Medizinstudium: Chancen auf einen Platz erhöhen?
Hey,
mein Traum ist es Medizin zu studieren. Nun ist mein Abi leider nicht so gut (1,4) und der Medizinertest lief auch leider nur knapp überdurchschnittlich (58. Perzentile, gehöre also zu den 42% besten...), wird mir also auch nicht wirklich weiter helfen.
Was kann ich noch tun, um meine Chancen zu erhöhen? Es gibt natürlich noch den HamNat, welcher aber nur für zwei Unis gültig ist und das Greifswald Interview, was aber nur für die Uni Greifswald zählt.
Irgendwelche Tipps oder Sachen, die machen kann um an einen Platz zu kommen?
(Mal abgesehen von den privat Unis und dem Auslandsstudium, darüber habe ich mich bereits informiert, würde es aber erstmal in Deutschland versuchen wollen.)
1 Antwort
hey ich hatte genau den gleichen schnitt und studiere jetzt mittlerweile schon vier Semester. Der Tms lief auch ähnlich bei mir.
Du hast soo viele Chancen mittlerweile reinzukommen, kopf hoch!
Egal ob Ausbildung, FSJ, oder einfach nur Gespräche das klappt
wieso solltest du nicht eingeladen werden ? Ich meine du gehörst mit deinem schnitt auf jeden fall zu den besten die solche Gespräche wohl wahrnehmen werden müssen.
Ich habe eine Ausbildung gemacht und durch diese habe ich mir 0,4 anrechnen lassen können. waren drei jahre (Anästhesie technischer assistent) - aber auch in diesen habe ich viel gelernt.
Und nein die Pflegepraktika kann man sich natürlich nicht anrechnen lassen, sind ja auch Pflichtpraktika, um die kommt eben keiner rum :)
wieso solltest du nicht eingeladen werden ? Ich meine du gehörst mit deinem schnitt auf jeden fall zu den besten die solche Gespräche wohl wahrnehmen werden müssen.
Auswahlgespräche gibt es nur (noch) in Greifswald und dort reicht ein Schnitt von 1,4 allein nicht für eine Einladung.
die solche Gespräche wohl wahrnehmen werden müssen.
Du hast auch nur einen Schnitt von 1,4 und musstest eine Ausbildung machen. Warum denn? ;)
Die Auswahlgrenzen sind übrigens in den letzten Jahren stark gestiegen (wie die Abischnitte). Seit 2020 benötigt man schon in den meisten BL ab einem Schnitt von 1,2 weitere Boni.
Und nein die Pflegepraktika kann man sich natürlich nicht anrechnen lassen
In Greifswald werden in der Vorauswahl der Unterquote der Auswahlgespräche jegliche Berufserfahrungen ab einer Zeit von 6 Monaten boniert. Dazu zählen auch Praktika.
jajaj trotzdem hat der oder die Fragestellerin mit einem guten motivationsschreiben super Chancen eingeladen zu werden, bessere als mit einem schlechteren schnitt.
Ich hätte auch einen weg mit einem geringeren Widerstand gehen können. Habe quasi nicht alle Maßnahmen ausgeschöpft.
Die Auswahlgrenzen waren auch schon vor zwei drei Jahren konstant bei 1,0. zumindest als ich mich beworben habe. Pflegepraktika dauern nicht so lange. dementsprechend wird das auch nicht angerechnet
jajaj
Sehr hilfreich -_- Habe ich denn etwas behauptet, was nicht richtig war?
mit einem guten motivationsschreiben
Werden nur an Privatunis gewertet. An staatlichen Unis interessiert sich niemand für irgendwelche Kindheitsgeschichten, in denen man davon berichtet, wie man mal der Katze des Nachbarn das Leben gerettet und anschließend eine Marienerscheinung hatte...
bessere als mit einem schlechteren schnitt.
Und? Es gibt dennoch viel zu viele Bewerber mit einem besseren Schnitt, die folglich auch noch bessere Chancen haben.
Pflegepraktika dauern nicht so lange. dementsprechend wird das auch nicht angerechnet
https://www.adh.med.uni-greifswald.de/punkterechner/
https://adh.med.uni-greifswald.de/verfahrensablauf/satzung/
Ich korrigiere mich: Praktika werden schon ab einer Zeit von 3 Monaten in Greifswald boniert ;)
Wenn der FS die "richtigen" Fächer in der Oberstufe gewählt hatte, könnte er mögl. eine Einladung erhalten.
Ich hätte auch einen weg mit einem geringeren Widerstand gehen können. Habe quasi nicht alle Maßnahmen ausgeschöpft.
