Mehr Wertschätzung für Demokratie?
,,Es scheint eine Langeweile oder ein Überdruss an der Freiheit in der Demokratie entstanden zu sein."
(Herta Müller, Literaturnobelpreis)
Rechtsradikale verleumden Demokratie als Diktatur , machen den Staat und seine Institutionen verächtlich.
Politischer Infantilismus scheint sich breit zu machen.
- Benötigt die Demokratie wieder mehr Wertschätzung - und wie ?
- Braucht sie mehr Wehrhaftigkeit - und wie ?
7 Antworten
Ja da ist schon was dran, zumindest bei einigen Menschen.
Demokratie und Freiheit sind tatsächlich keine Selbstverständlichkeiten, schon komisch das dies schon so viele scheinbar vergessen haben wo es doh nur knapp über 30 Jahre her ist das ein großer Teil Deutschlands ein diktatorischer Unrechtsstaat war.
Was man machen kann, sich selbst einbringen. Den Mund aufmachen wenn Menschen die aus ethischen Gründen handeln und dies auch von der Geselschafft fordern angegriffen werden. Den Lügnern und Hetzern wiedersprechen, denen von rechts aber auch denen von (weit)links.
Das sagst Du so. Bei den meisten Menschen, die ich kenne, stehen eher Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit hoch im Kurs.
Wir haben die parlamentarische Demokratieform in Deutschland. Der direkte demokratische Prozess findet also nur in der politischen, aber nicht in der gesellschaftlichen Ebene statt. Wir als Bevölkerung haben lediglich das Recht der Wahl. Entscheidet nun die Regierung, die aus Parteien besteht, die ich nicht gewählt habe, etwas gegen meinen Willen und gegen meine Fürsprache, wird das bei einigen Bevölkerungsschichten als Diktat von oben angesehen. Dabei wird die anfängliche demokratische Wahlniederlage gern übersehen. Demokratie fußt auf Mehrheiten.
Schwierig wird es jedoch dann, wenn ich mich für eine Partei entscheide und die daraus resultierende Regierung zu einer dreiköpfigen Chimäre mutiert, wo gar nichts mehr zusammenpasst.
,,zu einer dreiköpfigen Chimäre mutiert, wo gar nichts mehr zusammenpasst."
Muss man das nicht akzeptieren, damit ein Regieren ermöglicht wird?
Die Zeiten sind schon längst vorbei, wo eine einzige Regierung die absolute Mehrheit erreicht.
Alle drei z.Zt.regierenden Parteien sind bekannt und verfügen über mehrmalige Regierungserfahrung.
Braucht sie mehr Wehrhaftigkeit - und wie ?
Ja, braucht sie zweifellos. Wie? => Nun, wenn ein Mann aus eigener Machtvollkommenheit im Parlament das Volk mit einem Satz um 100 Milliarden verschulden kann, dann kann er das gleiche doch noch einmal und wieder. Dann steht dieses Recht doch auch einer Frau im EU-Parlament zu, da wurde das nicht groß angekündigt, da sind nur über 700 Milliarden verschwunden. Wohin sie geflogen sind, kein Mensch zu sagen weiß. Man weiß nur, dass es alles ganz demokratisch zugegangen ist, obwohl die Frau nicht demokratisch gewählt wurde.
Also, wo lebst du denn? Wer hat 100 Milliarden verkmattert? Wer hat 35 Milliarden Dosen Bier bestellt, als die Kneipe schon zu hatte? Und wohin die 700 Milliarden € geflogen sind, weiß doch keine Sau!
,,da sind nur über 700 Milliarden verschwunden"
Das waren Corona -Hilfsgelder.
Die nutznießenden EU-Länder sind tatsächlich nur bestimmten Institutionen gegenüber verpflichtet, eine Liste über die verwendeten Gelder zu veröffentlichen.
,,Machtvollkommenheit im Parlament das Volk mit einem Satz um 100 Milliarden "
Ganz so einfach ist das nicht. Das Parlament muß zustimmen.Der Finanzminister muß dazu Rede und Antwort stehe
Die nutznießenden EU-Länder sind tatsächlich nur bestimmten Institutionen gegenüber verpflichtet, eine Liste über die verwendeten Gelder zu veröffentlichen.
Die normalen EU-Bürger gehöreb da leider nicht dazu, das macht man im kleinen Kreis der Erlauchten aus! Je weniger es wissen, umso besser! Das ist doch wahre Demokratie!
Eine perfekte Demokratie gibt es leider nicht - noch weniger den perfekten Menschen.
Mein Lebenserfahrung ist:=> Die Dümmsten sind am glücklichsten!
