Mal ehrlich: was ist so toll an Kindern?

19 Antworten

Biologisch gesehen sind Kinder der Sinn unseres Lebens.

Meistens empfindet man das auch so, wenn man Eltern wird. Ich denke, die Argumente dafür kennst du......

Deine Frage soll wohl eher deine eigenen nicht empfundenen Gefühle Kindern gegenüber klären.

Das ist jedoch nicht einfach. Man fühlt es oder man fühlt es nicht, wobei es keine "Schande" ist, Kinder nicht zu mögen. Akzeptiere es einfach, dass du diese Gefühle nicht in dir trägst. Und setze bitte auch keine Kinder in die Welt......:-)....ich glaube, das wäre für beide Seiten nicht so toll.

Wie es ist kinder zu haben kann man erst wirklich verstehen wenn man kinder sein eigen nennt.

Als stiefelternteil habe ich diesen unterschied ziemlich gut wahrgenommen.

Aber deine meinung zu kindern ist auch ok. Nicht jeder mag sie und nicht jeder ist fähig ein elterntier zu sein.

Nachvollziehbar erklären für dich kann das warscheinlich niemand so recht. Denn kinder sind laut. Stressig und manchmal auch ziemlich nervig.

Es ist eine gefühls sache. Und meiner erfahrung und meinung nach gibt es bedingungslose liebe nur zwischen kindern und eltern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Kinder.
Meeew 
Fragesteller
 04.11.2016, 17:05

Danke

Bedingungslose Liebe kenn ich nur im Zusammenhang mit Tieren.

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FouLou  04.11.2016, 17:07
@Meeew

Tiere lieben nicht wie wir. Das gaukeln sich die halter zumeist vor. Ist zumindest meine meinung.

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Meeew 
Fragesteller
 04.11.2016, 17:12

Deine Meinung.
Aber ich wüsste jetzt auf Anhieb auch nicht was wenn nicht Trauer bspw. Schwäne zum Tode bringt wenn ihr Partner verstirbt.
Das sieht man bei einigen Menschen Paaren auch, das der eine kurz nach dem anderen auch stirbt.

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FouLou  04.11.2016, 17:19
@Meeew

Ich spreche tieren kein soziales gefüge ab. Oder gefühle. Die haben sie je nach rasse. Es geht eher darum das tier etwas anderes unter liebe versteht. Und der mensch dazu neigt sich das so zu deuten wie es ihm gerade passt und das tier dann zu eier Art ersatzmensch wird.

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Meeew 
Fragesteller
 04.11.2016, 17:20

Ah so meinst du das ^^

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FouLou  04.11.2016, 17:24
@Meeew

Ich hab da ein paar erfahrungen mit fanatisch tierlieben menschen die ihre kaninchen ach so viel lieben und ja soviel liebe von denen zurück bekommnen und sie soviel besser sind als menschen.

Die tiere sind aber komischerweise immer krank. Streckenweise verhaltensgestört und werden nicht viel älter als 4 jahre.

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Na gut versuchen wir es nochmal.

Ich weiß ich kann genauso gut Chinesisch reden und du würdest genau das selbe  verstehen. Ich versuch dir dennoch zu erklären was so toll an Kindern ist.

Kinder sind du! Ein Kind ist ein Teil von dir der weiter lebt  und wenn deine Kinder, Kinder bekommen so lebt auch in ihnen ein Teil von dir weiter. Kinder sind die einzige Möglichkeit für uns Menschen relativ unsterblich zu werden, indem unsere Gene in unserem Nachwuchs weiter fortbestehen.

Sie tragen dein Blut in dir, sie können deine Charakterzüge annehmen, deine Gesichtszüge und deine Macken. Du erschaffst etwas neues aus dir und deinem Partner, etwas das lebt, dass dich anlächelt, das dich brauch und dich aber nicht liebt, weil es dich brauch, sondern weil du einfach da bist. Und du liebst es auch nur weil es da ist. Weil es einfach ist! 

Ja Kinder sind anstregend und fressen Zeit und Ressourcen. Das sagt ja auch keiner das es nicht so ist, es sagt keiner das Kinder bekommen gut für die Figur oder for das Portemonnaie sind. Doch wofür soll man sonst Zeit haben und Ressourcen anhäufen, wenn nicht damit du und die Menschheit im Allgemeinen weiter fortbestehen können?  Ich bekomm doch nicht Kinder, weil ich davon einen Vorteil habe, sondern weil es natürlich ist welche zu bekommen. Sich dafür aufzuopfern das dieses neue Leben entstehen und erblühen kann dafür lebt man als Mensch ja und wenn man am Ende zurückblickt was bleibt denn dann?

