Mathe Abitur 2023 BW?

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Mir ging es ähnlich, schon beim Pflichtteil war ich total verwirrt. Ich weiß nicht mehr welchen Teil wir hatten aber plötzlich wurden enorm komische Fragen gestellt die man die Jahre davor nie so gefunden hat, zum Beispiel die Stammfunktion aus heiterem Himmel ohne Gleichung von f(x) in ein Abbild einzeichnen oder die Stammfunktion von einer Wurzelfunktion bilden etc.

Es kamen allgemein auch in den Wahlteilen viele Aufgaben wo man irgendetwas erklären oder begründen musste wo ich teilweise erstmal ewig gebraucht hab um zu verstehen was die überhaupt von mir wollten.

Vor allem die letzten Aufgaben von Analysis und Geometrie waren ziemlich mies, mit mehr Zeit hätte ich die bestimmt geschafft aber so wie es war musste ich die beiseite legen weil ich eh schon nur noch eine halbe Stunde für gesamtes Stochastik hatte.

Im Endeffekt fehlen mir also allein 4 verrechnungspunkte weil ich nicht fertig geworden bin und nochmal mindestens insgesamt 4 Teilpunkte weil ich die Aufgaben beiseite legen musste aus Zeitgründen, manche Aufgaben waren einfach nur frech und Bodenlos.

Hatte bisher in Mathe ein Schnitt von 12 und auch die letzten abiprüfungen die ich zur Vorbereitung gerechnet hatte wären auf ähnliches rausgelaufen, ich rechne jetzt aber mit einer abinote von 8 oder 9 Punkten, also ziemlich unter meinem Durchschnitt und unter meinen Erwartungen (vorallem für wie viel Arbeit ich da rein gesteckt hab)

Das einzige was mich danach beruhigt hat war das jeder zweite mit den Worten "was war denn des für ne scheiße" rausgelaufen ist, ändert nichts an der Note aber nimmt wenigstens ein bisschen die Selbstzweifel

LisaM04466 
Fragesteller
 04.05.2023, 11:34

Hattest du auch die Aufgabe mit den Werbeflächen und Mauer und Kind bei Geometrie? Die fand ich einfach bodenlos frech. Genauso wie Stochastik, da hatten wir was mit nem Würfelnetz und sollten den Mittelpunktswinkel von nem Glücksrad berechnen, noch nie in meinem Leben gehört wie das gehen soll… Analysis ging noch (hatte die Landstraße Aufgabe) aber da war auch ne Aufgabe wo ich nicht wusste wie es geht weil wir es noch nie gemacht haben.

Im Pflichtteil hatte ich vor allem Probleme mit der trigonometrischen Funktion

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Also ich lag in Mathe bisher immer zwischen 14 und 15 Punkten. Bei diesem Abi bin ich aber absolut froh, wenn es zweistellig wird. Ich habe die Abiture der letzten drei Jahre gerechnet, genauso wie die Beispielaufgaben für dieses Jahr, so etwas wie in diesem Abi ist mir aber nicht untergekommen.

Im Normalfall, konnte ich einen Pflichtteil und einen Geometrie-Wahlteil in jeweils 20 Minuten rechnen, für Analysis und Stochastik habe ich meist ungefähr eine halbe Stunde gebraucht. Wenn ich mich wirklich beeilt habe. Weil ich im Abi alles ausführlicher hinschreiben wollte, habe ich mir deutlich mehr Zeit eingeplant, trotzdem davor aber nicht gedacht, dass ich inklusive einmal Korrekturlesen länger als vier Stunden für das Abi brauchen würde. Tatsächlich haben mir die fünf Stunden aber lange nicht gereicht - einige Aufgaben sind auf der Strecke geblieben.

Ich finde das Problem liegt weder allein am Umfang des Abiturs, noch an der Komplexität der Aufgaben (die waren insgesamt doch schon alle lösbar), sondern am Zusammenspiel beider Faktoren. Dass bei einem Mathe-Abitur die ein oder andere komplexe Aufgabe dabei ist, die die 15 -Punkte-Kandidaten vom Rest trennt ist normal. Dieses Jahr waren aber einige solcher Aufgaben dabei, die erfordert haben, dass man sich wirklich intensiv mit ihnen beschäftigt, was der zeitliche Rahmen aber in keinem Fall hergegeben hat. Was ich auch erstaunlich finde ist der Fakt, dass die Aufgaben schon festgelegt wurden, bevor uns die halbe Stunde Zeitbonus zugesprochen wurde. Das heißt, dass es Leute gibt, die es für realistisch halten, dass man das Abitur in viereinhalb Stunden durchkriegt.