Demokratie ist schon Wehrhaft! Sie wird auch mit einen Rechtsruck klar kommen!
Mehr Wertschätzung braucht sie auf jedenfall! Sie muss auch wieder weg von dem Selbstbedienungsbedingungen die man gerade schafft.
Sei es bei den Rentner, die immer nur schreien das haben wir uns verdient, obwohl sie wussten das der demografische Wandel kommt. Sei es weil der Staat ihnen schon das Eigenheim vergünstigt ermöglicht hat mit allen Zuschlägen und Steuerermäßigungen, der Wohlstand darf auch verbraucht werden!
Die Jugend, die lieber Party macht, statt zu arbeiten, die lieber 30 Stunden arbeitet im Homeoffice, sich aber aufregt wenn das Amazonpäckchen 3 Tage später kommt. Natürlich muss der Job hoch entlohnt sein, einen sozialen Status aufweisen. Jegliche Dienstleistung darf aber nichts kosten!
Die Wutbürger die sich aufregen, warum Menschen in höchster existenzieller Not, Hilfe bedürfen, sie jedoch kaum wissen wie sie ihr Haus oder den Neuwagen bezahlen sollen!
Die Bürger die sich haben das Leben gut gehen lassen, von der Errungenschaften der frühen Jahren der BRD gelebt haben. Nur nicht zu viele Steuern, nein nur keine hohen Abgaben, lieber das große Einfamilienhaus, das heute ganze Siedlungen mehr oder minder leer ständen, wenn sich die Haushalten zusammen finden würden. Riesen Häuser und nur noch teilbewohnt.
Jetzt kommt der böse Staat und fordert auch noch, diese Häuser sauber zu beheizen, das rüttelt an den Grundfesten der Demokratie. Das die ganze Welt endlich sich überalle bemüht CO2 einzusparen um die Welt für 8 Milliarden Bürger lebenswert zu erhalten, ein Angriff auf den Wohlstand Deutschlands.
Demokratie, wäre auch im übrigen, das China, Indien 35,6 Prozent, der Stimmen in der UN/WHO auf sich vereinen.
Europa und auch gerade Deutschland muss erkennen, das die Zeit vorbei ist. Das Länder auf anderen Kontinenten mehr Gewicht und Platz an der Sonner erhalten wollen und schlicht einfordern. Auch unsere Demokratie muss erkennen, die Macht des weißen alten Mannes schwindet. Die Welt wird deutlich bunter!
China ,wird heute keine Allianz von Staaten aus Europa und den USA Handelsbedingungen mit einer Armee aufzwingen, die China nicht tragen will. Indien wird nicht mehr zum wohle von GB seine Ressourcen Opfern.
Viele afrikanische Staaten finden gerade wieder zu eigenen Werten und Wegen zurück. Werden selbst deutlich höheren Anspruch auf die Wertschöpfung ihrer Bodenschätze nehmen. So das Europa zwar die Fähigkeit hat, sie zu nutzen, jedoch, für den Bodenschatz deutlich tiefer in die Tasche greifen muss!
Nur wenn Deutschland zurück findet zu einer Gesellschaft die bereit ist, die Probleme anzupacken ohne einen Sündenbock zu brauchen, einer Gesellschaft die Demokratie nicht missbraucht für Kurzfristziele, ich will
eine gute Rente,
ein gutes Einkommen,
keine Belastung,
keine Kriminalität
werden wir auch wieder schätzen was eine Demokratie ist.
Vielleicht hat ein Hitler auch nicht gereicht in Deutschland um zu erkennen, Demokratie gibt es nicht umsonst, Peitschenhiebe dagegen verteilen Tyrannen und ihre Systeme gerne und gänzlich freigiebig.
Meiner Meinung nach ist das ein Sammelsurium an Ideen ohne klare Linie.
Es ist auch nicht was mehr sein soll. Wie auch zu 99% der Wutbürger eines nicht habe Ahnung.
Den Wert einer Sache erkennt man oft erst, wenn man sie verloren hat - ja, die Demokratie bräuchte wieder mehr Wertschätzung, unsere Politiker machen uns das aber wahrlich nicht leicht.
Und die Sache mit der erforderlichen Wehrhaftligkeit sollten wir aus der braunen Epoche gelernt haben - nur tun wir uns da auch sehr schwer, bis hin zu Dingen wie einem Nicht-Verbot der NPD, obwohl verfassungsfeindlich, weil zu unbedeutend; rechtlich sicher in Ordnung, aber eine fatale Botschaft, die das Volk nicht wirklich versteht.
Da Sieg, Rechthaberei und volle Taschen die herrschenden Wertmaßstäbe sind, bleiben Gerechtikeitsmaßstäbe auf der Strecke.