Nichts! Alles ist vergänglich, aber deine Kinder und ihre Kinder werden weiterleben und mit ihnen wirst du weiter leben. Wenn du zurückblickst und es ist wichtig das du es dir vorstellst. Stell dir vor du bist kurz vor dem Tod, was willst du dann über dein Leben denken wollen? Was willst du erreicht haben?

Wenn so dir vorstellst wie du zurückblickst, was siehst du da? Ich weiß es nicht, aber ich weiß was ich da bei mir sehen will. Ein Leben voller Kampf, Opferbereitschaft und Freude. Ich will zurückblicken auf mein Leben und sagen können "Es war nicht umsonst". Ich will dann  nicht aufzählen wie viel Geld ich gemacht habe, wie viele Häuser und Autos ich hatte und mit wie vielen fremden Frauen ich geschlafen habe, sondern ich will sehen wie ich für das gekämpft und gelebt habe für das woran ich glaube und für das was ich liebe.

Und dazu gehört zu wissen das jeder Moment wo man selbst auf etwas verzichtet , ein Moment war wo das eigene Kind dafür etwas bekommen hat.Dazu gehört zu wissen das immer wenn man selber gelitten hat, Opfer gebracht hat, dafür jemand anderes es besser hatte. Das es Bedeutung hatte, weil dadurch etwas anderes wachsen und entstehen konnte.

Ich weiß du kannst es nicht verstehen, weil du nicht die Emotionen dafür hast und sie nicht spürst. Aber ich bin der Meinung, wenn du ein kleines Baby siehst, es muss nicht deins sein, aber wenn du es wirklich siehst und es dich sieht und es dich einfach anlächelt und sich freut, dass du dann etwas spüren würdest. Das du wenn du dich wirklich mit neuem Leben beschäftigen würdest im realen Kontakt, dass du es lieben würdest und mich verstehen könntest.

Wirklich es lässt sich schwer in Worte fassen. Warum man Kinder haben sollte, warum es wichtig ist überhaupt welche zubekommen. Es fühlt sich für mich einfach natürlich an, welche zu haben. Es ist für mich einfach die Art wie die Dinge sind. Es ist einfach nur die simple Wahrheit das man Kinder haben, sie lieben und alles für sie tun sollte.  Und das du nicht so denkst, liegt daran das du diese Wahrheit nicht siehst, sie nicht spürst in deinem Herzen und sie auch nicht spüren willst.

Denn für mich ist es nur egoistisch und oder feige sich dafür zu entscheiden keine Kinder zubekommen. Denn das sind die Hauptargumente gegen Kinder  die man immer hervorbringt. Entweder wäre man kein gutes Elternteil, was feige ist da man es noch nicht mal richtig versucht hat und es vorallem auch nicht versuchen will,  oder aber Kinder kosten Geld, Zeit und Nerven die man nicht ausgeben will für sie. Das ist klar egoistisch. Es ist einfach nur egoistisch und wenn du nur egoistisch denkst, dann kannst du es auch nicht verstehen was ich sage.

Denn was ich meine  hat nichts mit Egoismus zutun, sondern mit Selbstlosigkeit. 

Manche denken ihre Karriere wäre ein Selbstzweck, ihr Geld und ihre Macht hätte irgendeine höhere Bedeutung oder sogar bloß ihr einfaches körperliches Vergügnen, als wäre das ein verwertbares Argument und als erfülle das einen höheren Sinn. Das ist aber nicht  der Fall, dass ist eine Einbandstraße die endet, wenn man stirbt und niemand wird sich dann darum kümmern, sich daran erinnern und dem auch nur irgendeinen Wert beimessen.

Klar kann man sagen, dass ist mir egal, hauptsache ich mach was ich will und am Ende freu ich mich einfach über die Zeit die ich hier hatte ohne nervende Kinder.

Ich bin der Meinung dass es aber zwei Fälle gibt am Ende für solche Menschen. Entweder bereuen sie es am Ende  so gelebt zu haben oder sie tun es wie gesagt nicht, dann bin ich aber auch der Meinung das es nicht Schade gewesen ist um sie. Bereuen sie es aber, dann war es Schade um ihr Leben das sie verschwendet haben und das soll sie quälen am Ende und das wird sie auch quälen.

