiel wenn man ins Bad geht. Kein Hund muß noch auf dem Klo dabeisein :-)

Den Hund völlig "entnerven" :-) Als ich umgezogen bin, mußte ich z.B. 20 x am Tag in den Keller und Sachen runterbringen etc. Der Hund lief in der Wohnung schon die ganze Zeit hinter mir her. Ich hab ihn einfach ignoriert. Hab ihm seinen Platz gezeigt und dann war er "Luft" für mich. Ich bin raus und rein, in den Keller und wieder hoch - es gab keine "Begrüßungsarie" wenn ich immer 5 Minuten später wieder gekommen bin. Irgendwann wurde es dem Hund zu langweilig und er hat sich in seinen Korb verzogen :-)

Ich persönlich halte das schon für eine Art "Kontrollzwang" wenn ein Hund ständig hinterher läuft. Mit "Beschützen" hat das meiner Meinung nach nicht viel zu tun. Und wenn es so wäre läuft etwas schief. Wenn der Hund denkt daß ich so hilflos bin daß er mich die ganze Zeit "beschützen" muß, dann eigne ich mich wohl kaum als "Leithund"...

Bullmastiff666 
Fragesteller
 20.12.2018, 17:12

Super danke danke auch dir für deine tolle Antwort… Man merkt hier sind richtige Experten 🙏 Also ich denke er sieht mich als Leithund an (hoffe ich😂) Ich habe ihm zum Beispiel diese typischen Dinge beigebracht, wenn es klingelt gehe ich an die Tür und er hat zu warten, Wenn ich mein Essen auf dem Boden stelle, geht er auf keinen Fall daran...Ebend Nur das mit dem hinterherlaufen, empfand ich zu stressig für ihn! Also werde ich es jetzt langsam unterbinden 😬

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Ich kann William1307 nur beipflichten. Ich sehen das auch als einen Zwang. Der Hund steht durchgehend unter Stress und kann nicht entspannen. Du sagst er ist jetzt 1 Jahr und 4 Monate alt. Glaub mir. Wenn der mit 2 Jahren in seine Rüpelphase kommt, wird das sehr anstrengend für dich werden weil er ziemlich groß ist.
Ich würde auch einfach mal in räume gehen und Türen hinter mir schließen. Und wenn er schmollt, dann schmollt er eben. Auf den Platz schicken kannst du auch machen, find ich persönlich nur nicht so gut weil der Hund ja nicht auf Kommando damit aufhören soll sondern es gar nicht erst machen soll.
Wie begrüßt du deine Hunde wenn du ins Haus kommst? Du solltest sie dann stets ignorieren (also kein körperlicher Kontakt und Kontakt mit den Augen. Deine Hunde müssen Luft für dich sein) bis du merkst das sie sich hinlegen und dich quasi „vergessen haben“. Dann kannst du sie zu dir rufen und knuddeln und sonst was machen. Aber erst auf deinen Ruf denn der Rudelführer begrüßt das Rudel und nicht andersherum. Du solltest im Kopf haben das dein Hund deine Privatsphäre damit nicht akzeptiert und die sollte jeder Hunde akzeptieren. Schau dir sonst dazu Videos an wie es in einem Wolfsrudel aussieht. Da zwängt sich kein rangniedriges Tier dem Alphatier auf die Pelle.
Das ist aber reine Übungssache und Hunde lernen das ziemlich schnell. Ich kann mein Haus problemlos verlassen und betreten ohne auf meine Hunde zu treten da sie vor mir rumlaufen oder direkt hinter mir stehen. Meine Hunde (Husky-ridgeback-mix beide 8 Monate alt) heben dann kurz den Kopf wenn ich den Raum betrete oder verlasse und legen sich dann wieder hin. Sie wissen das ich immer zurück komme und ich groß und stark genug bin auf mich alleine aufzupassen. Ob im Haus oder draußen in der weiten Welt:D

Bullmastiff666 
Fragesteller
 21.12.2018, 18:06

Dankeschön für den schönen Bericht 🤗 Ja beim reinkommen mit dem Nichtbeachten kenne ich, mag ich aber nicht 🙈sie freuen sich normal und gehen dann eigentlich ruhig auf ihren Platz… Also sie rennen mich nicht um 😉 Habe das alles bei Cesar Milan gesehen tausendfach…mein Favorit 🙏 Ich dachte mir ja auch dass es ein Zwang ist ich wollte es nur noch mal von mehreren hören und was andere denken ☺️ Naja aus der Rüpelphase ist er schon raus die geht ja vom sechsten bis zwölften Monat eigentlich! Da bin ich auch gut durchgekommen hatte überhaupt keine Probleme mit ihm! Er hatte jetzt manchmal noch eines Spuki Phase, So nennt das meine Freundin immer… Sie meint da kann er mal Ängsteln oder komisch reagiern... aber da ist er jetzt auch eigentlich durch… 🤷‍♀️

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simransu  02.01.2019, 13:24

Ja cesar kenne ich auch und mag ich auch recht gerne. Von ihm kann man sich viele hilfreiche Tricks abschauen😄
Ängstlichkeit heißt ja aber nicht das er wie ein kontrollfreak hinter dir her laufen muss🙈 das er dann mit dir in einem Raum ist, ist dann ja gar kein Problem. Für mich klingt das halt eben wie ein kontrollfreak der dich beobachten muss. Und das würde ich unterbinden. Angst äußert sich ja auch recht gut bzw. Lässt sich leicht erkennen. Schaut er den ängstlich aus? Also aufgerissene Augen, Schwanz etwas eingezogen, geduckte Haltung etc? Bei Angst kannst du ihn natürlich zu dir lassen damit er Sicherheit und Geborgenheit von dir bekommt aber ansonsten würde ich das „verfolgen“ unterbinden😊😊

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Jeder Hund ist anders. Dieser möchte eben bei dir sein. Wenn es dich nicht stört, solltest du ihm auch nicht den Eindruck vermitteln, es würde dich stören. Verstehe ich nicht, warum das machst.

Bullmastiff666 
Fragesteller
 20.12.2018, 16:59

Nein ich vermittle ihm ja nicht den Eindruck dass es mich stört… Nur manchmal denke ich gerade weil jeder was anderes sagt, ich sollte es unterbinden wenigstens ab und zu, solange ich nicht wirklich weiß ob es richtig ist! Ich schimpfe ihn ja nicht aus 🤗

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Mich würde es stören, und ich würde es unterbinden. Ihn auf seinen Platz schicken, mal hinter mir die Tür zumachen, daß er nicht bis aufs Klo hinterher läuft etc.

Ich hatte einen Briard, der war ähnlich gelagert. Seiner früheren Besitzerin lief er auch bis aufs Klo hinterher. Bei mir gab es das nicht, das habe ich ich von Anfang an konsequent unterbunden. Das Ergebnis war, daß der Hund viel entspannter wurde, weil er auch mal wirklich abschalten konnte und nicht mehr ständig den Drang hatte, mich im Auge zu behalten.