Konkret zu meinem Fall:

Ich hab mit dem Pflichtteil begonnen (PT1), aber nur die Aufgaben gemacht, bei denen ich nicht viel darüber nachdenken musste, was ich zu tun hab, um ihn dann zur Seite zu legen und mit dem Wahlteil anzufangen (zumindest mit den Aufgaben für die man keinen Taschenrechner braucht), weil die Aufgaben da einfach mehr Punkte geben. Später wollte ich dann wieder dorthin zurückkehren. Der Analysis-Teil (A1) war für mich der beste von allen. Ich habe alle Aufgaben lösen können und bin auch mit allem, was ich hin geschrieben habe zufrieden. Ich habe aber auch schon andere Meinungen dazu gehört. Überrascht hat mich der Geometrie-Wahlteil (B2). Obwohl Geometrie mir eigentlich am besten liegt, hatte ich damit am meisten Probleme. Es gab einfach zu viele Aufgaben, in die man sich reindenken musste. Weil ich ein paar Rechnungen in Analysis und Geometrie noch in den Taschenrechner eingeben musste, und er für Stochastik eigentlich fast durchgehend nötig war, musste ich den Pflichtteil unfertig abgeben, weil sonst absolut keine Zeit mehr für den Rest geblieben wäre. Das habe ich dann ungefähr eine halbe Stunde vor Schluss getan. Der Stochastik Wahlteil (C2) war denke ich ganz fair. Ich bin nicht komplett fertig geworden, weil ich noch Anderes in den TR eingeben musste, machbar war er aber auf jeden Fall.

Ich habe bisher noch mit keinem gesprochen, der das Abi auch nur ansatzweise gut fand, hab mich aber auch schon mit einigen Leuten unterhalten, die normal alle im Einserbereich sind.

Natürlich spielt beim eigenen Abitur die subjektive Wahrnehmung eine große Rolle, und man hält die eigene Prüfung immer tendenziell für schwerer als die vorangegangenen. In diesem Fall kann ich mir aber absolut nicht vorstellen, dass die Prüfung dieses Jahr auf dem Niveau der letzten Abiture liegt.

LisaM04466 
Fragesteller
 07.05.2023, 12:51

Genauso ging es mir auch! In Stochastik hatte ich 12 Punkte, ansonsten zweimal 14 und der Rest 15 Punkte. Ich denke ich schaffe es im Abitur nicht mal auf 10, und Stochastik war noch der beste Teil… Ich fand die Menge an schweren Aufgaben auch einfach viel zu viel im Vergleich zu vorherigen Abituren und auch die Zahl an Standartaufgaben (sowas wie Orthogonalität prüfen, Wendepunkt berechnen etc) war viel kleiner . Bin extrem enttäuscht, das Abitur wird meine Note richtig runterziehen. Meine einzige Hoffnung ist, dass noch etwas getan wird, wenn der Schnitt sehr schlecht ist ( was er mit Sicherheit sein wird), aber das kommt in BW ja sehr selten vor…

Es gibt hier eine Petition, falls du unterschreiben möchtest: https://www.change.org/p/mathe-abitur-2023-bw?redirect=false

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Bei mir wars auch nicht so wunderbar.

Es sind schriftlich 12 Punkte geworden.

Ich bin dann in die Nachprüfung gegangen und hab da 14 Punkte bekommen.

Also unterm Strich dann 13 Punkte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Jahrgangsbester der Abschlussklasse und aktuell Mathestudium

Das tut mir leid. Mein Abitur in Sachsen ist zwar schon lange her. Für einen aussagefähigen Vergleich fehlt meiner Meinung nach aber die Angabe bzw. Frage danach, ob es die GK- oder LK-Prüfung gewesen ist.

Bei mir ist es damals der GK gewesen. Ein LK war wegen zu geringer Nachfrage nicht entstanden. Ich war damals genauso gut, wie ich mich vorbereitet hatte.
Damit will ich sagen, dass viel davon abhängt, wie passend das Bild der letztlichen Anforderungen war, das einem im Unterricht vermittelt wurde, damit man seine Stärken und Schwächen für eine optimale Vorbereitung zutreffend einschätzen kann.

LisaM04466 
Fragesteller
 03.05.2023, 15:35

LK, in BW gibt es schriftliche Prüfungen nur in den LKs

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Ich kann es nicht einschätzen... Bin im beruflichen Gymnasium und war schon immer doof in Mathe, aber heute lief es gar nicht so übel, wenn ich ehrlich bin... Klar manche Dinge hab ich trotzdem null gecheckt, aber es war deutlich besser als erwartet...

Ob die Dinge jetzt auch nich richtig sind, ist eine ganze andere Frage