Darum sag ich es auch immer wieder und appeliere , trotz besseren Wissens,  daran das man etwas macht das WIRKLICH SINN MACHT. Etwas das über einem Selbst hinaus geht, etwas was Opfer und Entbehrungen beinhaltet. Weil das der einzige Weg ist, ein Leben zu führen  das wirklich Bedeutung hat.

Und wenn du  oder andere mir sagen  dann hat man aber keinen Spaß, dann sage ich, dass ihr keine Ahnung habt. Ihr habt einfach keine Ahnung. Es geht nicht darum, dass man keinen Spaß hat, dass man nicht mal was für sich macht und mal an sich denkt, sondern es geht darum das es am Ende nicht zählt, wie viel Spaß man hatte, sondern wie viel man gekämpft hat für das was wirklich Bedeutung hat.

Und du und die anderen, ihr wollt nicht kämpfen. Für nichts, nur für euch selbst, euer Vergnügnen und eure Sicherheit. Nichts was ihr tut geht über euch hinaus und falls es doch mal den Anschein hat,  dann nur weil ihr davon einen scheinbaren Vorteil habt.

Darum verstehst du auch nicht was so toll an Kinder ist. Du siehst nur die Probleme, die Konsequenzen und all die Materiellen Probleme. Du denkst nur in Vor oder Nachteile für dich bzw. für andere, dass es mehr gibt auf der Welt als das, dass es wahre Selbstlosigkeit und unabänderliche ewige Gesetze gibt die man unabhängig vom eigenen Wohlbefinden befolgen sollte ist für dich unverständlich.

Solange es so bleibt und Gott möge es verhüten und dir einsicht geben, wirst du auch das mit den Kindern nie verstehen.

Mein Rat an dich? Zwing dich mit Kindern umzugehen. Du hast bestimmt Verwandte die Kinder haben, Freunde die kleine Geschwister haben. Meinetwegen zwing dich ehrenamtlich irgendwo zu arbeiten was mit Kindern zutun hat.

Interagiere einfach mit ihnen, versteh ihre Natur, wie sie sind, denk darüber nach was sie sind und was sie sein könnten und bedenke das du auch mal so wahrst. Vielleicht verstehst du es dann irgendwann, was ich predige, wenn du nur weiter nach Verständnis suchst. Ich hoffe das mit dem Alter sich deine Weltsicht ändert. Es wäre sonst Schade, wirklich Schade.

MfG Müller

Meeew 
Fragesteller
 04.11.2016, 20:22

Das anderen Freude machen, besser ist als nur sich selbst eine Freude zu machen, kann ich voll und ganz so abnicken.

Aber um das zu tun brauch ich kein Kind zu haben.
Deshalb mache ich Musik oder schreibe.

Und ich sehe im Leben ganz anderes als wichtig, deshalb sage ich nicht das du dabei bist dein Leben zu verschwenden oder das du nur an dich denkst. Ich habe nur beschrieben wie ich über Kinder denke, dennoch interpretierst du daraus da sich egoistisch bin und niemanden um mich herum Freude bereiten will/kann und es nichts schlechtes ist, wenn ich sterbe.
Ich sag's mal so, dein "es ist einfach natürlich" und "Jeder sollte" stört mich. Irgendwie predigst du selbstbestimmtheit um im nächsten Satz von jeder sollte zu sprechen und das jeder der es nicht tut es entweder bereut oder so gesehen ein schlechter Mensch war, der es nicht wert ist vermisst zu werden nach dem Tod. Selbstgefällig ist auch deine Zeile über das "bereuen"

Ich möchte reisen und schreiben.
Und das was ich dann nur aus mir erschaffe überlebt 1:1 für lange Zeit und wird nicht geteilt, geviertelt, geachtelt, ..
Ich möchte mir denken, ich war überall wo ich je sein wollte und durch meine Geschichten in anderen ebenfalls eine Reiselust auslösen, damit sie selbst sehen wie schön und schützenswert unsere kleine Welt ist.
Darin sehe ich einen Sinn, nicht aber in Kindern. Ich nenne jemanden der nicht reisen will und nicht die Facetten der Welt kennenlernen und aus seiner Komfortzone herauskommen will, aber nicht feige..

Ich hab mich mit Kindern beschäftigt und daraus resultiert mein Bild über die.

