Mehr Zylinder, längere Haltbarkeit?
Stimmt es, oder kann es stimmen besser gesagt das wenn der Motor mehr Zylinder hat, der auch Langlebiger ist? Ich habe bis jetzt nämlich noch nie einen Kleinwagen mit 3 Zylinder über 300.000 km gesehen, aber z.B bei einen 6 Zylinder SUV sehr oft, wenn nicht sogar mehr - deswegen mein Eindruck.
3 Antworten
Die Zylinderanzahl ist nicht ausschlaggebend für die Haltbarkeit.
Generell halten Motoren die große Zylinder haben und verhältnismäßig wenig Leistung und niedrige Drehzahlen erreichen länger, da die Belastung deutlich geringer ist.
Das Fahrprofil spielt aber natürlich auch eine Rolle. Ein Kleinwagen der sehr viel Kurzstrecke fährt und viel An und Aus geschaltet wird, hat natürlich einen deutlich höheren Verschleiß als ein Auto welches nur Autobahn fährt.
Auch den wirtschaftlichen Aspekt darf man nicht außen vor lassen. Ein Kleinwagen der 150.000 Km gelaufen hat wird vielleicht nicht mehr repariert und direkt verschrottet, weil der Restwert zu gering ist. Ein teurer SUV wird auch mit 350.000Km noch repariert, weil er immer noch einiges Wert ist.
Ich würde behaupten, dass ein Kleinwagen der immer pfleglich Langstrecke bewegt wird und stets repariert wird, auch seine 300-400.000 Km halten kann ohne Motorschaden.
Ich habe bei uns in der Werkstatt schon einige Smart ForTwo mit über 400.000Km und dem ersten Motor gehabt. Einer lief sogar über 550.000Km mit dem ersten Motor, weil der Besitzer eine emotionale Bindung zu dem Auto hatte und dementsprechend ohne zu überlegen alles reparieren lies.
Pauschalaussagen finde ich da immer schwierig, habe auch schon Vierzylinder mit weit über 500.000km gesehen.
Kommt immer drauf an.
hauptsächlich kommt es auf den pflegezustand an....mein 4zylinder mazda hat weit über 500tkm runter...ausserdem ist es auch immer von Vorteil mit viel Hubraum relativ wenig Leistung zu haben....