Blickwechsel 18. Januar 2023
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medikamentös unterstützte Gesprächstherapie gegen Depressionen?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da ich wegen einer Panikattacke erstmals meinen Hausarzt aufsuchte, der betreffend Depressionen sehr viele Erfahrungen in der eigenen Familie (Suizid seiner Ehefrau vor seinen Augen) machen musste, er auch mein privates Umfeld kannte, verordnete er mir sofort Antidepressiva.

Erst danach ging ich zum Facharzt, der mir Depression und Dysthymie diagnostizierte. Die Verhaltenstherapie führte ich erst wesentlich später durch.

Meine Depression ist durch Stress entstanden, da ich auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig „tanzen“ musste.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 34 Jahren an Depression und Dysthymia erkrankt.
KittyCat2909  23.01.2023, 04:55

verordnete er mir -sofort- Antidepressiva.

Ein imo verantwortungsloser Arzt, der so agiert.

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Ramboline  23.01.2023, 07:02
@KittyCat2909

Das mag für Außenstehende vielleicht so aussehen. Mir hat er damit sehr geholfen.

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KittyCat2909  23.01.2023, 19:00
@Ramboline

Ja ja-d as hjatte ich auch so verstanden. Aber bedenke auch, dass ein Hauarzt normalerweise nicht die richtige Anlaufstelle ist für diese Art Beschwerden und solche Medikemte eigentlich der Letzte Schritt sein sollte- niemals der Erste. Dass es dir geholfen hat war mehr eine Art Glücksfall- bei Anderen wäre dies möglicherweise überhaupt nicht nötig gewesen,- sondern hätten sehr viel sanfter gebessert werden können. falls du verstehst worauf ich hinaus will.

Auch ein Selbstmord naher Familienmitglieder ändert nichts an der Tatsache, wie vielseitig Depressionen sein können und auch unterschiedlich stark beinträchtigend wirken. Dass ein Hausarzt dies einfach mal verschreibt, wenn Jemand eine Panikattacke hat- ich sage mal salopp- vielleicht hätte auch Baldrian und eine heisses Bad geholfen (um zu verdeutlichen was ich meine- selbstverständlich Nicht auf dich jetzt gemeint.)

Es sollte nicht vergessen werden, wie auch psychisch man abhändig wird von Psychopharmaka wird- je nach Art dieser versteht sich.

Selbst bei einem so schwerwiegenden Fall, wie mir, wurde zuerst alles möglich andere versucht- sowohl auf eigenen Wunsch-, als auch im Verantwortungsbewusstein meiner Ärztin und auch anderer Ärzte, die ich im Laufe der Zeit kennenlernte.

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