Warum denn? Verschwendest du gerne unnötigerweise Zeit? ;D
nein nicht nur an Privatunis, auch wenn man sich beim öffentlichen Gesundheitsamt oder als Landarzt bewirbt. Gibt durchaus Quoten da braucht man das.
Mit 1,4 hat sie durchaus super Chancen (: immer gibts bessere, aber das ist überall so
Wahrscheinlich werden die Praktika trotzdem kaum boniert, wäre ja auch ein komisches Prinzip, da jeder Medizin Student das machen muss
Anscheinend ja, wobei ich das nicht unnötig fand. Mit 18 wäre ich auch niemals so reif gewesen, das Studium durchzuziehen. Außerdem war ich nicht ganz so zielstrebig wie der Fragesteller. Hätte mir gut vorstellen können in dem Beruf als Alternative zu bleiben
Mit 1,4 hat sie durchaus super Chancen
Unter "super Chancen" verstehe ich, dass man ohne jeglichen weiteren Aufwand sofort einen Platz erhält. Dem ist aber nicht so. Das habe ich bereits mehr als ausführlich erklärt und belegt. Hier gibt es übrigens auch mehrere Fragen von Abiturienten, die trotz eines Schnittes von 1,4 + durchschnittl. TMS keinen Platz für Humanmedizin erhalten konnten und nun verzweifelt nach Alternativen bzw. "schnellen" Bonimöglichkeiten suchen.
Mit einem Schnitt von 1,4 wird man früher oder später irgendwie irgendeinen Studienplatz über irgendeine Quote (zu denen du auch die LA-Quote zählst) bekommen, dennoch könnte es besser aussehen.
Gibt durchaus Quoten da braucht man das.
Ich z.B. würde mich niemals als Landarzt verpflichten. Solche "Alternativen" beachte ich aus div. Gründen auch bei anderen nicht, da sie (in den allermeisten Fällen) nicht empfehlenswert sind. Irgendwann wird auch die verpflichteten LÄ die Realität einholen, sodass sie erkennen, auf was sie sich da eingelassen haben und dann gibt es sicherlich große Tränen...-> unzufriedene Ärzte -> unzufriedene Patienten -> "schlechte Ärzte" ->>>
Wahrscheinlich werden die Praktika trotzdem kaum boniert, wäre ja auch ein komisches Prinzip, da jeder Medizin Student das machen muss
Hast du dir die Quellen überhaupt angesehen??
Anm.: wirklich nennenswerte Boni kann stets nur der TMS einbringen. Alles andere sind Peanuts, die helfen, wenn man knapp an den Auswahlgrenzen gescheitert wäre. Bei einem Schnitt von 1,4 sind diese jedoch sehr wichtig.
Anscheinend ja, wobei ich das nicht unnötig fand. Mit 18 wäre ich auch niemals so reif gewesen, das Studium durchzuziehen.
Ich zweifle immer mehr an den Abinoten...
Außerdem war ich nicht ganz so zielstrebig wie der Fragesteller.
Und das sagt dir deine magische Glaskugel?
seit wann studierst du ? seit den Änderungen habe ich ihn meinem Freundeskreis mitbekommen, dass viele die zuvor keine Chancen hatte mit ähnlichen Aussichten einen Platz erhalten haben.
Ja ich finde das Prinzip Landarzt auch nicht gut, aber evtl. kann man sich damit anfreunden, falls nicht ausklagen, ausbezahlen..
Wieso zweifelst du an meinen Abinoten? Dafür muss man kein Überflieger sein, abgesehen davon weisst du nichts über mich :)
Ich habs das jetzt mal so hineininterpretiert :) Medizin wäre damals auch nicht meine einzige Möglichkeit gewesen. Hätte auch Motivation gehabt etwas anderes zu studieren bzw. habe überlegt zu den Medical Corps der IDF zu gehen. Aber Arzt werden wäre nicht meine Priorität gewesen.
Aber will man unbedingt bin ich mir sicher bekommst du mit dem schnitt schnell einen platz, darfst dich nur nicht dumm anstellen
WiSe 19/20
dass viele die zuvor keine Chancen hatte mit ähnlichen Aussichten einen Platz erhalten haben.
Die "Neuerungen" sind keine wirklichen Verbesserungen, die schlechteren Abiturienten helfen. Die ABQ wurde ausgeweitet und die Punktesysteme in den AdH einheitlicher. Schon vor den "Änderungen" entsprachen die AdH so gut wie aller Unis den neuen Bestimmungen -> es musste nicht wirklich etwas geändert werden. Wirklich "neu" ist nur die indirekte TMS-Pflicht. Statt Boni auf die Abinote zu vergeben, gibt es jetzt ein Punktesystem mit einer einheitlichen Maximalpunktzahl von 100. Für z.B. eine Ausbildung, gewonnene Preise oder FSJ, usw. werden noch immer feste Punktwerte vergeben. Die Variablen sind die Abinote und der TMS -> keine Neuerungen. Die notenunabhängige Quote macht nun nur noch 10% aus (statt 20%).