Aber mal zum Thema Spaß. Ich mache gerade ein Praktikum in einer Reha-Klinik und habe bisher in nur einer Woche sehr, sehr viele Menschen getroffen, die neben einer Op, etc. als einen der Hauptgründe für die Reha haben, weil sie sich zu viel aufopfern. Sich viel zu wenig Zeit für sich selbst nehmen, weil die Kinder ihnen wichtiger sind. Den Kindern geht's gut, aber die Eltern sind in der Klinik.
Das ist zwar sehr extrem, aber man kann nicht nur geben man muss sich nehmen können, sonst wird man ebenfalls nicht glücklich werden. Viele bereuen es auch, dass sie sich so aufgeopfert haben, bis sie wirklich nicht mehr konnten.
Aufopferung ist nicht schlecht, aber Spaß ist genauso wichtig und auch ein gesunder Egoismus.

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treckerschorsch  06.11.2016, 22:06

Boaah...tolles Statement...die Langfassung meiner Antwort....aber um Längen besser in Szene gebracht.

Ich dachte, ich bin gut.....aber du bist besser

Sehr veranschaulichend und  emotional...

Danke

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shakur1988  12.09.2023, 21:12

ahja.. "nicht schade gewesen ist um sie" nurweil solche menschen eben nichts mit Kindern anzufangen wussten!? istves denn besser zwanghaft kinder zu bekommen um dann festzustellen dass man eben mir diesen nicht jlar kommt azs welchen Gründen auch immer? wohl möglich nich solch einen kleinen Wesen schaden zufügen könnte zb aus mangelndem Interesse, zeit etc!?

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Es gibt Dinge/Erebnisse, die kann man nicht rational erklären, die muss man erlebt haben.

Genauso wie man bestimmte Vorlieben oder Abneigungen nicht immer rational erklären kann.

Ich z.B. kann die Vorliebe für Schuhe und Handtaschen, die den größten Teil meiner Geschlechtsgenossinen umtreibt, beim besten Willen nicht verstehen.

Kinder dagegen fand ich schon immer toll, selbst heute mit über 50 fällt es mir noch immer wesentlich leichter mich in die Vorstellungswelt eines Kindes hinein zu versetzen, als in die, eines "erwachsenen" Menschen.

Dass die Schwangerschaften mir meine Figur "ruiniert" haben, und schwanger sein ein (zumindest für mich, es soll ja auch Frauen geben, die es genießen) absolut ätzendes Gefühl für mich war, habe ich gerne in Kauf genommen.

Meine Kinder haben mich, jedes auf seine Weise, die Welt noch einmal neu entdecken lassen.

Erst als sie in das Schuhe und Handtaschen-alter kamen, wurde es für mich doof. Jetzt sind sie (fast) erwachsen. Die Große hat mit 16 so geredet wie du, aber jetzt ist sie 25 und sagt: Mama, damals war ich 16! Heute will ich Kinder haben!

Abwarten!

Es kommt immer darauf an, was einem vorgelebt wird und wie man selber seine Kindheit erlebt hat- und nicht zuletzt auf die ganz persönliche Einstellung!

Na, es ist in Deutschland sehr modern, Kinder nicht leiden zu können.

Das ist eine Modeerscheinung.

Vor dreihundert Jahren gab es noch französische Gelehrte, die sich fragten, warum es Erwachsenen so viel Freude bereitet, sich mit Kindern zu beschäftigen.

Alles andere ist auch völlig widernatürlich. Der Mensch wird ja nur erfolgreich, wenn ihn jemand gut aufbringt.

Meeew 
Fragesteller
 04.11.2016, 22:44

Eine Modeerscheinung ist es eher nicht.
Das es weniger Menschen gibt die Kinder haben, ist eine soziale Sache.
Hast du mal was von dem Modell des Demografischenübergangs gehört? Betrachte es als Modell. Und ich glaube dann verstehst du das es keine Modeerscheinung ist.

Vor 300 oder auch vor 100 Jahren wer es eben nötig Kinder zu haben, da man sie als extra Arbeiter und Versorger für später brauchte. Einfach gesagt natürlich.

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Menuett  04.11.2016, 22:47
@Meeew

Bis in die 60er letzten Jahrhunderts hatte man gar keine andere Möglichkeit als Kinder zu bekommen. Ob man sie mochte oder nicht.

Kinder nicht mögen ist in der Hauptsache in Deutschland in.

In anderen Ländern, wie z.B. Norwegen, Dänemark, Schweden, Italien, Spanien usw. bekommt man auch weniger Kinder.

Man mag sie aber sehr viel lieber als hier in Deutschland.

Ist doch eine Modeerscheinung von Kindern genervt zu sein.

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