Lohnt sich eine außerbetriebliche Ausbildung, oder soll ich eine richtige suchen?
Hallo, Leute.
Wenn einige meine Fragen schon gelesen haben, wissen, dass ich in einer Maßnahme befinde, wo ich mich aktiv auf eine Ausbildung vorbereite. Ich wollte am Anfang immer eine Ausbildung haben, wo mir die Arbeit Spaß macht und die Bezahlung auch gut ist. Ich hatte auch vor Kurzem einem Praktikum zum Recyclingwerker. Die Arbeit hat mir eigentlich sehr viel Spaß gemacht. Ich musste meistens nur fraktionieren. Da der Chef mit mir zufrieden war, wollte er mich Ausbildung. Nur ich habe erfahren, dass das keine richtige Ausbildung sei und die Vergütung sehr schlecht ist. Ich werde dann weiterhin von der Agentur für Arbeit bezahlt und es sollen Gerüchte geben, dass die Leute, die so eine Ausbildung gemacht haben, später schlechte Chancen bekommen auf einen festen Job. Stimmt das? Hat jemand Erfahrung mit solchen Ausbildungen?
Hier der Link zum Betrieb: https://www.gelsenkirchen.de/de/bildung/aus-_und_weiterbildung/jugendberufshilfe/recyclingstandort_isoldenstrasse.aspx
Ich freue mich schon mal auf eure Antworten! Ich entschuldige mich auch schon mal für die Grammatikfehler!
3 Antworten
Also ich habe auch so eine Ausbildung gemacht, aber nicht weil ich lernbehindert war, sondern einfach kein bock mehr auf die Schule hatte. Da hab ich dann die Kurve gekriegt, meinen Realschulabschluss und Facharbeiterbrief mitgenommen und verdiene jetzt sehr gutes Geld. Wenn ich die anderen aus meiner Klasse Berufsschulklasse da so gehört habe, die auf Arbeit nur putzen und Drecksarbeit machen mussten, wurde uns hingegen, richtig was beigebracht, von Meistern, die sich nur um uns gekümmert haben.
Ja, wir waren zwischendurch 3x 6 Wochen im Praktikum..wo man schon die ersten Kontakte knüpfen konnte..ansonsten alles außerbetrieblich. Ich kann es jedenfalls nur weiter empfehlen. Die haben mit uns Prüfungsthemen durchgebufft, ohne Pause. Das mussten die aus betrieblichen Ausbildung alles schön Zuhause machen. Verdienst war angemessen und kam immer pünktlich. Überstunden waren tabu uvm.
Okay, du hast ja aber doch den Link angeschaut oder? Weil da steht ja was mit lernbehindert :(
Ja bei uns waren auch welche mitbei die ich als behindert eingestuft hätte, einer hat es auch leider nicht geschafft. Also ich denke es ist eine ähnliche Ausbildung. Nur das meine 3 1/2 Jahre ging. Das da jetzt nun was mit Lernbehinderung steht, ok, aber viel wichtiger ist doch, dass die Ausbildung "die Möglichkeit bietet einen qualifizierten Berufsabschluss - mit Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer - zu erhalten"
Wie ist die Vergütung eigentlich? Weil das Geld ist mir eigentlich auch recht wichtig.
In so eine Ausbildung kommst Du nur rein, wenn Du die Voraussetzungen dafür auch erfüllst. Du musst also gewissen Förderbedarf haben.
Wenn Du den tatsächlich hast (wir sprechen von einer Lernbehinderung...), wirst Du eine Ausbildung auf dem freien Markt kaum packen.
Ich würde eine "freie" Ausbildung immer vorzeiehn, wenn es machbar ist. Wenn es aber nicht geht und der Förderbedarf vorliegt, dann sollte man die Chance der geförderten Ausbildung auch ungeniert annehmen.
Ja, ich hab Erfahrung damit ;)
Na super. Dann muss ich wohl weiter Bewerbungen schreiben :(
Ja ich habe BaE im Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft absolviert und habe diese Maßnahme früher abgebrochen da ich in die auserbetriebliche Ausbildung im Bildungszentrum des Hessischen Handels gesteckt wurde obwohl ich das nicht wollte. Alle anderen die im Bildungswerk geblieben waren hatten ihre Traumberufe bekommen. Ich nicht da ich früher gezwungen wurde zu gehen.
Auch ohne Lernbehinderung wird man vom Arbeitsamt da reingestesteckt wenn man keine andere hat. Icj selber habe eine solche auch gemacht. Solche Ausbildungen sind nur Auffangplatze.
Okay. Nur das Problem ist. Die Arbeit, was ich da gemacht habe, hat mir sehr viel Spaß gemacht, nur gibt es davon sehr wenig Ausbildungsplätze davon.
Würde bei uns definitiv nicht passieren. Da ist die Agentur sehr streng, weil diese Ausbildungen sehr teuer für die Agenturen (und somit für den Steuerzahler) sind. Da sind die Agenturen aber unterschiedlich in der Vergabe - je nachdem, ob der Bundesrechnungshof jüngst geprüft und auf die Finger geklopft hat, oder eben nicht :P
Er hat außerdem zu einer BaE REHA verlinkt ;) Es gibt noch BaE "ohne Reha" - das ist was anderes (das wirst du vermutlich gemacht haben, carlystern), und da kann man auch mit weniger Aufwand "reingesteckt" werden.
Also wenn ich diese Ausbildung mache? Werde ich später schlechte Chancen auf einen festen Job haben?
Na ja, ich habe eigentlich gar nichts. Was hat denn ein Lernbehinderter denn? Kann er Sachen nichts merken? Sorry, dass ich das frage. Ich muss es halt wissen.
Das kann man so pauschal nicht sagen... Das geht von Legasthenie und Dyskalkulie (also Lese-Rechtschreibschwäche und Rechenschwäche) über Störungen in anderen schulischen Kenntnissen und Fertigkeiten (z.B. Merkfähigkeit) bis hin zu niedrigem IQ oder auch sozialen oder Verhaltensauffälligkeiten.
Damit all diese Schüler auch Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, gibt es solche geförderten Ausbildungen.
Such dir lieber eine duale Ausbildung und nur zu Not auserbetrieblich, denn das Problem ist man lernt in solch einer Ausbildung wenn ich es so sagen kann garnichts. Dementsprechend auch nach dieser Ausbildung schwierig einen Job zu bekommen.
In einer außerbetriebliche Ausbildung?