Eine Ausbildung, usw. kann jeder machen, d.h. auch bessere Abiturienten. Spätestens dann, wenn die schlechteren Abiturienten den Besseren die Plätze wegschnappen, beginnen die Besseren ebenfalls diese Boni zu sammeln -> es würde sich wieder ausgleichen.
Das TMS-Ergebnis korreliert mit dem Abischnitt. Da der Abischnitt allein eine erhebliche Punktzahl ausmacht (bzw. die meisten Punkte für den Abischnitt vergeben werden), müsste der TMS bei schlechteren Abiturienten entsprechend gut ausfallen, sodass sie andere, die bereits einen Startvorsprung haben, dennoch überholen können. -> passiert selten bzw. nur in Ausnahmefällen (s. oben). Mit einem Schnitt von 1,4/1,5 könnte man noch realistische Chancen haben - dennoch wird es knapp. Mit einem Schnitt von 2,0 sollte man sich Alternativen überlegen.
Am Grundproblem hat sich nichts geändert und es gibt nicht wirklich mehr Studienplätze.
Dass zu den letzten SoSe + WiSe unerwarteter Weise viele eine Zulassung erhalten haben, die sonst knapp gescheitert wären, erklärt sich übrigens an der indirekten TMS-Pflicht, die etwas unvorhergesehen kam. Als sie sich nach Abschluss des Vergabeverfahrens des SoSe20 abzeichnete, war die Anmeldefrist für das Jahr 2020 bereits abgelaufen.-> Die Interessenten mussten bis 2021 warten und sich zum kommenden WiSe bewerben. Erst seit diesem Jahr wird der TMS zweimal jährlich angeboten. Zudem gab es bei Hochschulstart einige technische Probleme, die dafür sorgten, dass Angaben einiger Bewerber nicht richtig eingetragen wurden. Ob das Problem schlussendlich behoben wurde und die Bewerber nicht deshalb ausgeschieden sind, weiß ich nicht. Das "Verfahren" muss sich noch einpendeln. Dennoch war bereits zum SoSe 20 erkennbar, dass die Auswahlgrenzen deutlich steigen werden bzw. gestiegen sind. Die Abischnitte wurden auch immer besser.
aber evtl. kann man sich damit anfreunden, falls nicht ausklagen, ausbezahlen..
Bei Medi-learn.de wurde das mal durchgerechnet. Ich glaube, dass die Rechnung zwar aufgehe und man das Geld mit dem späteren Gehalt locker wieder ausgleiche, dennoch wäre es in dem Fall billiger im Ausland (oder an einer Privatuni zu studieren. Ungarn kostet (grob überschlagen) insgesamt 100.000€ -> billiger als die Strafzahlung von 250.000€. Die Privatunis mit dt. Standorten liegen ebenfalls in diesem Bereich. In Rumänien gibt es das gesamte Studium schon ab 18.000€. Noch billiger sind nur Österreich, die NL und Italien. Diese Plätze sind aber auch stärker umkämpft.
Rausklagen ist übrigens nicht möglich.
Wieso zweifelst du an meinen Abinoten?
Ich zweifle nicht an deinen Abinoten, sondern an den Abinoten allgemein.
Dafür muss man kein Überflieger sein
Das kommt immer auf die Schule und die Klassenstärke an. Meine kürzlichen Erfahrungen zeigen mir jedoch stets erneut, dass es nahezu unmöglich ist, den Abischnitt einer anderen Person einzuschätzen.
Aber Arzt werden wäre nicht meine Priorität gewesen.
Das finde ich sehr sympathisch. :) Mir sind ehrlicherweise die Mediziner lieber, die sich nicht einreden, dass es für sie keine Alternative gäbe.
Was genau hat denn zum Beispiel bei dir geholfen? Leider wird die Chance von Jahr zu Jahr kleiner, und ich hab keine Lust jahrelang zu warten :( Habe auch nicht wirklich viel geleistet, was ich anrechnen lassen könnte, habe jeweils einen Monat in 2 verschiedenen Krankenhäusern ein Pflegepraktikum gemacht und werde demnächst das dritte anfangen, würde einem das helfen?
das Ding ist aber dass ich vielleicht gar nicht zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werde um das zu erzählen, auf hochschulstart kann man sich leider diese kleinen Praktika nicht anrechnen lassen....
Also wie hast du es geschafft?
und danke für die Motivation :)