Lohnt sich eine PV-Anlage, wenn...?
Hallo zusammen,
eins vorweg: Ich beschäftige mich mit dem Thema seit 5 Minuten und habe null Vorwissen.
Frage: Lohnt es sich, über den Einbau einer PV-Anlage nachzudenken, wenn das Haus um 90° "verkehrt" steht? Also es gibt keine Dachfläche gen Süden, sondern die beiden Dachschrägen zeigen genau nach Westen und Osten. Ich hoffe, man versteht, was ich meine. 🙈
Sollte ich mich weiter mit dem Thema auseinandersetzen?
Danke für alle guten Ratschläge!
4 Antworten
Ost/West-Anlagen sind optimal, denn bei einem Süddach hast Du die meiste Sonneneinstrahlung um die Mittagszeit, während der Stromverbrauch am größten früh und abends ist. Gerade jetzt mit der Gaskrise solltest Du Dich intensiv mit PV beschäftigen. Mit einer eigenen Wasserstofferzeugung könntest Du Dein Haus vollkommen energieautark machen. Außerdem kannst Du Dir ein Elektroauto zulegen und brauchst nie mehr an eine Tankstelle fahren.
Da sich der Verkauf der Energie nicht mehr lohnt, kommt es darauf an, wieviel der gewonnenen Energie Du selber nutzen kannst. Dabei sparst Du um so mehr, je teurer die elektrische Energie wird ;-)
Wenn Du Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler nicht nachts und auch nicht mittags laufen lässt, und dazu eine kleine Speicherbatterie für den nächtlichen Strombedarf, brauchst Du an sonnigen Tagen keine Energie zu kaufen.
Also: Planen, und die Optimierung versuchen - maximale Ersparnis gegen minimale Investition. Fördergelder nicht vergessen.
Ja, auch bei Ost-West-Ausrichtung kann eine PV-Anlage sinnvoll sein.
Du baust dann Module auf beide Dachhälften. Du hast dann zwar Mittags nicht den maximalen Ertrag, dafür kannst Du aber die Sonne morgens und abends besser nutzen als bei einer Südlage.
Du brauchst dann zwar etwas mehr Modulfläche, aber das ist inzwischen ja nicht mehr der Kostentreiber.
Es ist sinnfoll da man sie auch zur Seite aufstellen kann