Macht die Trinität Gottes für euch Sinn?

24 Antworten

"Ich tue es mir einfach schwer an etwas unlogisches zu glauben."

Vielleicht tröstet es dich ein bisschen, wenn du siehst, wie lange die klügsten Theologen der Welt gebraucht haben, bis sie die Trinitätslehre entwickelt haben: von 325 bis zum Jahr 675! Etwas, was so komplex ist, darf ruhig viel Zeit in Anspruch nehmen, bis man es verdaut hat. Also entspann dich in dieser Hinsicht! Du musst dir auch nicht vornehmen, die Dreifaltigkeit komplett zu begreifen (weil man das sowieso nicht wirklich kann). Ich finde, ein sinnvolles Ziel würde hingegen darin bestehen, die Trinität nicht prinzipiell abzulehnen. Wenn du täglich betest, wird dich der Heilige Geist schon nach und nach zu den Erkenntnissen führen, die wichtig für dich sind.

Dass Jesus Christus durch das Eingreifen des Heiligen Geistes entstand, liegt ganz einfach daran, dass zwei Menschen keinen Gott zeugen können. Und wenn du es komisch findest, dass Gott als Mensch und nicht einfach als reiner Gott auf die Welt gekommen ist, dann will ich dir vorerst nur mal diesen Impuls mitgeben:

Ich glaube, es hat viel mit dem Thema Leiden zu tun. Da unser Leben fast immer von Leiden begleitet wird, wäre es leider sehr naheliegend, einem unsichtbaren, über alles erhabenen Gott vorzuwerfen, dass er kein Mitgefühl mit uns hat, weil er als Gott gar nicht wissen kann, wie sich das Leiden anfühlt. Wir glauben aber an einen Gott, der sich das nicht vorwerfen lassen will. Als Jesus Christus ist er den Menschen ganz nahe gekommen und hat auch fürchterlich gelitten, und zwar nicht erst am Kreuz, sondern auch schon in seinem ganzen Erdenleben, z. B. unter der Hartherzigkeit und Sturheit der Menschen. Darunter leiden wir ja heute auch oft. Und wir machen doch auch manchmal die Erfahrung, dass wir uns mit den Menschen besonders verbunden fühlen, die auf ähnliche Weise leiden wie wir selbst. Ein Beispiel: In meiner Schulzeit war ich oft Opfer von Mobbing. Wenn ich heute auf Personen treffe, die Ähnliches mitgemacht haben, fühle ich mich ihnen näher als den Personen, die so etwas nicht kennen. Auf diese Weise, also durch das gemeinsame Leben und Leiden mit den Menschen, konnte Gott eine besondere Nähe zu uns Menschen herstellen, die es in keiner anderen Religion gibt.

Falls es einen transzendenten Gott gibt, der über allem steht, dann ist er wahrscheinlich nicht nur ein Drei-, sondern ein Zilliardenfüssler. Und jeder einzelne Fuss steckt jeweils in einem Bestandteil der Materie - in einem Atom, über die Ameise, bis hin zu ganzen Planeten und Galaxien. Wie bei einem Puppenspiel, wenn der Spieler seine Hand in die Puppe einführt, damit diese lebt (im Unterschied zum Marionettentheater, wo der Spieler keinen direkten Kontakt zu den Figuren hat, weil diese ja an Fäden hängen). Und wenn dieser "Schöpfer" seine Hand wieder rausnimmt, bleibt der Körper leblos zurück und jener nimmt sich dann eine neue Puppe. So könnte man dann zum Schluss kommen, dass alles, was geschieht, eben von diesem Tausendfüsslergott beabsichtigt wäre, mit einem bestimmten Sinn, der sich uns Puppen jedoch entzieht. Das Schöne am Christentum: Es spricht von einem liebenden Gott. Gott ist Liebe. Da fällt es einem leichter, sich diesem Gott anzuvertrauen. Er liebt seine Püppchen und meint es gut mit ihnen.

Der Islam ist genauso 'grausam' wie alle anderen Religionen auch. Also wenn du findest, dass der Islam logischer ist, dann glaub an ihn. Ich bin auch Muslim aber würde keiner Fliege was antun. Dieser berüchtigter Koran Vers der zum Töten von Ungläubigen aufruft gibt es einerseits in allen anderen Religionen auch und andererseits meint man damit, dass man sich im Prinzip wehren darf wenn man angegriffen wird. Der Koran stammt nämlich aus Kriegszeiten, in denen unter anderem die Christen Kreuzzüge veranstaltet haben. Außerdem steht im Koran, dass das Töten eines Menschen so ist wie das Töten von Tausenden Menschen und man in die Hölle kommt, wenn man tötet. Man darf nur Selbstverteidigung nutzen, aber das auch nur dann wenn man wirklich angegriffen wird, weil wir heute ja nicht im Krieg sind. Und ignorier die ganzen Idioten, die sich in die Luft sprengen. Die haben die Bamherzigkeit des Islams nicht verstanden.

LilyInstaGirl1 
Fragesteller
 12.12.2020, 15:18

Nein der Islam ist nicht grausam

es geht nur darum dass dort Dinge stehen die ich nicht unterstützen oder verstehen kann weil ich ganz anderer Meinung bin. Diese extrem starke verklemmtheit gegenüber jeder Art von Sexualität wie kein tanzen und keine Musik und die Einstellung gegenüber Hunden oder dieses aufhängen an unnötigen Kleinigkeiten wie dass man als Frau keinen Buckel hinten am Kopftuch haben darf weil es einem Kamel gleicht, und dass man alles nur mit der rechten Hand machen darf oder sowas.

der Islam macht in der Hinsicht keinen Sinn für mich, dass er so wahnsinnig radikal und auf Kleinigkeiten fokussiert ist.

wen interessiert es ob ich ähnliche Dinge mache wie ein Hund?

ausserdem fehlt mir die Liebe im koran. Lies mal das neue Testament und dann den koran. Das ist ein riesiger Unterschied. Ständig wird betont wie alle im Höllenfeuer schmoren werden wenn sie nicht an Allah glauben...

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Früher haben wir als Fast-Hegelianer gesagt "Das ist ja die Dialektik", wenn etwas schlichtweg nicht zusammengepasst hat.
Die Religion sagt an dieser Stelle "Das ist ja das göttliche Geheimnis."
Es geht um die Kapitulation des menschlichen Verstandes. Dabei soll gerade im Verstand des Menschen seine Gottesbildlichkeit begründet sein -- aber man erreicht damit Unterwerfung. Und das ist das Ziel.

earnest  12.12.2020, 20:14

Dein begrenzter Erdlings-Verstand ist eben nicht in der Lage, das göttliche Mysterium zu begreifen. Das ist ja gerade die Dialektik.

;-)

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"Ich tue es mir einfach schwer an etwas unlogisches zu glauben. "

Es handelt sich halt um menschliche Logig; Gott steht hoch darüber, was bedeutet, dass Gott und alles Göttliche nicht mit menschlicher Logik erklärbar, für den menschlichen Verstand nicht fassbar ist.

Das bedeutet unter Anderem auch, dass gewisse Dinge, die mit dem menschliche Verstand nicht erklärbar sind falsch gedeutet und missinterpretiert werden können und auch werden.